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"Nachhaltig am Ball" auf der Hohen Warte präsentiert

21. September 2011 | Verein zur Übersicht >

Hoher Besuch war heute Vormittag im Stadion Hohe Warte zugegegen.

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz in den blau-gelben VIP-Räumlichkeiten gaben Lebensministerium und Bundesliga den Start der Initiative „Nachhaltig am Ball“ bekannt.

 

Bundesliga und Lebensministerium ziehen an einem Strang

„Klimaschutz ist ein Mannschaftssport, d.h. alleine geht hier gar nichts. Darum gibt es ab heute einen Schulterschluss zwischen der Bundesliga und dem Lebensministerium. Ziel ist, die Bundesliga-Spiele so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Zukünftig wird die Initiative auch auf andere Sportarten ausgedehnt werden“, so Umweltminister Niki Berlakovich, der eine Million Euro an Fördergeldern für Fußballvereine und Sportstätten in die Aktion einbringt. Bundesliga- Vorstand Georg Pangl sicherte seine volle Unterstützung zu: „Wir als Bundesliga nehmen den Ball gerne auf und werden die gesellschaftliche Verantwortung des Fußballs in Zukunft noch stärker dokumentieren“.

Bereits im Vorjahr wurde vom Lebensministerium und der Bundesliga begonnen, eine Bestandsaufnahme bei ausgewählten Klubs zu machen. Neben dem FK Austria Wien, der dabei als „Testpilot“ diente, wurden diese „Nachhaltigkeits-Checks“ – wobei sich Nachhaltigkeit dabei auch auf soziale Themen bezieht – auf auch noch bei Red Bull Salzburg und First Vienna FC 1894 durchgeführt.

 

Vienna schon auf Schiene

Dabei zeigte sich, dass bei allen drei Klubs sowohl im ökologischen als auch sozialen Bereich bereits einige Aktivitäten gesetzt werden, die größten Handlungsfelder im Bereich der Optimierung der Energieversorgung der Stadien und bei der umweltfreundlichen Anreise der Fans liegen. Sowohl die Wiener Austria als auch Red Bull Salzburg konnten dabei ihre CO2-Bilanz entscheidend verbessern, da die Matchtickets ganz oder teilweise auch als „Öffi-Fahrtkarten“ gelten. Bei der Vienna geht seit dieser Saison die Kampfmannschaft mit positivem Beispiel voran und reist zu den Auswärtsspielen nach Vorarlberg mit der Bahn und nicht per Flugzeug an.

„Würden etwa 10 Prozent mehr ZuseherInnen wie bisher auf die Anreise mit dem Auto zum Stadion verzichten, könnten 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Das sind umgerechnet 1.250 Flüge von Wien nach New York“, rechnet Berlakovich vor. Er möchte nun in einem ersten Schritt die Umweltbilanz der Bundesligavereine weiter verbessern und stellt deshalb im Rahmen einer Schwerpunktaktion der Umweltförderung eine Million Euro für Beratung und Umsetzung von umweltrelevanten Maßnahmen wie z.B. Umstieg auf erneuerbare Energieträger oder Effizienzmaßnahmen zur Verfügung.

 

Erfolgreichen Sozial- folgen nun Umweltprojekte

„Davon profitiert nicht nur die Umwelt, sondern in der Regel auch die Vereinskasse durch eingesparte Energiekosten“, so Berlakovich. Die Bundesliga bietet dabei gerne Unterstützung an und will gemeinsam mit den Vereinen neben erfolgreichen Sozialaktionen wie „Welle gegen Gewalt“ oder dem Audioservice für sehbehinderte BesucherInnen „Bundesliga on Ear“ auch verstärkt mit Umweltvorzeigeprojekten punkten.

Pangl: „Das St. Pöltner Stadion, das nächsten Sommer fertiggestellt wird, ist ein Vorzeigeprojekt punkto Nachhaltigkeit - mit Holz als wichtigsten Baustoff und einer Photovoltaikanlage im Rahmen der Stadiondach-Konstruktion. Gleiches gilt für das Trainingsgelände vom SK Puntigamer Sturm Graz. Wir hoffen, dass bald weitere positive Beispiele folgen.“

Im Anschluss an die Pressekonferenz unterzeichneten Berlakovich und Pangl gemeinsam die Charta „Nachhaltig am Ball“, mit der sie sich zu sechs Nachhaltigkeitsgrundsätzen im ökologischen und sozialen Bereich für den Fußballbetrieb bekannten.