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Beherzter und erfolgreicher Auftritt der Vienna in Floridsdorf

28. Januar 2017 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Die eisigen Rahmenbedingungen konnten der Spielfreude der Vienna nichts anhaben, der Erstligist Floridsdorfer AC wurde in der Hopfengasse verdient mit 3:1 (0:0) geschlagen.

Bei frostigen Temperaturen um minus 5 Grad begann die Vienna auf dem Floridsdorfer Kunstrasen in einer 4-2-3-1 Formation, mit Krisch und Csandl als Innenverteidiger und Maurer, sowie Lenko an den Seiten. Die Doppelsechs wurde wie oft in der Herbstsaison von Güclü und Sütcü gebildet. Davor agierten Kostic, Van Zaanen und Stehlik im offensiven Mittelfeld und Schibany wie gewohnt als Solospitze.

Nach anfänglichen Unsicherheiten kontrollierte die Vienna das Geschehen

In den Anfangsminuten passte die Abstimmung noch nicht ganz, vor allem die linke Abwehrseite erwies sich als etwas löchrig, die ersten Angriffe der Floridsdorfer kamen allesamt über diese Seite, die durchaus gefährlichen Hereingaben zur Mitte wurden aber von der Innenverteidigung souverän abgewehrt. In der 10. Minute verschlampte Sütcü einen Ball, sein verunglückter Pass zurück zu Csandl mutierte zur Vorlage für Dos Santos Dias. Der aufmerksame Kazan konnte aber die frühe Führung der Heimelf verhindern.

Nach etwa 15 Minuten wurde die Vienna erstmals gefährlich. Lenko leitete mit einem energischen Vorstoß die Aktion ein, Van Zaanen holte einen Eckball heraus. Dieser landete präzise auf dem Kopf von Krisch, der Kopfball zog aber doch deutlich am Tor vorbei. Kurz darauf wurde nochmals Do Santos Dias gut freigespielt, diesmal auf der rechten Abwehrseite der Vienna, aber auch hier blieb Kazan Sieger.

Es war für längere Zeit die letzte nennenswerte Aktion der Heimischen, das Mittelfeld der Vienna wurde zusehends unüberwindbarer, lediglich mit weiten Bällen kam der FAC noch in Tornähe, ohne dabei aber Gefahr zu entwickeln. Nicht nur, dass die Vienna den Gegner soweit im Griff hatte, man kam nun selbst öfters zu Chancen. Dabei übernahm die rechte Seite mit Maurer und Stehlik immer mehr eine aktive Rolle, zumal auch Van Zaanen nun ins Spiel gefunden hatte. Die anfänglich starre Positionsverteilung wurde zusehends kreativer und flexibler ausgelegt, die Abwehr der Blau-Weißen somit mehr gefordert. Es waren einige schöne Spielzüge dabei, alleine der Abschluss wollte nicht gelingen.

Erst zum Ende der ersten Hälfte kam auch der FAC wieder gefährlich vor das Tor von Kazan, wobei auch diese Chance erst durch einen unnötigen Ballverlust von Sütcü ermöglich wurde.

Für ein Testspiel typische Rotation zur Pause und ein erfolgreicher Systemwechsel

Die Aufstellungsvariante, die sich Trainer Kleer für die zweite Hälfte einfallen ließ, konnte man schon experimenteller bezeichnen. In einem 4-1-4-1 System übernahm nun Stehlik die Position von Maurer, der seinerseits auf der anderen Seite Lenko ersetzte. Csandl wurde durch Oroz vertreten. Vor Sütcü auf der 6er Position war nun eine der offensivsten Varianten unserer Mittelfeldoptionen zu finden. Alanko auf rechts, in der Mitte Baldia und Kurtisi, links Mansbart. Eine Offensive, die bereits nach wenigen Minuten erfolgreich war. Baldia leitete einen Ball aus der Abwehr blitzschnell zu Kurtisi weiter, der nach einem Doppelpass mit Schibany den Ball überlegt am Torhüter vorbei zur Führung einnetzte.

Die Achse Mansbart – Kurtisi – Schibany, unterstützt von Baldia und Güclü, der für den angeschlagenen Maurer zurück ins Spiel kam, bereitete der Hintermannschaft des FAC weiterhin einige Probleme.

Zwar hatte auch der FAC die eine oder andere Gelegenheit, torgefährlicher blieb aber die Vienna. Verhinderte zunächst noch die Latte das 2:0 (Schibany fälschte einen Schuß von Güclü ab), so war es in der 65. Minute soweit. Einen schnell vorgetragenen Gegenstoß über Baldia und Kurtisi vollendete der ideal freigespielte Schibany.

In der 73. Minute musste sich Kazan, das erste, und vorweggenommen auch das einzige Mal geschlagen geben. Die Entstehungsgeschichte ist kurz und prägnant geschildert, ein weiter hoher Ball, der ausnahmsweise nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte führte zum Anschlusstreffer des FAC.

Somit war in den letzten Minuten noch Spannung gegeben, zumal die Vienna nun etwas müde wirkte, der FAC wieder Druck erzeugen konnte. Kazan durfte in zwei Situationen erneut sein Können zeigen. Den Schlusspunkt setzte dann doch wieder die Vienna. Eine weitere gelungene Kombination brachte Schibany im Strafraum in Abschlußposition, er konnte nur mehr durch ein Foul gestoppt werden. Den Elfmeter hämmerte Güclü scharf unter die Latte zum letztlich durchaus verdienten 3:1.

Aufstellung 1. Hälfte:

Kazan; Maurer, Krisch, Csandl, Lenko; Güclü, Sütcü; Stehlik, Van Zaanen, Kostic; Schibany

Aufstellung 2. Hälfte:

Kazan; Stehlik, Oroz, Krisch, Maurer (61. Güclü); Sütcü; Alenko, Baldia, Kurtisi, Mansbart; Schibany

Tore für Vienna:

1:0 (49.) Kurtisi; 2:0 (65.) Schibany; 3:1 (90., Elfmeter) Güclü