Es bleibt also bis zum Ende spannend. Der First Vienna FC 1894 verliert auch das vierte Saisonduell gegen den TSV Hartberg, diesmal mit 0:2 (0:1) und hat es trotzdem noch in der eigenen Hand.
Der Weg zum Klassenerhalt führt allerdings über Admira und Relegation.
Alfred Tatar veränderte die Startelf im Vergleich zum vorangegangenen Heimsieg gegen Gratkorn an zwei Positionen, Raphael Rathfuss begann für Mario Kröpfl auf der linken Abwehrseite, gleich davor Patrick Kienzl für Aleksandar Stanisavljevic.
Flotter Beginn
Beide Teams starteten hochkonzentriert und mit einigem Offensivdrang in die Partie. Keine 60 Sekunden waren gespielt, als Marjan Markovic den ersten Freistoß in Richtung Hartberger Kasten jagte. Die Heimmannschaft zeigte sich gewohnt kampfbetont, wovon drei Fouls in den ersten vier Spielminuten Zeuge trugen.
Noch in der ersten Viertelstunde durften es dann Mattes, Djokic und Mair bzw. Friesenbichler auf der Gegenseite mit Schüssen probieren, von Erfolg gekrönt war keiner der vier Versuche. Die Partie flaute nun ein klein wenig ab, ihre Wichtigkeit schien den Spielern ins Gesicht geschrieben.
Omladics Hammer
So blieb es bis zur 32. Minute, als Nejc Omladic aus knapp 30 Metern Entfernung einen Hammer auspackte. Er schlug im Tor des chancenlosen Marc Traby ein, 1:0 für die Friesenbichler-Elf.
Die Vienna, die zuvor Christoph Mattes verletzt verloren hatte, war konsterniert und benötigte wieder einige Minuten, um in Tritt zu kommen. Der Rest der Halbzeit verlief einigermaßen ereignislos, Hartberg brachte die knappe Führung in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Hälfte herrschte anfangs spielerischer Umnachtung, beidseitig. Erst nach 60 Spielminuten nahm das Spiel wieder an Fahrt auf und Hartberg sorgte für den Weckruf. Zuerst rettete Traby in Handballmanier gegen Friesenbichler, zwei Minuten später vergab der freifliegende Domoraud per Kopf eine Topchance.
Blau-gelbes Aufbäumen
Nun war die Vienna aber wach und kam einigermaßen ins Spiel, angefeuert von den mehr als zweieinhalb Hundertschaften Vienna-Fans. Bei einem Freistoß von Markovic musste Hartberg-Goalie Rindler sein ganzes Können aufbieten, auch der eingewechselte Aleksandar Stanisavljevic gab zwei Warnschüsse ab.
Die Steirer blieben in Lauerstellung und vor allem aggressiv, was vor allem Markovic und Stanisavljevic kräftig zu spüren bekamen, und weil die Döblinger vorne zu ineffizient blieben machte die Friesenbichler-Elf den Sack eben zu. Drei Minute vor Ende der regulären Spielzeit fixierte Günter Friesenbichler den Hartberger Klassenerhalt.
Für die Elf von Alfred Tatar, weiter auf dem neunten Tabellenplatz gelegen, heißt es jetzt weiterhin Nerven bewahren. Am Dienstag, um 18:30 Uhr, kommt der designierte Aufsteiger FC Trenkwalder Admira auf die Hohe Warte.
Aufstellung First Vienna FC 1894:
Traby; Salvatore (62. Stanisavljevic), Beciri, Dospel, Rathfuss; Mair, Markovic, Mattes (19. Strohmayer), Kienzl (53. Kröpfl); Djokic, Fading
Aufstellung TSV Hartberg:
Rindler; Seebacher, Zivny, Rodler, Harrer, Rakowitz, Kölbl (60. Adilovic), Omladic (70. Gamperl), Hopfer, Domoraud (72. Schober); Friesenbichler
Torfolge:
1:0 Omladic (32.), 2:0 Friesenbichler (87.)