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2:1-Auswärtssieg in Draßburg

17. Juli 2014 | Kampfmannschaft zur Übersicht >
Wie's aussieht, ist das Burgenland immer eine Reise wert: Beim SC/ESV Parndorf feierte der First Vienna FC 1894 den einzigen und zugleich letzten Auswärtssieg der vergangen Frühjahrssaison der Ersten Liga. 

Marco Miesenböck, der mittlerweile zum NÖ-Landesligisten ASK Kottingbrunn gewechselt ist, erzielte das Goldtor zum 1:0 und trug damit sein Scherflein bei, dass die Parndorfer unsere Vienna beim schweren Gang in die Regionalliga Ost begleiten "durften".



Diesmal war es kein Meisterschafts-, sondern nur ein freundschaftliches Testspiel. Am Mittwochabend trafen die blau-gelben Burschen aus Döbling im mittleren Burgenland auf den ASV Draßburg. Und wieder sollten die Spieler der Vienna mit einem Sieg die Heimreise antreten. Weil André Hofer per Elfmeter das 1:0 erzielte (nachdem Luka Rajic im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde) und Sinan Apaydin in der Schlussphase das Siegestor zum 2:1 erzielte. Auch wenn es diesmal keine Punkte zu verteilen gab - ein Erfolgserlebnis tut auch in der Vorbereitungsphase gut.


Fast alle durften ran

"Aufgestellt" hat das Testspiel Thomas Mandl, der noch vor wenigen Wochen das Tor der Vienna gehütet hat. Ab der neuen Saison ist er als Tormann-Trainer (und auch als Ersatz-Goalie) beim ASV Draßburg im Einsatz. Das Testspiel beim Mitfavoriten in der Burgenlandliga war eine Art "Übergabe" von seinem alten an seinen neuen Verein. Beide Klubs nutzten die Gelegenheit, so ziemlich alle Kaderspieler zum Einsatz zu bringen. Bei der Vienna fehlten die beiden Verletzten Markus Speiser (Seitenbandzerrung) und Kevin Krisch (Gehirnerschütterung). Beide Abwehrspieler zollten ihren Tribut beim Cupspiel gegen die Wiener Austria am letzten Freitag. Ebenfalls nicht ins Spiel kam einer der beiden Last-minute-Transfers: Nikola Nedeljkovic, der ebenso wie Semir Kapic am letzten Tag der Transferzeit bei den Blau-Gelben anheuerte, durfte das Spiel von der Tribüne des ASV-Sportplatzes ansehen.


Erstmals gab es die "Hofer-Rolle" zu sehen

Auch Günther Arnberger verbrachte einen mehr als ruhigen lauen Sommerabend. Trainer Hans Slunecko stellte je eine Halbzeit seinen Zweier- (Stefan Duschek) bzw. Dreier-Goalie (Stefan Stippl) zwischen die Pfosten. Beide konnten sich übrigens mit einigen guten Reflexen auszeichnen. Duschek konnte sich in seinem "halben Heimspiel" (er wohnt nur wenige Kilometer von Draßburg entfernt) mit einer Fußabwehr gegen Draßburg-Stürmer Horvat auszeichnen (8.). In der ersten Halbzeit war es lange Zeit ein gegenseitiges "Abtasten", wobei Vienna-Neuzugang Mario Seckel etwas mehr die Körpernähe seiner Gegenspieler suchte und dafür auch vom Schiedsrichter ermahnt wurde. Zu viel Körpernähe suchte auch ein Draßburg-Verteidiger, der in Minute 36 Luka Rajic im Strafraum härter als erlaubt attackierte. Den dafür fälligen Elfmeter versenkte André Hofer mit einem platzierten Schuss ins rechte untere Eck zur 1:0-Pausenführung. Der "Freiheitskämpfer" zelebrierte seinen Treffer mit einer "Hofer-Rolle", die er schon letzte Saison bei der Wiener Viktoria dem Publikum nach jedem Tor als Zugabe servierte.


Einer, wie einst Hakan Sükür ...

In der Pause durften acht Spieler unter die Dusche, es kamen die 45 Minuten, in denen vor allem die von Hans Slunecko aus dem Amateur-Team "hochzezogenen" Spieler zum Einsatz. Diese zeichneten sich durch viel Spiel- und Kombinationsfreude aus. Einer davon - Sinan Apaydin, der aufgrund seiner Größe und seinem Spielstil an den türkischen Fußball-Nationalhelden Hakan Sükür erinnert - hatte vorerst Pech mit einem sehenswerten Schuss, der an die Stange knallte. Im Gegenstoß erzielten die Hausherren durch Köveshazi den Ausgleich zum 1:1 (76.). So etwas lässt sich weder ein Hakan Sükür bieten, noch ein Sinan Apaydin. Nach einem weiten Pass von Mario Kröpfl in den Strafraum nahm sich Apaydin mustergültig dem Ball an und zirkelte eben diesen unhaltbar zum 2:1-Siegestreffer in die Ecke. Der Auswärtssieg war damit fixiert.

Der nächste Test findet am Samstag statt. Um 17 Uhr trifft die Vienna auswärts auf SC Herzogenburg.


Aufstellung First Vienna FC 1894:

Duschek (64. Stippl); Topcic (68. Gökcek), Rotter (77. Dauce), Nikolic (46. Nesovic), Kröpfl; Seckel (46. Babadostu), Wallner (46. Sayin); Gruberbauer (46. Steiner), Deme (ungarischer Gastspieler; 46. Kapic), Rajic (46. Wojtanowicz); Hofer (46. Apaydin)

Tore für Vienna: Hofer (36./Elfmeter), Apaydin (84.)