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© Günter Artinger

Nichts zu holen im Ländle

9. September 2011 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Keine Punkte gab es für die Vienna in Lustenau zu holen. In der 11. Runde der Ersten Liga mussten sich die Wiener den Vorarlbergern erstmals seit dem 16.4.2010 geschlagen geben.

Die Treffer bei der 1:4 (0:1)-Niederlage erzielten David Witteveen (3x) und Florian Zellhofer für die Gastgeber sowie Debütant Dominik Rotter für die Döblinger.

 

Vienna mit Rotter, Lustenau mit Eto'o

Bei der Vienna stand Neuzugang Dominik Rotter in seinem ersten Spiel gleich in der Anfangsformation, auf Seiten der Lustenauer feierte Eto'o - nicht Samuel, aber immerhin - sein Startelfdebüt.

Die erste Chance der Partie fanden die Döblinger vor. Christoph Mattes tauchte in Minute sechs frei auf der rechten Seite auf, seine Hereingabe wurde aber abgeblockt. Den darauffolgenden Corner brachte Mattes dann zur Mitte, Kapitän Ernst Dospels Kopfball verfehlte sein Ziel nur knapp.

Es sollte die einzige Chance in der Anfangsviertelstunde bleiben, in der die ganz in Weiß angetretene Vienna die aktivere Mannschaft war.

 

Ein Tor gegen den Spielverlauf und das Gesetz

Die Gastgeber hielten sich in Halbzeit eins vornehm zurück, einzig Etienne Eto'o an vordester Front war in der Lage, Gefahrenmomente zu erzeugen. Einen davon unterband Marco Salvatore in Minute 27 mit einem Foul, das im Gelb einbrachte. Damit fehlt Salvatore nächste Woche in Hartberg.

Schiedsrichter Hirschbichler hätte eine torlose erste Hälfte abgepfiffen, wenn nicht Marc Traby den durchgebrochenen Lustenauer David Witteveen im Strafraum von den Beinen geholt hätte.

Dieser missachtete das Fußballgesetz, dass der Gefoulte nicht antreten soll, versetzte Traby und versenkte zum 1:0 für die Mannschaft von Hans Kogler. Es war die erste echte Torchance der Lustenauer gewesen.

 

Lustenauer verbessern ihre Karten

Wie schon zu Beginn des Spiels fand die Vienna auch in den zweiten 45 Minuten die erste Chance vor. Dominik Rotter zwang Lustenau-Goalie Durakovic zu einer Glanzparade.

Diesmal sollte es nicht so lange dauern, bis Lustenau eine Reaktion zeigte. Zehn Minuten war der zweite Durchgang alt, als die Vienna-Defensive den Ball nicht aus dem Strafraum bekam. Florian Zellhofer nützte die ihm gebotene Möglichkeit - die zweite der Gastgeber - und vollierte die Kugel zum 2:0 ins Eck.

 

Vom Winde gedreht

Aber die Vienna ließ sich nicht lumpen und nahm den Lustenauern den gewonnen Rückenwind gleich wieder aus den Segeln.

Der kurz zuvor eingewechselte Mario Kröpfl flankte, Wolfgang Mair verlängerte und der dadurch freigespielte Neuzugang Dominik Rotter schob ganz cool zum Anschlusstreffer ein.

Ein Tor, das gemeinsam mit Tatars personellen wie taktischen Modifikationen - die Vienna stand nun in einem 3-4-1-2, Konstantin Kerschbaumer agierte als Zehner hinter den Spitzen - dafür sorgte, dass sich der Wind wieder drehte und das Spiel plötzlich deutlich an Fahrt aufnahm.

 

Offener Schlagabtausch, Lustenauer Happy End

Mair fand eine Chance auf den Ausgleich vor, ebenso Marcel Toth aus einem Freistoß. Beide Visiere waren nun oben, den Lustenau strebte danach, den Sack zuzumachen.

Nachdem Christoph Freitag eine Möglichkeit dazu noch vergeben hatte, erledigte es kurze Zeit später David Witteveen. Einen Stanglpass des eingewechselten Daniel Luxbacher verwertete er zu seinem zweiten Tor des Abends, zum 3:1.

Damit war der Käse gegessen, die Döblinger wollten, konnten aber nicht mehr zusetzen, dafür setzte David Witteveen mit seinem dritten Treffer in der Nachspielzeit noch einen drauf.

Damit rückt der FC Lustenau bis auf zwei Punkte an die Vienna heran, die nächsten Freitag in Hartberg gastiert.

Viel Spannung ist also auch nächste Woche garantiert.

 

 

Aufstellung First Vienna FC 1894:

Traby; Salvatore, Beciri, Dospel, Rathfuss (64. Kerschbaumer); Mattes (56. Kröpfl), Hattenberger, Toth, Jelenko (65. Dvoracek); Rotter, Mair

 

Aufstellung FC Lustenau 1907:

Durakovic; Holzmann, Lebedev, Bolter, Buchner; Ritzmaier, Freitag (79. Rupp), Mimm, Zellhofer (63. Simma); Witteveen, Eto'o (70. Luxbacher)

 

Torfolge:

1:0 Witteveen (42., Elfmeter), 2:0 Zellhofer (55.), 2:1 Rotter (64.), 3:1 Witteveen (80.), 4:1 Witteveen (92.)