Die Döblinger Tormannfrage ist geklärt.
Bartolomej Kuru wird auch in der kommenden Saison dafür Sorge tragen, dass das Tor der Vienna auf möglichst wenige Ballberührungen kommt.
Der 24-Jährige, der - im Winter hatte er den Wettlauf um den Platz im Türl gegen Andreas Lukse gewonnen - die zweite Hälfte des Frühjahrs verletzungsbedingt passen musste, erhielt einen neuen Einjahresvertrag.
Aber der Finger, der hält
Am 29.3.2011 war es passiert. Bei einem Trainingsmatch auf der Hohen Warte geriet Kurus Ringfinger zwischen die Torstange (hart) und einen Schuss von Ernst Dospel (noch härter), der Knochen war zertrümmert und des Keepers Hände für etwas mehr als sechs Wochen gebunden. Damit war die Saison für Bartolomej Kuru gelaufen.
Beim Vorbereitungsauftakt Anfang dieser Woche lautete die große Frage, die den Verein von einer vorzeitigen Vertragsverlängerung noch abgehalten hatte: Hält Kurus Knochen?
Tormanntrainer Knaller wurde mit der Aufgabe betraut, die Probe aufs Exempel zu statuieren. Und so schoss er und schoss er und schoss er, aber der Finger, der hielt stand.
Traby in Lauerstellung
Jetzt können der zig-fache Nachwuchsnationalspieler und seine zehn Finger also endlich wieder beweisen, was in ihnen steckt.
Er wird sie auch alle brauchen, denn sein Herausforderer, der 18-jährige Marc Traby, wird mit Sicherheit alles daran setzen, das Tor, dass er in den letzten Meisterschaftsrunden sowie der Relegation so wohl behütet hat, nicht mehr verlassen zu müssen.