Alfred Tatar wird in der kommenden Saison nicht mehr als Trainer für den First Vienna FC 1894 tätig sein.
Nach intensiven Gesprächen in der vergangenen Woche kamen Alfred Tatar und Vienna-Präsident Herbert Dvoracek heute Abend zu dem gemeinsamen Schluss, die zuletzt immer erfolgreichere Arbeit nicht mehr weiterzuführen, und sich im Guten zu trennen.
Ein Kulttrainer, 105 Pflichtspiele
Alfred Tatar, der in seinen 105 Pflichtspielen als Vienna-Coach auch durch sein Auftreten den Status des Kulttrainers erreichte, folgte im Spätsommer 2010 Frenkie Schinkels als Trainer der Bundesliga-Mannschaft der Döblinger nach.
Der Klassenerhalt in dieser Saison, eine Mammutaufgabe, wurde im Juni 2011 in zwei hochspannenden Relegationsspielen gegen den SC/ESV Parndorf fixiert.
Als einer der wenigen österreichischen Trainer mit ernsthafter Auslandserfahrung ließ er sich auf seinem Weg, der eine zwar mit guten, aber oft unberechenbaren Namen gespickte Vienna-Mannschaft in der darauf folgenden Saison auf Platz acht führen sollte, nie beirren.
Das Beste kam zum Schluss
Nach dem massiven Kaderumbruch im Sommer 2012 führte er ein völlig neu zusammengewürfeltes Team in der abgelaufenen Saison 2012/13 wieder ein Stück weiter nach oben.
Nach einem denkbar zähen Start konnte der Klassenerhalt schon frühzeitig fixiert werden, und die Vienna beendete die Saison nach einem grandiosen Frühjahr punktegleich mit dem Tabellensechsten Horn auf Rang sieben.
Nun trennen sich die Wege. Vienna-Präsident Dvoracek und das gesamte Team des First Vienna FC 1894 bedankt sich bei Alfred Tatar und seinem Team für die unabsteigbaren Leistungen und das investierte Herzblut, und wünscht seinem nunmehr ehemaligen Trainer Alfred Tatar nur das Beste für die Zukunft.
Die Entscheidung darüber, wer Alfred Tatar als Trainer des ältesten Fußballvereins nachfolgen soll, wird in den kommenden Tagen fallen.
