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© A.E.

An der Chancenauswertung gescheitert

8. November 2014 | Amateure zur Übersicht >
Es war nicht der Tag der Vienna 1 b. Die Blau-Gelben mussten sich trotz drückender Überlegenheit in Hälfte zwei und einer Unzahl von Einschussmöglichen beim FC 1980 Wien 1:2 (0:0) geschlagen geben, womit die Berg- und Talfahrt prolongiert wurde.

Vor der Pause ließ sich Lipa-Truppe von den zweikampfstarken und gar nicht zimperlich ans Werk gehenden Heimischen die Schneid abkaufen, geriet durch einen individuellen Fehler früh in Rückstand und verlor noch dazu Sinan Apaydin, dessen Arbeitstag schon nach 22 Minuten beendet war. Der Stürmer konnte nach einen Schlag auf den rechten Unterschenkel nicht mehr weiter machen.

Nach dem Seitenwechsel  bäumten sich die Blau-Gelben richtig auf, erzeugten mächtig Druck, waren klar dominierend, spielten hervorragend Chancen en masse heraus, doch im Strafraum war man mit dem Latein am Ende. All die guten, ja sehr guten Möglichkeiten zum Ausgleich wurden teils mit Pech, aber meist durch Unvermögen vernebelt.


Intensive Partie

Schon von Beginn weg zeigte sich, dass der 1 b das körperbetonte Spiel von 1980 Wien nicht behagte. Doch der Führungstreffer der Favoritner war nicht darauf zurück zu führen, sondern entsprang einem individuellen Fehler des sonst so starken Stefan Jovanovic. Nach einer weiten, hohen Vorlage berechnete er den Ball nicht richtig, Yasin Erkan war plötzlich auf und davon und schoss für Keeper Stefan Duschek unhaltbar ein, 1:0 (7.).

Den postwendenden Ausgleich hatte Dejan Nesovic in der 9. Minute am Fuß, er schoss aber zu überhastet den Torhüter an.

Den für ein Foul am durchgebrochenen Apaydin knapp außerhalb des Strafraums verhängten Freistoß knallte Adrien Dauce knapp über die Latte (13.). Dieses Foul hatte aber Folgen. Der humpelnde Apaydin musste neun Minuten später ausgewechselt werden und wurde durch Marko Kupresak ersetzt. 

In der Folge entwickelte sich zwar keine berauschende, aber sehr abwechslungsreiche Begegnung mit Vorteilen für die 1980er, die dabei zeigten, dass auch sie gepflegten Fußball spielen können. Die Defensivabteilung der 1 b stand aber felsenfest und ließ nichts anbrennen.


Blau-Gelb im Vorwärtsgang

Je länger die 2. Halbzeit dauerte, desto besser kamen die Schützlinge von Andi Lipa in Schwung. Mit großem Bemühen rissen sie das Kommando an sich, kombinierten überaus gefällig, doch der in der Luft hängende Ausgleich wollte und wollte einfach nicht gelingen.

62. Minute: Nach einem von Jeremy Wallner getretenen Eckball köpfte Kupresak wuchtig, aber zu zentral.
70. Minute: Ein Kopfball von Gregor Waiss wurde gehalten, den Abpraller übernahm der frei stehende Wallner, doch er schoss den Torhüter an.
77. Minute: Wieder kam Wallner frei zum Schuss, wieder genau in die Hände des Schlussmannes.

78. Minute: Einen weiten Pass von Martin Ivankovic versemmelte der gut gestartete Waiss.
80. Minute: Volkan Düzgün tankte sich durch, legte ideal für Waiss auf, doch der großgewachsene Stürmer scheiterte erneut.
81. Minute: Ein Freistoß von Dauce wurde vom gegnerischen Keeper mit Mühe zur Ecke abgewehrt.

Die Heimischen, die zwischen der vergeblichen Aufholjagd de 1 b aus Kontern immer gefährlich blieben und in der 69. Minute die Stange trafen, zeigten sich wesentlich effizienter.  Aber das 2:0 (89.) resultierte ebenfalls aus einem Schnitzer der Blau-Gelben. Diesmal war der überragende Mario Klaic der Pechvogel. Thalinger nütze die Gelegenheit kaltblütig.

Düzgün und Co gaben sich aber immer noch nicht geschlagen, kämpften weiter und kamen in der Nachspielzeit durch Marko Kupresak zum Anschlusstreffer. Ein von Düzgün getretener Foulfreistoß aus 18 Metern hätte dann fast den Ausgleich bedeutet, doch Diwisch rettete 1980 Wien mit einer Glanzparade den Sieg.  


Stimmen zum Spiel:

Andreas Lipa: Mir tut es für die Burschen Leid, denn das Auftreten in allen Belangen, besonders nach der Pause, war schwer in Ordnung. Sie hätten sich den Sieg verdient, doch bei so viel Unvermögen im Abschluss darf man sich nicht wundern, dass man als Verlierer vom Platz geht.

Martin Ivankovic: Wir haben nie aufgegeben, bis zum Schluss gefightet und wollten bei dieser eklatanten Feldüberlegenheit in den zweiten 45 Minuten unbedingt die Partie drehen, was uns auch gelungen wäre, hätten wir nicht so viele Chancen vergeben. Schade das war ein Selbstfaller.


Aufstellung Vienna 1 b:

Duschek; Petrica, Klaic, Jovanovic, Ivankovic; Wallner (ab 80. Muslimovic), Babadostu; Düzgün, Dauce, Nesovic (ab 46. Waiss); Apaydin (ab 22. Kupresak).


Torfolge:

1:0 (7.) Erkan, 2:0 (89.) Thalinger, 2:1 (90.) Kupresak.