Der First Vienna FC 1894 besiegt den SC/ESV Parndorf auswärts mit 2:1 und setzt sich mit einem Gesamtscore von 5:1 in der Relegation durch. Damit ist der Klassenerhalt geschafft.
Die Tore für Blau-Gelb in Parndorf erzielten Erdzan Beciri und Wolfgang Mair.
Trainer Alfred Tatar schickte eine an zwei Positionen veränderte Vienna-Elf in Parndorf an den Start.
Philipp Hosiner und Patrick Kienzl kehrten im Burgenland in die Startformation zurück und wurden mit der Aufgabe betraut, für ähnlich viel Schwung wie schon beim Relegations-Hinspiel auf der Hohen Warte zu sorgen.
Blau-Gelb gibt Gas
Keine drei Minute waren auf der elektronischen Anzeigetafel im Heidebodenstadion abgelaufen, da kam die Vienna auch schon das erste Mal gefährlich vor das Tor der Parndorfer. Kienzl schaltete nach einem hohen Ball in den Strafraum am schnellsten und tauchte allein vor Goalie Markus Böcskör auf, sein Heber verfehlte das Ziel aber doch deutlich.
Von Parndorf war in den ersten 15 Minuten nichts zu sehen. Nach wie vor war es die Vienna, die in der Anfangsphase das Spiel machte. Hohe Bälle aus dem Mittelfeld sorgten immer wieder für Unruhe vorm Tor der Burgenländer.
Parndorfs Wiederbelebung
Bis in die 22. Minute plätscherte die Partie vor sich hin. Die Vienna machte das Spiel, Parndorf fand keine Mittel das zu ändern. Erst als Schiedsrichter Oliver Drachta eine unsanfte Attacke an Hosiner nicht ahndete, glitt den Döblingern das Spiel aus den Händen.
Während Hosiner sich am Boden krümmte, leitete Milosevic bereits den schnellen Konter der Burgenländer ein. Ein Pass von Jailson und wieder war Milosevic zur Stelle, aus kurzer Distanz schob der Parndorfer zum 1:0 ein. Blau-Gelb protestierte, Drachta reagierte mit Gelb für Dospel.
Die Heimelf war nun erwacht und setzte nach. Sieben Minuten später senkte sich eine gefährliche Flanke von der rechten Seite in Marc Trabys Strafraum. Die Querlatte verhinderte Schlimmeres. Blau-Gelb war jetzt geschockt. Tatar reagierte und brachte Mario Kröpfl, der den quirligen Jailson auf der linken Seite bändigen sollte. So rettete sich die Vienna in die Pause.
Neue Halbzeit, neuer Schwung
Die 15 Minuten Pause taten den Blau-Gelben sichtlich gut. So kam die Tatar-Elf mit neuem offensivem Schwung und einem ausgeruhten Marcel Toth, der Richard Strohmayer in der Mittelfeldzentrale ersetzte, wieder aus der Pause. Während eine erste Djokic-Flanke noch vergeblich nach einem blau-gelben Abnehmer suchte, passte die zweite perfekt.
Nach einem Djokic-Corner stand Erdzan Beciri genau richtig und nickte den Ball zum erlösenden 1:1-Ausgleich ins Netz. Der blau-gelbe Teil des Heideboden-Stadions bebte ab der 56. Spielminute.
Safe Traby Safe
Es kam noch besser. Der Ausgleich setzte bei den Döblingern neue Kräfte frei und so rollte nur drei Minuten später der nächste Angriff aufs Parndorfer Tor. Djokic brachte Kröpfl im Strafraum in Position, der erblickte in der Mitte Wolfgang Mair und es stand 2:1 für Blau-Gelb.
Das Spiel war 63 Minuten alt und praktisch gelaufen, als Pittnauer den Ball an Raphael Rathfuss vorbei schupfte und nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Elfmeter! Milosevic trat an, Traby reagierte ausgezeichnet und parierte.
Dem Klassenerhalt entgegen
Dann brannte nichts mehr an und so stimmte sich die blau-gelbe Fan-Gemeinde auch schon auf den Sieg und den bevorstehenden, hochverdienten Klassenerhalt ein. Andreas Fading, der mittlerweile ins Spiel gekommen war, sorgte für einen weiteren Treffer der Vienna, doch Schiedsrichter Drachta entschied auf Abseits und erkannte den Treffer des Routiniers nicht an.
Das blau-gelbe Hochgefühl ließ sich davon aber nicht trüben. Fans und Spieler warteten nur noch auf den erlösenden Schlusspfiff und darauf, Gewissheit zu haben: Die Vienna bleibt erstklassig!
Aufstellung First Vienna FC 1894:
Traby; Salvatore,Dospel, Beciri, Rathfuss (75. Fading); Mair, Markovic, Strohmayer (45. Toth), Kienzl (43. Kröpfl); Hosiner, Djokic.
Aufstellung SC/ESV Parndorf:
Böcskör; Aydogdu, Huber, Kummerer, Galee; Juroszek, Jusits, Milosevic, Lalic; Jailson, Pittnauer (65. Schneider).
Torfolge:
1:0 Milosevic (22.), 1:1 Beciri (56.), 1:2 Mair (59.)
