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© Christian Hofer

"Wir sind als Mannschaft gewachsen"

23. Februar 2011 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Der Frühjahrsauftakt steht vor der Tür. In der Winterpause hat sich einiges getan in Wien, Döbling.

Wir haben uns mit Trainer Alfred Tatar über den Umbau des Kaders, die Vorbereitung und die blau-gelben Perspektiven der nächsten Monate unterhalten.

 

Alfred Tatar, im Winter hat sich viel verändert bei der Vienna, wie ist der Umbau des Kaders vonstatten gegangen?

Tatar: Das große Ziel der Vienna ist es, die Saison 2011/12 in der Ersten Liga zu bestreiten. Der teilweise desaströse Herbst wurde analysiert und Änderungen vorgenommen.

Zuerst wurde die Vorbereitung geplant, die sehr erfolgreich war. Die Spiele liefen wie erwartet, auch mit der einen Niederlage gegen Wr. Neustadt habe ich gerechnet, einzig das Resultat ist unverhätlnismäßig ausgefallen. Natürlich waren manche Partien etwas zäh, aber das ist ganz normal.

Im zweiten Schritt wurde der Kader verbessert, für die augenscheinlichen Problemstellen - das zentrale Mittelfeld und die Abwehr - wurden neue Leute geholt. Wir besitzen jetzt mit Dospel, Beciri - Markovic, Topic - Djokic, Hosiner eine Achse, die für diese Liga sehr stark ist.

Der dritte wichtige Punkt findet im Kopf statt. Wir sind im Herbst nach Gegentoren psychisch zusammengebrochen. Jetzt wurde im mentalen Bereich gearbeitet, um die Eigenmotivation zu erhöhen und künftige Misserfolge besser wegstecken zu können.

 

Wie ist es um die Integration der Neuzugänge bestellt, Stichwort Teambuilding?

Tatar: Ernst Dospel hat die ihm zugedachte Führungsrolle in der Abwehr sofort übernommen. In der Mitte teilen sich Marjan Markovic und Eldar Topic, der seine Rolle im Herbst ob der sportlichen Entwicklung nicht zu hundert Prozent ausfüllen konnte, die Verantwortung.

Wir hatten im Herbst eine zu flache Hierarchie im Team. Diese ist jetzt klar definiert.

Zum Teambuilding. Die entscheidende Frage ist: Was kann ich für die Mannschaft tun? Und nicht umgekehrt. Das ist ein Prozess, der für viele auch völliges Neuland bedeutet. Aber wir haben hier erste Anker gesetzt.

Als Mannschaft sind wir definitiv gewachsen. Meiner Einschätzung nach werden die Spiele im Frühjahr  enger verlaufen, als sie noch im Herbst waren. Wir haben unser Niveau auf mehreren Ebenen anheben können und als Team Fortschritte gemacht.

 

Blicken wir nach vorne, mit Altach wartet ein schwerer Brocken zum Auftakt.

Tatar: Sowohl Altach als auch wir stehen unter einem gewissen Erwartungsdruck. Sie müssen gewinnen, wir wollen ungeschlagen bleiben und beide Mannschaften wissen nach dem Winter noch nicht genau, wo sie stehen. Es wird eine knappe Partie werden.

Im Herbst waren wir für jeden Gegner ein Menü. Jetzt sind wir Letzter und müssen gegen jeden Gegner beweisen, dass wir in dieser Liga bleiben wollen.

Ich glaube nicht, dass es nach den ersten fünf Spielen bereits eine Vorentscheidung im Abstiegskampf geben wird. Machen wir im ersten Spiel keine Punkte, müssen wir sie im zweiten Spiel einfahren und so weiter. Ein Bruch einer guten Phase kann dir aber auch nach einem gelungenen Start schnell passieren. Aber natürlich wollen wir in Vorarlberg gut ins Frühjahr starten und unbesiegt wieder nach Hause fahren.