Der erhoffte Punkteverlust des Rivalen um die Meisterschaft ist ausgeblieben, somit sind 3 Punkte Pflicht. Eine Pflicht, die laut Trainer aber unabhängig vom Ausgang anderer Spiele ohnehin besteht, wer Meister werden will, muss immer auf Sieg ausgerichtet spielen.
Da mit den Juniors aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt ein unangenehmer, weil spielerisch starker, aber auch kompakt auftretender Gegner zu erwarten war, wählte Trainer Lipa ein 4-4-2 System, mit Kröpfl als Innverteidiger für den nach wie vor verletzten Krisch, Rajic und Fucik an den Außenverteidigerpositionen waren etwas überraschend, aber auch eine Folge von Verletzungen von Lenko und Pantic. Im Mittelfeld das für die Anhänger durchaus gewohnte Bild mit Candela im defensiven Bereich, Sencar als Bindeglied zur den Stürmern und an den Seiten Kostic und Bahadir.
Robustes Zweikampfverhalten der Gäste
Die ersten Minuten haben unser Trainerteam sicher nicht gefallen, die Heimelf agierte mit einer 5er Kette in der Abwehr, robustem Zweikampfverhalten und schnellen Vorstößen in die Spitze. Dabei zeigten sie durchaus Potenzial, und war auch die erste Chance auf Seiten der Niederösterreicher zu verzeichnen. Drga flankte zur Mitte, Schibany setzte den Kopfball unbedrängt knapp neben das Tor. Nach und nach konnte sich unsere Elf aber ins Spiel arbeiten, es wurde nun mehr versucht, den Ball laufen zu lassen, um dann die Lücke in der massiven Abwehr zu suchen. So ein Lochpaß fand in der 27. Minute den aufgerückten Candela, dessen Abschluss aufs lange Eck war auch nicht schlecht, um aber Gschossmann zu bezwingen reichte es nicht, der Keeper lenkte den Ball zur Ecke.
Fortan kam die Vienna öfters vor das Tor, letztlich war aber doch immer ein Gegner zur Stelle, was zu einigen Eckbällen führte. Einer davon in der 29. Minute, führte zum mittlerweile verdienten Führungstreffer, Katzer setzte sich in der Mitte durch und bezwang Gschossmann aus kurzer Distanz per Kopf.
Nach einer weiteren Ecke kam Kurtisi von der Strafraumgrenze zum Schuß, fand aber in Gschossmann seinen Meister. Zweimal kam man noch verheißungsvoll nach vorne, beide Male über rechts, einmal landete Noels Flanke in den Händen des Keepers, Fuciks Flanke hingegen war zu energiegeladen und segelte weit über potenzielle Abnehmer hinweg.
Mit der Hereinnahme von Bozkurt kam wieder etwas Bewegung ins Spiel
Mit unveränderten Aufstellungen ging es in die zweite Hälfte. Abermals begann St. Pölten aktiver, die Vienna kam selten zu einem guten Aufbauspiel. Einerseits konnte man sich in den Zweikämpfen gegen die nahe am Mann stehenden Niederösterreicher kaum durchsetzen, andererseits probierte man auch zu oft mit weiten Bällen Noel und Kurtisi zu lancieren. Die waren aber in der solide postierten Verteidigung gut aufgehoben. Bewegung ins Spiel kam eigentlich nur, wenn St. Pölten über die rechte Seite angriff, hier hatte Rajic mit Drga einen agilen Gegenspieler. Eben dieser Drga konnte zwei mal gute Hereingaben anbringen, in der 48. Minute fing Vollnhofer den Pass ab, drei Minuten darauf konnte die Abwehr mit vereinten Kräften schlimmeres verhindern. Danach tat sich lange nichts Nenneswertes, erst mit der Hereinnahme von Bozkurt für Noel kam wieder etwas Bewegung ins Spiel. Es war nicht gerade spielerische Linie, vielmehr konnte er die weiten Bälle besser behaupten. Er hatte dann auch etwas mehr Platz, da St. Pölten seine 5er Kette aufgelöst hatte, mit der eingewechselte Demirbas verstärkte Drga auf der rechten Seite. Zwei dicke Chancen auf den Ausgleich hatte St. Pölten. Nach einer gelungenen Aktion hämmerte Martic den Ball über das Tor und in der 87. Minute rettete Fucik in höchster Bedrängnis. Kurz zuvor scheiterte Gökcek an dem St. Pöltner Keeper, nachdem er von Bahadir mustergültig freigespielt wurde.
Die drei Minuten Nachspielzeit konnten die diesmal in dunkelblauen Dressen angetretenen Döblinger ohne größere Probleme überstehen. Eine solide Defensive war diesmal die Basis für die 3 Punkte.
Tore:
0:1: Markus Katzer (29.)
Gelbe Karten
SKN St. Pölten Juniors
87.: Michael Drga (Foul)
Vienna
68.: Mensur Kurtisi (Unsportl.)
Wechsel
SKN St. Pölten Juniors
72.: Serkan Demirbas für Christian Hayden
81.: Andree Neumayer für Burak Yilmaz
Vienna
55.: Hakan Gökcek für Aleksandar Kostic
73.: Osman Bozkurt für Gary Noel
87.: Felix Steiner für Turgay Bahadir
Weitere Begegnungen der 25. Runde RLO
Fr, 29.04. 19:00 Parndorf - Amstetten SKU 1:1 (0:0)
Fr, 29.04. 19:30 Wiener SK - FK Austria Wien Amateure 1:3 (0:1)
Fr, 29.04. 19:30 Schwechat SV - Oberwart 0:3 (0:1)
Sa, 30.04. 16:00 Sollenau - Admira Juniors 1:1 (1:0)
Sa, 30.04. 16:00 Stadlau - SV Horn 2:3 (2:3)
Sa, 30.04. 17:00 Ritzing - Neusiedl am See 0:0 (0:0)
So, 01.05. 14:00 SKN St. Pölten Juniors - Vienna 0:1 (0:1)
So, 01.05. 18:30 SK Rapid II - Ebreichsdorf -:-