Facebook Twitter Instagram TikTok Youtube LinkedIn Whatsapp
DE | EN
Menu Menu
© Christian Hofer

"Jedes Spiel ein Endspiel"

1. Juni 2011 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Parndorf also. Die letzte Runde in der Regionalliga Ost ist absolviert und der Gegner des First Vienna FC 1894 für die Relegationsspiele (8.6. & 11.6.2011) steht fest.

Mit einem 5:0 (2:0) Sieg gegen Ostbahn sicherte sich das Team von Trainer Simon Knöbl den Meistertitel in der RLO und will nun die Vienna fordern.

Die letzten beiden Pflichtspiel- begegnungen der beiden Teams gingen in der Saison 2008/09 über die Bühnen der Hohen Warte bzw. des Heidebodenstadions.

Ebendort endete eine Partie im September 2008 mit 0:0. Richard Strohmayer war dabei über die vollen 90 Minuten im Einsatz.

Wir haben den Routinier zu den aufregenden letzten Wochen und seine Einschätzung des ihm wohlbekannten Relegationsgegners befragt.

 

Wie hast Du die spannungsgeladenen letzten Wochen erlebt?

Richard Strohmayer: Für uns war jedes Spiel ein Endspiel. Wir hatten ja auch noch die Chance auf den achten Tabellenplatz. Am Ende müssen wir aber mit dem Relegationsplatz zufrieden sein, vor allem, wenn man den Saisonverlauf betrachtet.

 

Wie groß war die Erleichterung nach dem Liga-Finale gegen die Admira, bei dem Du die Vienna als Kapitän auf den Platz geführt hast?

Strohmayer: Die Erleichterung war schon riesengroß. Wir konnten uns nicht sicher sein, ob die Kärntner noch Vollgas geben werden gegen Gratkorn, aber sie haben sich als faire Sportler bewiesen. Wirklich Grund zur Freude ist aber bei uns nicht aufgekommen: Wir haben uns ja "nur" in die Relegation gerettet und erst nach den beiden Spielen gegen Parndorf haben wir unser Ziel erreicht.

 

Volle Konzentration auf die Relegation also. Was ist das Entscheidende bei derartigen K.o.-Spielen?

Strohmayer: In den zwei Spielen wird es auch sehr auf die Tagesverfassung beider Mannschaften ankommen. Als Spieler kannst du nur versuchen alles zu geben und hoffen, dass es am Ende reicht. Wir werden aber sicher nicht auf Teufel-komm-raus angreifen, sondern mit Vorsicht agieren. Daheim zu Null zu gewinnen, wäre sicher von Vorteil.

 

Wie schätzt Du die Kräfteverhältnisse zwischen dem Ostliga-Meister und der Vienna ein?

Strohmayer: Ich würde die Chancen mit 50:50 beziffern. Bei Parndorf handelt es sich um eine offensivstarke Mannschaft. Auch die körperliche Verfassung wird in den Duellen eine Rolle spielen. Wir müssen aber in erster Linie auf uns selber schauen und unsere Stärken ausspielen. Sollten wir in den beiden Relegationsspielen nicht drüber kommen, haben wir den Klassenerhalt einfach nicht verdient.

 

Du kennst den Gegner noch aus Ostliga-Zeiten. Hat sich die Mannschaft sehr verändert?

Strohmayer: Drei bis vier Spieler sind wohl aus meiner Ostliga-Zeit noch dabei. Es ist eine sehr routinierte Mannschaft, die auch letztes Jahr schon in der Relegation gespielt hat und die vor allem sehr heimstark ist. Am liebsten würde ich mit einem 2:0-Sieg aus dem Hinspiel in die zweite Partie gehen.

 

Was täte die Österreichische Bundesliga eigentlich ohne den First Vienna FC 1894?

Strohmayer: Sie hätte einen enormen Zuschauerverlust (lacht). Für mich persönlich gehört die Vienna in die zweite Liga, wir sind als Traditionsverein auch abgesehen von den Zuschauerzahlen eine Bereicherung. 

 

Vielen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast. Alles Gute für die Relegationsspiele!

 

Der Vorverkauf für das Heimspiel gegen den SC/ESV Parndorf am 8. Juni um 19:00 Uhr auf der Hohen Warte ist übrigens bereits gut angelaufen.

Für alle Fans, die am Feiertag, Donnerstag 2. Juni, in aller Ruhe Tickets und Fanartikel erwerben wollen, wird der Fanshop am Stadionvorplatz der Hohen Warte von 17 bis 20 Uhr geöffnet sein.