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Wir müssen immer auf uns schauen - Im Gespräch mit Turgay Bahadir

20. April 2016 | Kampfmannschaft zur Übersicht >
Noch 2 Tage bis zum nächsten Heimspielklassiker: First Vienna FC 1894 gegen SC/ESV Parndorf

Mit Turgay Bahadir im Gespräch:

Gegen den SC Ritzing haben wir uns wegen eines späten Gegentreffers in einer turbulenten Schlussphase geschlagen geben müssen. Mit deiner sehenswerten Vorlage auf Gary Noel hast du auf dich aufmerksam machen können. Sehen wir bereits einen Turgay Bahadir bei 100% oder ist in den nächsten Spielen sogar noch mehr zu erwarten?

Erstmal ist es natürlich sehr schade, dass wir nicht zumindest das Unentschieden halten konnten. Das ganze Spektakel rund um die rote Karte von Kostic und das späte Gegentor war natürlich hart, aber mit der Entscheidung des Schiedsrichters müssen wir leben. Das gehört zum Fußball dazu. Ob ich bereits bei 100% bin, wird sich in den nächsten Spielen zeigen. Ich glaube körperlich bereits für 90 Minuten bereit zu sein. Mental bin ich zweifelsfrei bei 100% und werde immer alles geben.

Wir befinden uns in einer sportlich sehr anspruchsvollen Phase der Saison. Der SC Ritzing (Platz 3) ist noch nicht einmal aus allen Köpfen da wartet am kommenden Freitag schon SC/ESV Parndorf (Platz 4) auf uns. Was muss anders laufen, als am Samstag, damit wir einen Heimerfolg verbuchen können?

Wir müssen immer auf uns schauen. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und dürfen nicht darüber nachdenken was war. Die Begegnung mit dem SC/ESV Parndorf wird ähnlich schwer wie die Partie gegen die Ritzinger aber diesmal haben wir mit dem Heimvorteil einen großen Pluspunkt.

Hast du dich über die Mannschaft der Parndorfer schon etwas schlau gemacht? Gibt es Spieler, die du bereits kennst, oder bei denen du glaubst, dass Sie besonders gefährlich werden können?

Wir müssen auf unsere Stärken schauen und bloß auf uns achten. Wir werden uns natürlich rechtzeitig und wie jede Woche auf den Gegner einstellen. Wir versuchen die Schwächen ausfindig zu machen und ihre Stärken zu analysieren. Unser Trainerteam stellt uns immer gut auf die nächsten Gegner ein. Welche Spieler besonders gefährlich werden können, wird uns bis zum Heimspiel nähergebracht. Im Moment kann ich diese Frage noch nicht beantworten. Primär geht es aber sowieso darum, sich auf die eigenen Stärken zu fokussieren.

Türkischer Meister, türkischer Pokalsieger, ehemaliger Nationalspieler unter dem großen Trainerfuchs Guus Hiddink und Mannschaftskollege von Emre, Turan oder Altintop. Dein Lebenslauf weiß zu beeindrucken! Nun spielst du in der Regionalliga Ost. Wie ist es zu dieser Entscheidung gekommen und wie gefällt dir deine neue Herausforderung in Döbling bisher?

Ich habe bei der Vienna im Nachwuchs gespielt und hatte damals eine tolle Zeit hier. Mich reizt sehr, dass die Chance sehr groß ist dieses Jahr mit der Vienna in die 2. Liga aufsteigen zu können. Das ist ein großartiges Saisonziel. Großen Einfluss auf meine Entscheidung zurück zur Vienna zu kommen hatten neben der großen Tradition und den tollen Fans auch der Trainer Andi Lipa und der Sportdirektor Kurt Garger. Sie haben sich sehr um mich bemüht! Trotz einiger interessanter Angebote aus der Türkei wollte ich unbedingt hierher. Ich darf hier in einer Mannschaft spielen, in der viele tolle Spieler spielen. Mit toll meine ich aber nicht nur starke Fußballspieler, sondern auch großartige Persönlichkeiten. Klar ist es etwas anderes, wenn du in Ritzing plötzlich vor so wenigen Leuten spielst und du in der Türkei vor 30.000 Fans auflaufen durftest. Ich kann das nicht vergleichen. Beides hat seinen Reiz. Ich freue mich sehr, jetzt hier zu sein.