Girls! Girls! Girls! Am vergangenen Freitag, pünktlich um 15:00 Uhr, war es soweit. Das Hauptfeld der Hohen Warte bildete die Bühne für das erste Schnuppertraining für Mädchen.
Nach einigen einleitenden Worten von Nachwuchsleiter Christian Neckamm hieß es für die gut zwei Dutzend Fußballerinnen zwischen 8 und 15 Jahren: Ab auf den Rasen, es kann losgehen!
Der Startschuss für die blau-gelben Frauenfußball-Zukunft auf der Hohen Warte war ertönt. Die Trainer Christian Vajdic, Dominik Voglsinger und Christian Stübler machten sich sogleich ans Werk und teilten die Mädchen in zwei Gruppen. Aufwärmen war angesagt, es folgten erste Übungen mit Ball.
Bodizs, Tatar und Lisowski hocherfreut
Vienna-Vizepräsident und Initiator der Aktion, Christian Bodizs, verfolgte die ersten Schritte ebenso interessiert wie der Trainer der Kampfmannschaft, Alfred Tatar, und Peter Lisowski von Partner Powerserv.
Für bemerkenswert befand Lisowski, was er sah. "Die Freude, mit der die Mädchen am Werk sind, bietet eine große Chance für alle Beteiligten. Das Thema Gleichberechtigung - egal ob in der Politik, im Management oder am Fußballplatz - beginnt schon bei den Kindern."
Lisowski weiters: "Es ist nicht nur zeitgemäß, sondern auch von großer Sinnhaftigkeit, die Entfaltung junger Menschen zu fördern. Deswegen wollen wir der Vienna gratulieren, dass sie als erster Wiener Bundesligist diese Initiative setzt und wir - Powerserv - freuen uns, den Verein als Partner unterstützen zu dürfen."
So geht es weiter
Der erste Schritt ist also getan, so geht es weiter: Im September, zu Schulbeginn, wird es noch ein zweites Sichtungstraining geben.
Dann, Ende September, soll der reguläre Trainingsbetrieb für die neu gegründeten Mädchenmannschaften starten, die in der Saison 2011/12 in mehreren Freundschaftsspielen erste Matchpraxis sammeln werden, um die Mädels auf regulären Meisterschaftsbetrieb vorzubereiten.
Am Ende dieser Entwicklung soll in einigen Jahren eine konkurrenzfähige Frauenmannschaft stehen, die sich auch vor den besten Teams Österreichs nicht verstecken muss.
Natürlich ist der Weg dahin noch ein weiter, aber er ist eingeschlagen.