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© Günter Artinger

Knapp am Unentschieden vorbeigerutscht

28. Oktober 2011 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

War es im Auswärtsspiel noch der Sieg, schrammte die Vienna im heutigen Heimspiel gegen WAC/St. Andrä an einem Unentschieden knapp vorbei.

Nach 18 Minuten waren die Gäste aus Kärnten bereits 2:0 vorne, trotz beherzter Leistung in Halbzeit zwei und dem zwischenzeitlichen Ausgleich reichte es für die Vienna am Ende aber nicht für einen Punktgewinn.

Christian Falk erzielte in der 81. Minute aus einem Elfmeter den spielentscheidenden Treffer zum 3:2.

 

Slightly change a winning team

So heißt es zwar, dass man "winning teams" nicht verändern soll, es blieb Vienna-Coach Alfred Tatar allerdings nichts anderes übrig, als den verletzten Markus Lackner (erlitt beim Sieg in St. Pölten eine Oberschenkelzerrung) zu ersetzen.

Dafür stand Stürmer Rade Djokic in der Startelf, Matthias Hattenberger rückte aus der Mittelfeldkette auf Lackners Sechserposition in dem zuletzt erfolgreichen 4-1-4-1 zurück und sollte den zentral aufgebotenen Konstantin Kerschbaumer und Wolfgang Mair den Rücken freihalten.

 

Eiskalte Dusche mal zwei

Aber all die Überlegungen waren bereits nach zwei Spielminuten obsolet. Christian Falk, der Goalgetter der Kärntner, überriss die Situation bei einem verunglückten Rückpass von Ernst Dospel am schnellsten, kam vor Marc Traby an den Ball und schob zur frühen Führung ein.

Die Vienna befand sich in Schockstarre und kam in Minute 10 aus einem Standard zu ihrer ersten (und leider auch einzigen) guten Chance in Halbzeit eins. Rade Djokic wollte Dobnik mit einem direkten Freistoß aus spitzem Winkel überraschen, dieser klärte in höchster Not zur Ecke.

Acht Minuten später folgte allerdings schon die nächste kalte Dusche. Wieder leistete ein Vienna-Spieler den Assist. Hattenberger hatte Kerschbaumer mit einem Klärungsversuch abgeschossen, Empfänger Manuel Kerhe bedankte sich und schob zum 2:0 für die Gäste ein.

 

Wenn Tatar genug hat

Bereits nach einer halben Stunde zog Tatar Konsequenzen, in zweierlei Hinsicht. Er holte Marjan Markovic und David Jelenko vom Feld und brachte Christoph Mattes und Andreas Tiffner. Damit wurde aus dem anfänglichen 4-1-4-1 das altbekannte 4-4-2 mit Tiffner und Djokic als Doppelspitze.

Am Spielgeschehen änderte dies allerdings wenig. Blau-Gelb erarbeitet sich zwar Spielanteile, blieb aber weitgehend ebenso chancenlos wie die Gäste gefährlich.

Kurz vor der Pause reagierte Traby noch einmal glänzend gegen Falk, der einen Konter in der eigenen Hälfte gestartet und sich der Abwehrversuche von Dospel bis zum Abschluss am Fünfer erwehrt hatte.

Zwei Abwehrfehler, zwei Tore - es ging also in die Pause.

 

Kärnten zielt, Döbling trifft

Die zweite Halbzeit begann ihrer Vorgängerin nicht ganz unähnlich. Blau-Gelb mühte sich redlich, gefährlich war der Gegner. Ganz optimal saß das Visier allerdings noch nicht, Schüsse von Kreuz und wieder Kreuz verfehlten ihr Ziel um Haaresbreite.

Dann reichte es Christoph Mattes. In Ermangelung einer Anspielstation, oder zumindest ihrer Wahrnehmung, setzte er sich in Minute 55 gegen drei Gegenspieler durch, zog in den Strafraum und versenkte zum Anschlustreffer.

Dieser gab neue Luft - sowohl Fans als auch Spielern.

 

Mit Rückenwind

Die letzten 30 Minuten des Spiels hatten mit der vorangegangen Stunde nicht mehr viel zu tun. Die Vienna agierte nun druckvoll und torgefährlich, während WAC/St. Andrä mit Kontern weiterhin brandgefährlich blieb.

Tiffner scheiterte in Minute 65 nur knapp per Kopf, WAC-Goalie Dobnik rettete vor Mair, aber 17 Minuten vor Schluss war der Ausgleich Realität. Dobnik konnte einen Schuss nur ungenügend abwehren, der an der Strafraumgrenze postierte Konstantin Kerschbaumer nützte seine Chance und traf zum umjubelten 2:2-Ausgleich.

 

Drei Fehler, drei Tore, ein Ende

Die Gäste hingen nun in den Seilen, aber die Vienna reichte ihnen zum dritten Mal in diesem Spiel die Hand. Hattenberger fuhr die seinige zehn Minuten vor Schluss bei einer Flanke in den Strafraum in Richtung Ball aus und spielte ihn auch, Schiedsrichter Schörgenhofer entschied zurecht auf Elfmeter. Christian Falk verwertete souverän, es war sein 14. Saisontor.

Damit war die Partie quasi gelaufen. Die Gastgeber mühten sich zwar und kamen auch noch zu Chancen, allzu zwingend waren diese aber nicht und die Kärntner waren auch nicht zum Verteilen von Gastgeschenken zu bewegen.

Notwendig war diese Niederlage nicht, aber welche ist das schon? Am nächsten Freitag geht es für die Vienna nach Linz, wo Blau-Weiß wartet.

 

 

Aufstellung First Vienna FC 1894:

Traby; Salvatore, Beciri, Dospel, Rathfuss (46. Kröpfl); Hattenberger; Markovic (31. Mattes), Mair, Kerschbaumer, Jelenko (31. Tiffner); Djokic

 

Aufstellung WAC/St. Andrä:

Dobnik; Baldauf, Jovanovic, Sollbauer, Suppan (53. Zakany); Kerhe, Putsche, Kreuz, Jacobo (76. Gotal); Falk, Stückler (64. Topcagic)

 

Torfolge:

0:1 Falk (2.), 0:2 Kerhe (18.), 1:2 Mattes (55.), 2:2 Kerschbaumer (73.), 2:3 Falk (81., Elfmeter)