Die deutsche Schlagersängerin Katja Ebstein belegte mit ihrem Hit „Wunder gibt es immer wieder“ 1970 den dritten Platz beim Eurovisionsfestival in Amsterdam. Vom dritten Platz in der Ersten Liga ist der First Vienna FC 1894 weit entfernt. Aber: Auch im Fußball hat es schon Wunder gegeben ...
Noch sechs Spiele sind in der Ersten Liga ausständig. Vor dem morgigen Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger SV Mattersburg fehlen dem First Vienna FC 1894 auf den Relegationsplatz (derzeit vom zweiten burgenländischen Klub in der Liga, dem SC/ESV Parndorf, eingenommen) acht Punkte. Rein rechnerisch ist also auch auf der Hohen Warte noch nicht aller Tage Abend. Noch sind 18 Punkte zu vergeben. Noch ist die Vienna nicht aus der zweithöchsten Spielklasse abgestiegen.
Offensiv raus aus dem Tabellenkeller
„Keine Frage, wir brauchen Siege, Siege, Siege“, ist für Sportdirektor Kurt Garger klar, wie die „Mission Klassenerhalt“ doch noch geschafft werden kann. Trainer Mario Posch ist vor dem Gastspiel des SV Mattersburg nur auf diese eine Begegnung fokussiert. Er blickt dem morgigen Spiel (Beginn 18.30 Uhr) optimistisch entgegen: „Wir werden wieder so beginnen, wie am Dienstag gegen Altach“, gibt er die Marschroute vor. „Wenn wir so ins Spiel gehen, werden wir auch zu Chancen kommen“, war der Steirer mit der Darbietung seiner Truppe in Halbzeit eins gegen den Tabellenführer zufrieden. „Aber wir müssen unsere Chancen auch in Tore umsetzen.“ Von einer kontrollierten Defensive, wie es viele andere Mannschaften, die am Tabellenende stehen, wohl gestalten würden, hält Posch wenig. „Es bringt nichts, abzuwarten. Wenn man gewinnen will, muss man sich Chancen erarbeiten und auch verwerten.“
Der Fokus gilt der eigenen Mannschaft
Dass bei den Burgenländern mit Farkas und Klemen zwei wichtige Spieler wegen einer Sperre fehlen werden, tangiert Posch wenig. „Das interessiert mich nicht. Wir müssen unser Spiel gestalten und dürfen es nicht auf den Gegner ausrichten.“ Für Posch ist der SVM eine kompakte Mannschaft, die gerne einen kampfbetonten Stil pflegt. Darauf wird der Steirer seine Mannschaft auch einstellen. Bei der Vienna fehlt der verletzte Dominik Rotter, der noch ein bis zwei Wochen ausfallen wird. Gelb-gesperrt ist von den Blau-Gelben keiner. Allerdings sind gleich acht Spieler mit Gelb vorbelastet.
