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© Niko Ostermann

„Ich weiß, dass ich wieder zurück komme“

28. September 2010 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Der Vienna-Routinier Andreas Fading (35) arbeitet nach seiner schweren Verletzung bereits an seinem Comeback.

Im Interview gab er bereitwillig Auskunft über den harten Weg zurück auf den Rasen, Köpfler von der Tribüne und sein 100. Spiel für Blau-Gelb.

 

Andi, wie geht’s dir nach der schweren Verletzung und wie läuft deine Genesung?

Fading: Jede Woche ist ein kleiner Schritt nach vorne. Ich habe bereits mit der Therapie begonnen, trainiere meinen Oberkörper und den gesunden Fuß, ab Donnerstag arbeiten wir dann mir Ultraschall und Strombehandlung. Ich wandle zurzeit von einer Kraftkammer zur anderen. Das Schlimmste aber ist, der Mannschaft von außen zuschauen zu müssen, da möchtest du am Liebsten die Krücken von der Tribüne runter werfen und einen Köpfler hinterher machen.

Wie hast du deine Verletzung erlebt?

Fading: Ich habe nur zwei Knackser gehört und sofort gewusst, da stimmt was nicht. Ich hab es nach kurzer Behandlung noch knappe 10 Minuten versucht, konnte aber der Mannschaft nicht mehr helfen.

Hilft dir deine Routine mit einer so schweren Verletzung fertig zu werden?

Fading:  Eine derartige Verletzung ist für jeden Fußballer eine Katastrophe, egal ob jung oder alt. Der Weg zurück ist ein Wahnsinn, viele in meinem Alter hätten bei so vielen Rückschlägen schon längst alles hingeschmissen. Man muss sich selbst motivieren und an sich glauben. Ich weiß, dass ich wieder zurück komme.

Unsere Recherchen haben ergeben, dass dir nur noch ein Spiel auf den 100er im blau-gelben Trikot fehlt?

Fading: Dann muss ich aber schauen, dass ich am nächsten Freitag schon wieder auflaufen kann. Vielleicht bringt mich ja der Trainer in den letzten Minuten zum Ballhalten.

Wie schätzt du die derzeitige sportliche Situation bei der Vienna ein?

Fading: Die Mannschaft hat Qualität, wir brauchen aber mehr Selbstvertrauen. Wir müssen jetzt jedes Spiel 110 Prozent geben, konzentriert spielen und hinten besser stehen. Jeder einzelne muss auch bereit sein, die Fehler des anderen auszubessern, dann sind wir am richtigen Weg.

Was ist dein Eindruck vom neuen Trainer Alfred Tatar?

Fading: Er ist ein sehr sachlicher und ruhiger Trainer. Tatar versucht die Spieler nicht zu überfordern und ihnen klare Anweisungen zu geben. Wir haben in der kurzen Zeit mit ihm taktisch viel Neues gelernt.

Wie schauen deine Pläne über die Saison hinaus aus?

Fading: Fußball wird für mich immer ein Hauptthema bleiben. Ob ich zur MA48 zurückkehre, weiß ich noch nicht. Solange mein Körper mitmacht, will ich aktiv Fußball spielen. Und vielleicht bleib ich der Vienna auch darüber hinaus erhalten.