Ab in den Süden! Bereits am morgigen Freitag steht die 31. Runde der Ersten Liga auf dem Programm.
Für die Vienna geht es nach Kärnten, wo der starke Aufsteiger aus Wolfsberg wartet.
Der WAC/St. Andrä, der es sich nach einer starken Aufstiegssaison in der Komfortzone der Tabelle gemütlich gemacht hat, spielt mittlerweile nur noch um die goldene Ananas, die Blau-Gelben wollen mit unbedingtem Willen weiter punkten.
Vergessene Vergangenheit
Sucht man auf der Hohen Warte Erinnerungen an den 26.11.2010, muss man ganz tief in der blau-gelben Verdrängungskiste kramen.
Ganz kurz gefasst: Hatten die ersten beiden Duelle zwischen den Teams von Nenad Bjelica auf der einen, und Alfred Tatar auf der anderen Bank noch jeweils mit gegentorlosen Heimsiegen geendet, ging Blau-Gelb in der letzten Partie des Jahres im Schneetreiben der Hohen Warte mit 0:4 unter, alle Tore fielen in der zweiten Halbzeit.
Diese Scharte soll nun ausgemerzt werden und der kleine aber feine Abstand von einem Punkt auf Tabellenschlusslicht Gratkorn vergrößert werden.
Statistische Gegenwart
Die Formkurve beider Mannschaften widerspricht einem möglichen Punktgewinn der Wiener nicht grundsätzlich. Zwar war der WAC im dritten Saisonviertel mit 17 Punkten aus neun Spielen top, in der mittlerweile neun Spiele umfassenden Frühjahrstabelle liegen die Kärntner mit elf Zählern nur auf Rang sechs.
Die Vienna hat seit Anfang März fleißig Punkte gesammelt, bereits nämlich 14, und kann so mit dem viertbesten Frühjahrswert aufwarten. Es ist übrigens die gleiche Anzahl an Zählern, die davor in 21 Runden im Herbst eingefahren wurden. Evidenter kann eine Steigerung kaum sein.
Zukunftsmusik
Die formidablen Resultate des Jahres 2011 sollen also auch in Kärnten prolongiert werden. Welche Startelf den Trend in der Lavanttal-Arena weiterführen soll, ist momentan noch ein Geheimnis.
Sicher fehlen die schon länger verletzten bzw. rekonvaleszenten Bartolomej Kuru und Nikolaus Dvoracek, ebenso wie Marco Salvatore, der nach seiner neunten gelben Karte für ein Spiel steht.
Ebenso muss Tatar auf Andreas Lukse verzichten, der beim Aufwärmen am Dienstag einen Außenbandeinriss im Sprunggelenk erlitt und damit zumindest zehn bis 14 Tage ausfällt. Auch für Ernst Dospel, dem vier Wirbel zu schaffen machen, kommt ein Einsatz in Kärnten ebenso noch zu früh, wie für Mittelfeldakteur Christoph Mattes.
Da liegt die Qual der richtigen Spielerwahl eher bei Tatars Gegenüber Nenad Bjelica, dem steht abgesehen vom langzeitverletzten Verteidiger Mathias Berchtold der gesamte Kader zur Verfügung.
Konferenz im Stüberl
Wie immer bei Auswärtsspielen sind alle Fans, die die Reise nach Kärnten nicht antreten können, herzlich dazu eingeladen, gemeinsam mit den in Wien verbliebenen Vienna-Spielern und Funktionären die Partie in der SKY-Konferenz im Vienna-Stüberl auf der Hohen Warte zu verfolgen.
Schiedsrichter der Begegnung ist übrigens ein ausgesprochen erfahrenen Mann. Der 44-jährige Bernhard Brugger, seit über zehn Jahren FIFA-Referee, kann auf die Erfahrung von 187 Partien in Österreichs höchster, und 41 Partien in Österreichs zweithöchster Spielklasse zurückgreifen. Seine Assistenten diesmal sind Sebastian Gishammer und Roland Riedel.
WAC/St. Andrä vs. First Vienna FC 1894
"Heute für Morgen" Erste Liga, 31. Runde
Freitag, 29.4.2011
Lavanttalarena, Wolfsberg
Beginn: 18:30