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© Niko Ostermann

Von der Kopf- in die Kampfzone

2. November 2010 | First Team to overview >

Kein business as usual am verlängerten Wochenenende in Döbling. Die Heim- pleite gegen den TSV Hartberg vom letzten Freitag gab den Verantwortlichen zu denken.

"Wenn der Spieler nicht in die Kampf- zone kommt, muss die Kampfzone eben zum Spieler kommen", stellte Cheftrainer Alfred Tatar unmittelbar nach dem Spiel klar.

 

Wider der Herbstdepression

Handlungen folgten umgehend. An Stelle des freien Wochenendes rückten drei Trainingseinheiten.

"Um die Depression nicht zu vertiefen, haben wir es vermieden, die Niederlage im Detail zu besprechen und auf körperliche Betätigung als Therapie gesetzt. Am Samstag stand ein rescher Lauf mit Konditionstrainer Clemens Marent auf dem Programm, am Sonntag Zweikampftraining - bei einem Rugbyspiel", erklärt Tatar und fügt hinzu, dass die Spieler realisiert haben, dass sie es sind, die jetzt in der Verantwortung stehen."

Der Präsident des First Vienna FC 1894, Herbert Dvoracek, steht dabei voll hinter dem Trainer: "Alfred Tatar steht absolut nicht in Frage. Das Gegenteil ist der Fall: Mit Tatar haben wir endlich einen Mann an unserer Seite, der abgesehen von seinem Know-How auch sein gesamtes Herzblut in die Vienna steckt und der Aufgabe, die er gestellt bekommen hat, seine hundertprozentige Aufmerksamkeit zu Teil werden lässt. Vereinsseitig würden wir uns daher wünschen, dass die Zusammenarbeit längerfristig bestehen bleibt.

Dvoracek sieht die Bringschuld auf Seiten der Spieler: „Sie sind jetzt gefordert, ihr Können und ihre Liebe zum Fußball zu zeigen und wirklich alles am Feld für unsere Vienna zu geben. Wir sind ein Profiverein, der sich abseits vom Spielfeld positiv weiterentwickelt und den Spielern alle Möglichkeiten gibt, sich zu entfalten. Diese Chance müssen die Spieler letztendlich aber selbst ergreifen. Wer das nicht möchte, hat bei uns nichts verloren.“

 

Volle Konzentration auf Gratkorn

Als weitere Reaktion werden bei der Vorbereitung auf die nächste Partie, das Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn Gratkorn, neue Wege beschritten.

Bereits am Donnerstagvormittag geht es in die Steiermark, wo bis zum Spielbeginn um 18:30 Uhr am folgenden Tag noch zwei Trainingseinheiten auf dem Programm sowie die Spieler unter Beobachtung stehen.

"Wir erwarten uns dadurch, den Trainings- und Erholungsfaktor genauer im Auge behalten zu können und es stärkt die Gruppendynamik innerhalb der Mannschaft", sagt Tatar, der sich eine Reaktion seiner Mannschaft erwartet: "Jetzt muss man den Überlebenstrieb aktivieren".