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Amas beim NAC chancenlos

22. September 2012 | Amateure zur Übersicht >

Die Vienna Amateure mussten sich in der 6. Runde der Wiener Stadtliga im Döblinger Kultderby beim NAC 0:3 (0:2) geschlagen geben und rutschten auf den 10. Tabellenrang ab.

Die junge Truppe von Spielertrainer Richard Strohmayer, der diesmal wieder und zwar in der Innenverteidgung auflief, stand gegen die routinierten, gut organisierten und weitaus kreativer agierenden Nußdorfer auf verlorenem Posten und kassierten eine verdiente Niederlage, die sogar noch höher ausfallen hätte können.

 

Harmlose Offensive

Das Fehlen von Predrag Ilic, Toni Berisha und Hakan Gökcek wirkte sich nachhaltig aus. Die Amas, die zwar phasenweise spielerisch gut mitzuhalten vermochten, waren aber am Strafraum mit ihrem Latein am Ende und konnten gegen die gut gestaffelte Defensive des NAC keine einzige echte Tormöglichkeit herausspielen.

Schüsse aus dem Spiel waren Mangelware, ebenso die Vorlagen in die Tiefe, auch die Standardsituationen brachten nichts ein. Dazu schlichen sich, wenn die Heimischen Druck erzeugten, zu viele Eigenfehler und unnötige Ballverluste ein.

Zufrieden durfte man mit dem Einsatz, der Laufarbeit und der Einstellung sein, denn die Amas versuchten auch nach dem 3. Gegentreffer alles, um doch noch zu einem Torerfolg zu kommen.

 

Früh im Rückstand

Bereits in der 5. Minute mussten die Blau-Gelben den ersten Gegentreffer hinnehmen. Ausgerechnet Aleksandar "Aco" Stojiljkovic der ehemalige Amas-Goalgetter nützte eine Verwirrung in der Abwehr der Gäste kaltblütig aus.

Der NAC blieb in der Folge am Drücker, doch die Amas konnten sich langsam, aber doch von der Umklammerung befreien, stellten sich besser auf den Gegner ein und boten Paroli.

Das 2:0 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte machte aber alle Bemühungen zunichte. Bjelovuk brach links durch, wurde nur halbherzig attackiert und seine Hereingabe fand im völlig allein gelassenen Aurohom einen dankbaren Abnehmer.

 

Abgeklärter NAC

Auch nach der Pause änderte sich nicht viel. Der NAC gab meist den Ton an und hätte in einer Phase der Desorientierung in der Deckung der Amas durch Aurohom drei weitere Treffer erzielen können. Zum Glück für die Blau-Gelben vergab der Goalgetter zweimal überheblich und knallte einen Freistoß nur an die Querlatte.

Den Sack machte dann Selmani aus einem Konter heraus mit einem Heber zum 3:0 endgültig zu (67.). Die Vorgeschichte zu diesen Treffer glich jener gestern auf der Hohen Warte gegen St. Pölten. Nachdem Jasmin Fejzic an der Strafraumgrenze unsanft zu Fall gebracht worden war, ließ der Unparteische unverständlicherweise weiterspielen.

 

Endspurt erfolglos

Die Amas waren danach weiter um eine Resultatsverbesserung bemüht, doch die Mittel waren zu limitiert,die Aktionen zu durchsichtig und ungenau, um Benny Schwarz im Gehäuse des NAC ernsthaft zu gefährden.

Ein Fallrückzieher von Ermin Tutic nach Ecke von Düzgün (77.), ein gut angetragener Weitschuss von Strohmayer (88.) und ein scharfer Kopfball von Philip Smola nach erneuter Ecke von Düzgün (90.) wurden eine sichere Beute des Ex- Amas Schlussmannes.

 

Stimmen zum Spiel:

Co-Trainer Andreas Tomasch: Man kann der Mannschaft keine großen Vorwürfe machen, der Gegner war einfach besser und hat uns unsere Grenzen aufgezeigt. Nach dem 0:1 haben wir uns recht gut erfangen und mitgespielt, was aber zu wenig war. Und wir können froh sein, in kein Debakel geschlttert zu sein.

Ersan Gültekin: Wir sind topmotiviert in diese Derby gegangen, haben gut mitgespielt, waren aber zu wenig aggressiv und haben uns im Angriff einfach nicht richtig durchsetzen können. NAC war sehr kompakt, aber es war nicht unser Tag.

 

Aufstellung Vienna Amateure:

Pauli; Smola, Tutic, Strohmayer, Dvoracek; Topcic (59. Bakici), Gütltekin, Tahirovic (46. Fejzic), Düzgün; Capezzuto, Maglica.

 

Torfolge:

1:0 Stojiljkovic (5.), 2:0 Aurohom (45.+1), 3:0 Selmani (67.).