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Amas als Torfabrik

19. April 2014 | Amateure zur Übersicht >
Die Neuauflage dieses Derbys stand ganz im Zeichen der groß auftrumpfenden Vienna Amateure, die den NAC gnadenlos mit 7:1 (4:1) abfertigten und aufgrund der vorgefundenen Einschussmöglichkeiten auch höher gewinnen hätten können.

Die Blau-Gelben warteten mit einer unglaublichen Spiellaune auf, boten Kombinationen vom Feinsten und geizten auch nicht mit technischen Schmankerln. Dem Angriffsfuriose der Amas hatten die Heimischen, diesmal ein dankbarer Gegner, einfach nichts entgegen zu setzen.


Veränderte Mannschaft

Mit Jovanovic, Düzgün, Bakici, Fehringer musste Trainer Hans Slunecko nicht nur vier Stamm-, sondern mit Wallner, Filipovic, Klaic und Petrica auch vier Kaderspieler vorgeben.

Da kam die Abstellung von Anton Berisha (bis zur 75. Minute) und von Aaron Kircher (1. Hälfte) und Florian Zellhofer (bis zur 56. Minute), die beide ihr Debüt bei den Amas gaben, gerade richtig. Die Wechsel waren mit Mario Posch abgestimmt. Das Trio war keineswegs nur ein Lückenfüller, es war mit viel Engagement am Kantersieg maßgeblich mitbeteiligt.


Amas Chef am Feld

Vom Anpfiff weg gaben die Amas ordentlich Gas und erspielten sich eine deutliche Feldüberlegenheit. Der NAC hatte nicht das Potenzial, dabei mit zu halten. Sinan Apaydin gab in Minute sechs nach Vorarbeit von Adrien Dauce erstmals seine Visitenkarte ab, sein Schuss wurde aber zur Ecke abgewehrt.

In der 11. Minute gingen die Blau-Gelben dann in Führung. Eine Ecke von Jasmin Fejzic köpfte der in Halbzeit eins links im Mittelfeld agierende Luka Rajic ungehindert zum 0:1 ein.


Druck immer heftiger

Eine wunderschöne Ballstafette schloss Rajic mit einem Knaller ab, wieder zur Ecke abgewehrt. Doch Sekunden später hieß es dann 2:0 für die Amas. Apaydin legte für Florian Zellhofer auf, der aus etwa drei Metern eindrückte (22.).

Zwei Minuten später scheiterte Apaydin nach Vorlage Zellhofers zweimal , dann schoss der Stürmer nach Pass von Rajic knapp daneben. Robert Topcic traf im Anschluss nach Doppelpass mit Apaydin nur die Stange und Fejzic ballerte über die Latte.


Aus dem Nichts


Aus einem der sporadischen Gegenangriffe kamen die Nussdorfer überraschend zum Anschlusstreffer. Ilhan nütze einen Stellungsfehler der Amas Abwehr aus und ließ Stefan Duschek keine Chance (32.).


Im Vorwärtsgang

Die Antwort auf dieses Gegentor war erneuter Angriffspower. Kircher verfehlte aus aussichtsreicher Position nur knapp den Kasten (35.), darauf folgte der Stangenschuss von Apaydin (37.) und das 1:3 (39.) durch Kapitän Fejzic, der nach einem weiten Ausschuss von Duschek auf und davon ging und unhaltbar ins kurze Eck traf.

Den Pausenstand von 4:1 für die Amas besorgte in Minute 44 Zellhofer, der sich kraftvoll durchsetzte und cool abschloss.


Spektakel auch in Hälfte zwei

Die Mannen von Hans Slunecko ließen auch in den zweiten 45 Minuten nicht locker und beherrschten bis auf wenige kurze Ausnahmen die Szene. Da lief der Ball wie am Schnürchen und der Torreigen ging weiter. Apaydin erzielte nach Lochpass von Zellhofer das 1:5 (51.), dann traf der eingewechselte Arlind Aliju nur den Pfosten (61.) und verzog nur knapp (64.).

Zwei Minuten später war Aliju aber nach Traumpass von Fejzic erfolgreich, das Leder zappelte im Netz, 1:6.

Der Torhunger war aber noch nicht gestillt. Apaydin traf, nachdem er den gegnerischen Schlussmann überspielt hatte, nicht ins leere Tor, dann machte er es besser und traf im zweiten Anlauf per Kopf, 1:7.

Der nur wenig beschäftigte Duschek durfte sich in der 85. Minute auszeichnen. Er hielt einen harten Foulelfmeter bravourös.

Apaydin hätte nach Vorarbeit von Haris Garagic noch einmal erfolgreich sein können, doch sein dritter Treffer blieb ihm verwehrt.

Resümee: Die Amas machten sich mit dieser tollen Partie selbst das schönste Ostergeschenk.

 
Stimmen zum Spiel:

Wolfgang Reiner: Die Mannschaft hat von Beginn weg auf Sieg gespielt und die Partie klar dominiert. Es war erfreulich, was die Burschen da auf den Kunstrasen gezaubert haben. Es waren sogar Chancen auf ein zweistelliges Resultat vorhanden. Und man hat gesehen, dass es mit ein, zwei routinierteren Spielern einfach klagloser läuft.

Luka Rajic: Mit der Leistung und dem Resultat kann man mehr als zufrieden sein. Wir haben druckvoll agiert und die Nussdorfer an die Wand gespielt und viele, aber nicht alle herausgespielten Möglichkeiten verwertet. Solche Siege tun uns sehr, sehr gut.


Aufstellung Vienna Amateure:

Duschek; Topcic, Berisha (ab 75. Babadostu), Carapina, Kircher (ab 46. Aliju); Fejzic; Steiner, Dauce, Zellhofer (ab 56. Garagic), Rajic; Apaydin.


Torfolge:

0:1 Rajic (11.), 0:2 Zellhofer (22.), 1:2 Ilhan (32.), 1:3 Fejzic (39.), 1:4 Zellhofer (44.), 1:5 Apaydin (51.), 1:6 Aliju (66.), 1:7 Apaydin (80.).