Die Vienna Amateure starteten die Rückrunde in der Wiener Stadtliga bei angenehmen Fußballwetter und guten Platzverhältnissen mit einem verdienten 2:0 (2:0)-Heimerfolg gegen Admira Technopool.
Verdient deshalb, weil die Blau-Gelben die kompaktere, spielerisch, technisch und läuferisch bessere Mannschaft waren und auch das Glück der Tüchtigen auf ihrer Seite hatten.
Wichtige drei Zähler
Ganz wichtig war der Sieg nicht nur fürs Selbstvertrauen der Youngsters, sondern auch für die Tabellensituation. Die Amas kamen bis auf einen Punkt an Admira Technopool heran und vergrößerten den Abstand auf Gerasdorf Stammersdorf (erkämpfte sich ein 1:1 beim NAC) auf sechs Zähler.
Taktisch gut aufgestellt
Mit dem bis auf auf zwei Situationen sicheren Dominik Braunsteiner im Gehäuse, dem soliden Florian Bauer anstelle von Ermin Tutic, Jasmin Fejzic als Spielmacher im Mittelfeld und Neuerwerbung Denis Ahmetovic in der Startaufstellung begannen die Amas sehr konzentriert und versuchten sofort das Spiel unter Kontrolle zu bringen.
Die erste Torchance blieb in der 4. Minute jedoch den Gästen vorbehalten, sie trafen aber nur die Außenstange. Erfolgreicher waren die Heimischen, die in der 11. Minute 1:0 in Führung gehen konnten.
Fejzic zirkelte einen Eckball in die Mitte, der sehr bewegliche Ahmetovic war zur Stelle und sein abgefälschter Kopfball landete im Netz. Der erste Treffer des US-Amerikaners für die Amas. Wenig später hatte er Pech, sein Knaller von der Strafraumgrenze nach Vorlage von Ersan Gültekin streifte nur die Latte.
In der Folge übernahmen die Amas immer mehr das Kommando, machten die Räume eng, gewannen die meisten Zweikämpfe, zeigten einige ansehnliche Spielzüge und kamen auch zu Möglichkeiten. Ein Kopfball von Gültekin nach Freistoß von Fejzic ging daneben, ebenso wie Flankenschuss des links durchgebrochenen David Rajkovic.
Das Highlight
Eine sehenswerte Aktion brachte dann das 2:0 (38.). Fejzic schickte mit Steilvorlage Ahmetovic, der seinen Bewacher abschüttelte, kurz aufblicke und den mitgelaufenen, völlig frei stehenden Sanel Tahirovic bediente, der trocken einnetzte.
Den Anschlusstreffer nach Fehler von Braunsteiner verneblten die Gäste knapp vor der Pause, Glück für die Amas.
Mehr Kampf und Krampf
Nach Seitenwechsel verflachte die Partie spielerisch zusehends. Die Admiraner kamen besser in Schwung und verzeichneten zwei gute Einschussmöglichkeiten, die aber nichts einbrachten. Der Offensivdreng der Amas wurde zwar gebremst, sie hielten jedoch kämpferisch dagegen und die meist harmlosen Gäste in Schach.
In der Schlussphase knallte der für den an der Schulter verletzten Gültekin gekommenen Denis Bakici nach einen Konter aus gut 25 Metern daneben, Robert Topcic jagte das Leder über die Latte und Fejzic scheiterte in der Nachspielzeit nur knapp.
Stimmen zum Spiel:
Richard Strohmayer: Ein Kompliment an die Mannschaft. Sie hat die taktischen Vorgaben sehr gut erfüllt, tapfer gekämpft und auch phasenweise guten Fußball geboten. Dazu hatten wir in der einen oder anderen Situation auch das notwendige Glück. Wir wußten nicht so recht, wo wir nach der Vorbereitung stehen und wie uns die Umstellung auf den Rasenplatz gelingen wird. Jedenfalls ein ganz wichtiger Sieg.
Christoph Fehringer: Wir haben erstmals seit Ende der Herbstmeisterschaft auf Rasen gespielt und dabei ist uns eine gute Vorstellung gelungen. Wir waren vom Kampfgeist und der Taktik her schon gut in Schwung, spielerisch haben wir noch Nachholbedarf, aber auf dieser Leistung kann man aufbauen.
Aufstellung Vienna Amateure:
Braunsteiner; Smola, Bauer, Fehringer, Dvoracek; Gültekin (ab 57. Bakici), Strohmayer, Fejzic, Rajkovic (ab 71. Topcic); Tahirovic (ab 87. Barbaro), Ahmetovic.
Tore für Vienna:
1:0 Ahmetovic (11.), 2:0 Tahirovic (38.)
