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Das erwartete schwere Spiel!

6. August 2016 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Für viele ist es nun der echte Saisonauftakt, wenn auch das erste Bewerbsspiel schon erfolgreich absolviert wurde. Und genau dieses schraubte die Erwartungshaltung bereits in die Höhe, denn der Cupauftritt war durchaus vielversprechend. Zu große Erwartungen indes sind auch wieder gefährlich, denn mit der SG Traiskirchen wartete ein unangenehmer Gegner auf die Blau-Gelben. Eine Herausforderung in mehrfacher Hinsicht, zum einen eine völlig neu zusammengestellte Mannschaft mit Ostligaerfahrung, zum anderen natürlich der Beginn der Saison, wo jegliche Erfahrungswerte fehlen. Letzteres gilt natürlich auch umgekehrt, schließlich hat sich auch bei der Vienna einiges geändert. Letztlich auch das Wetter, von den Temperaturen zwar für diese Jahreszeit geradezu brauchbar, ein Gewitterregen sorgte aber für Bedingungen am Rande der Regularität.

 

Die Aufstellung von Trainer Kleer brachte wenig Überraschendes, das Fehlen von Krisch war keine taktische Finte sondern verletzungsbedingt. Neben Katzer war nun Stehlik in der Innenverteidigung gefragt, an den Außenpositionen Maurer und Rajic. Das 4-2-3-1 nun keine Überraschung, das war ja schon in der Vorbereitung erkennbar.

 

5 Minuten halbwegs (den Bedingungen entsprechend) kontrolliertem Spiel folgten einige bange Minuten. Traiskirchen agierte vornehmlich mit weiten Bällen, die unsere Abwehr vor Probleme stellten. Zunächst konnte Kostner einen Kopfball noch entschärfen, kurz darauf entschied der Unparteiische nach einer weiteren Hereingabe in den Strafraum aber auf Elfmeter, Sütcü war im Zweikampf gegen Steinacher zu ungestüm. Diese Chance ließ sich Patrick Baumeister nicht entgehen.

 

Der Treffer hatte nahezu keine Auswirkungen auf den Charakter des Spiels. Die Vienna weiterhin um offensive Akzente bemüht, jedoch konnte man sich selten im Strafraum ernsthaft gefährlich präsentieren. Zum einen machten die Platzverhältnisse ein gepflegtes Paßspiel schwer, zum anderen konnte der Gastgeber mit resolutem Körpereinsatz auch dagegen halten. Einige daraus resultierende Freistöße aus Respektdistanz brachten nichts ein. Die Heimelf verstand es, Standards aus wirklich gefährlicher Distanz zu vermeiden. In der 39. Minute kämpfe sich Gökcek energisch durch, mit einem feinen Pass auf recht außen war die Abwehr der Heimelf geöffnet, auch die Flanke von Keles war gut, der Kopfball von Kurtisi letztlich aber knapp daneben. Es war die bislang schönste Aktion und auch die beste Gelegenheit.

Dem wieder stärkeren Regen zu Folge häuften sich wieder hohe weite Bälle, ein solcher fiel Schibany vor die Füße, sein Abschlußversuch in der 43. Minute scheiterte aber an den Füßen von Keeper Siebenhandl.

In der Nachspielzeit der erste Hälfte wurde es wieder spannend, zunächst prüfte Katzer mit einem Schuß aus 20 Meter Siebenhandl, im Gegenzug war die Heimelf nicht konsequent, der Abschluß landete sicher in den Händen von Kostner.

 

Die zweite Hälfte bei wieder heftigem Regen begann ähnlich wie die erste. Die Vienna, nun mit Lenko statt Rajic, taktisch aber unverändert versuchte Druck zu erzeugen, kam aber bei weiten Bällen in Schwierigkeiten.

In der 56. Minute führte ein weiterer Angriffsversuch wieder zu einem Freistoß. Lenko’s direkter Versuch wurde von Siebenhandl pariert, den Bedingungen entsprechend mit der Faust ins Out.

Mitunter attackierte Traiskirchen nun schon vor der Mittellinie, was zwar fallweise für Unruhe sorgte, andererseits die Bemühungen von Blau-Gelb nicht wirklich hemmte.

In der 66. Minute konnte Keles nur mit einem Foul gestoppt werden, und Mensur Kurtisi versenkte den Freistoß stilvoll zum Ausgleich im Kreuzeck.

 

Der Treffer verlieh Selbstvertrauen, zumal der Regen aufhörte. Es wurden fortan wieder flüssigere Kombinationen versucht, so bediente Schibany den aufgerückten Maurer, dessen Schuß aber doch deutlich über das Tor ging. Es war eine klare Nachricht, mit einem Punkt geben wir uns nicht zufrieden!

 

Obwohl der Regen aufgehört hatte, das Terrain war natürlich tief, und wiederholt blieb der Ball in Pfützen hängen. Die Fans bekamen wieder mehr gezielte Aktionen zu sehen, zumindest die Versuche. Die Präzision litt aber unter dem getränktem Boden und nicht selten verhungerten die Pässe geradezu. Beide Abwehrreihen waren jedenfalls mit den Bedingungen im Vorteil, gefährliche Standardsituationen konnten vermieden werden, somit verliefen die letzten Minuten dann auch ohne nennenswerte Höhepunkte. Letztlich mußte man mit einer Punkteteilung vorlieb nehmen, die so ungerecht dann auch nicht war. Traiskirchen präsentierte sich als defensiv kompakte Mannschaft, die zumeist die Lufthoheit inne hatte, fallweise konnte die Heimelf durchaus auch unsere Abwehr testen. Auf der anderen Seite gefiel unsere Elf durch ihr Bemühen, dem Spiel mit spielerischen Mitteln noch eine Wendung zu geben. Die optische Überlegenheit war gegeben, für den verdienten Ausgleich war dann eine Standardsituation nötig.

 

Aufstellung: Kostner; Rajic (46. Lenko), Stehlik, Katzer, Maurer; Güclü, Sütcü; Gökcek (57. Kostic), Kurtisi, Keles, Schibany (88. Mansbart).

 

Tore:    1-0 13. Baumeister (pen.) 1:1Kurtisi (Freistoß)

Gelbe Karten:   13. Sütcü (Foul), Güclü (Unsporltichkeit)