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Ende der Siegesserie...

24. März 2017 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

..., am Ende aber einen Punkt gerettet.

Prachtvolles, aber recht kühles Wetter empfing die Besucher auf der Hohen Warte. Die Rollenverteilung war klar, alles andere als ein voller Erfolg des Tabellenzweiten gegen das Schlusslicht wäre als Überraschung zu werten. Angesichts der Länderspielpause war man gespannt ob Trainer Thomas Flögel Spieler aus dem Profikader aufbieten konnte. Viele waren es nicht, einer aber wurde von den Fans herzlich empfangen, Thomas Vollnhofer stand im Tor der Gäste. Die Vienna begann mit einer nahezu gewohnten Aufstellung, lediglich auf den Positionen im defensiven Mittelfeld gab es wieder Umstellungen. Sütcü war gesperrt, an seiner Stelle lief Csandl auf, anstelle von Baldia begann Güclü.

Dicke Chancen in der Anfangsphase, die Gäste gehen aber in Führung

Das Spiel begann wie es sich die Fans gewünscht hatten, eine druckvoll agierende Vienna, die ersten Chancen ließen nicht lange auf sich warten. Nach 6 Minuten lag der Ball im Tor, jedoch zählte der Treffer nicht. Schibany von Csandl gut bedient, er umkurvte Vollnhofer, traf aber nur die Stange. Den Abpraller versenkte Kostic zwar problemlos, stand dabei aber im Abseits. In der 8. Minute war es abermals Schibany, der nach einem Pass von Kurtusi mit seinem Abschlussversuch das Ziel knapp verfehlte. Gleich darauf ein schöner schneller Angriff, Schibany zu Kostic, der Pass in die Mitte war perfekt, der Abschluss leider nicht, Kurtisi schoss am Tor vorbei.

In der 14. Minute kamen die Gäste das erste Mal in den Strafraum, Schuh spielte den in der Mitte alleine gelassenen Martic an, er ließ Kostner keine Chance, und auch die Rettungsaktion von Krisch gelang nicht. Somit war die Torsperre im Frühjahr gebrochen, ein wenig auch der Spielfluss der Vienna.

Kurtisi muss verletzt vom Feld, St.Pölten erzielt den zweiten Treffer

In der 26. Minute der nächste Rückschlag für die Vienna, Kurtisi musste verletzt vom Feld für ihn kam Sahintürk, der nun auf der linken Seite spielte, Kostic dafür in die Mitte wechselte. St. Pölten versuchte die Vienna immer wieder in Zweikämpfe zu verwickeln und den Spielfluß zu stören, dies auch immer wieder mit Erfolg. Dabei ergaben sich Möglichkeiten über Standardsituationen, welche die Gäste zwar in Verlegenheit, jedoch keinen zählbaren Erfolg brachten. Die beste Gelegenheit hatte Krisch, jedoch war Vollnhofer rechtzeitig aus dem Tor. In der 31. Minute konnten die Niederösterreicher den Spielaufbau wieder einmal erfolgreich stören, nach Ballgewinn wurde Balic per Lochpass ideal angespielt, der sich diese Chance nicht entgehen ließ.

Das Bemühen war der Mannschaft nicht abzusprechen, man konnte sich aber gegen die robuste St. Pöltner Elf nun nur selten durchsetzen, mit leichten Fehlern machte man sich das Leben zusätzlich schwer.

Anschlusstreffer kurz vor der Pause

Kurz vor der Pause kam Alanko auf der rechten Seite gefährlich vor das Tor, seiner Flanke fehlte jedoch die nötige Präzision. Und wenn es schon nicht laufen will, dann hat man auch bei den Schiedsrichterentscheidungen kein Glück, Schibany wurde in aussichtsreicher Position von einem Abseitspfiff gestoppt. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang doch noch der sehnlich erhoffte Anschlusstreffer. Ali Sahintürk zirkelt den Ball aus 20 Meter über Vollnhofer hinweg ins Kreuzeck.

Zerfahrenes Spiel in der zweiten Hälfte

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist eigentlich schnell erzählt. Die Gäste behielten ihr Rezept bei, energisches attackieren ab der Mitteillinie, mit zahlreichen Zweikämpfen einen Spielfluss der Vienna verhindern. Meist mit Erfolg, die Vienna konnte sich nur wenige gute Chancen erspielen.

Nach etwa 6 Minuten der zweiten Hälfte versuchte es Sahintürk mit einem Schuss auf das lange Eck, verfehlte sein Ziel aber knapp. Gleich darauf kam Alanko freistehend zu einem Kopfball, der aber zu schwach ausfiel. Auch St. Pölten blieb gefährlich, eine Direktabnahme von Pirvulescu strich knapp am langen Eck vorbei.

Trotz aller Bemühungen, die Vienna schaffte es nicht, ihr bislang so kompaktes Spiel im Mittelfeld aufzuziehen. Neben dem energischen Stören der Gäste schlichen sich immer wieder auch Fehler ein. Mit einzelnen Spielzügen ließ die Mannschaft ihr Können aufblitzen, der erfolgreiche Abschluss wollte jedoch nicht gelingen, sei es aus dem Spiel heraus, oder auch bei Standardsituationen. In der 67. Minute kam Baldia für Alanko. In seiner ersten Aktion probierte er es in der 70. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, der abgeblockt wurde, der Ball kam zum ambitionierten Sahintürk dessen Schuss flog hauchdünn am Tor vorbei.

Ausgleich in der Schlussphase

Nach und nach konnte man eine aufkeimende Ungeduld feststellen, der Spielaufbau gelang nur selten wunschgemäß, bei den Gegenangriffen der Gäste musste man aber stets auf der Hut sein. Zudem sorgte auch Schiedsrichter Flasch mit einigen Entscheidungen für Unruhe und etwas Hektik. Wenn auch spielerisch es nicht wie erhofft funktionierte, der Wille war ungebrochen und wurde letztlich noch belohnt.

In der 84. Minute brachte Kleer Toth für Güclü. Gleich darauf war Toth bei einem zum Tor gedrehten Freistoß von Lenko vor Vollnhofer am Ball und konnte per Kopf den Ausgleich erzielen. Einen Sturmlauf auf den Siegestreffer ließen die Gäste danach nicht zu, und so blieb es bei dem Unentschieden.

Fazit: Die sogenannten Pflichtsiege sind oftmals die Schwierigsten. Ein schnelles Tor blieb trotz der starken Anfangsminuten verwehrt, mit der Führung im Rücken wurden die Gäste zu einem unangenehmen und zusehends selbstbewussteren Gegner. Mit starkem Willen konnte letztlich wenigstens noch ein Punkt erarbeitet werden.

Aufstellung Vienna: Kostner; Stehlik, Krisch, Katzer, Lenko; Csandl, Güclü (85. Toth); Alanko (67. Baldia), Kurtisi (25. Sahintürk), Kostic; Schibany

Torfolge: 0:1 (14.) Martic; 0:2 (32.) Balic ; 1:2 (45+2.) Sahintürk; 2:2 (85.) Toth;

Gelbe Karten:  Güclü (52. Foul), Stehlik (77. Foul), Toth (92. Unsportlichkeit)

Naturarena Hohe Warte, 700 Zuschauer