Keine Tore gab es heute auf der Hohen Warte beim Duell zwischen dem First Vienna FC 1894 und dem FC Blau Weiß Linz.
Die Gäste, die nach einem frühen Ausschluss von Wolfgang Bubenik über eine Stunde mit zehn Mann agierten, hatten sich vor allem in der zweiten Halbzeit auf das Halten der Null beschränkt.
Einem regulären Treffer von Lukas Hinterseer in Minute 82 verweigerte Schiedsrichter Eigler aufgrund eines vermeintlichen Handspiels die Anerkennung.
Der Anfangsphase Verhaltenheit
Bei wunderbarem Sommerwetter und bester Stimmung auf den Tribünen gestaltete sich das Geschehen auf dem grünen Rasen anfangs etwas verhalten. Beide Teams bemühten sich, sicher zu stehen, an Strafraumszenen mangelte es in der ersten Viertelstunde.
Die erste blau-gelbe Chance fand Markus Pink in Minute 15 vor, als er eine Flanke von Jasmin Fejzic schön mit der Brust mitnehmen konnte und gleich den Abschluss suchte. David Wimleitner im Tor der Linzer war erstmals gefordert, hielt der Prüfung aber stand.
Dann wurden erstmals die Gäste aktiv. Svetozar Nikolov fand nach 20 Spielminuten die erste Schusschance von der Strafraumgrenze vor, verzog jedoch knapp.
Blau Weiß dezimiert sich
So freundschaftlich es weiterhin auf den Rängen zuging, so hitzig wurde nun die Partie. Der Linzer Außenverteidiger Bubenik lieferte sich ein Privatduell mit Mirnes Becirovic, beide sahen Gelb. Keine 120 Sekunden später waren die Linzer dezimiert.
Bubenik sah sich gezwungen, Viennas Markus Pink an der Strafraumgrenze zu legen und musste mit Gelb-Rot vom Platz, den anschließenden Freistoß setzte Jochen Fallmann über das Tor und die Gäste mussten nun mehr als eine Stunde mit einem Mann weniger agieren.
Mit voller Fahrt in die Pause
Spätestens jetzt war richtig Fahrt in der Partie. Wimleitner musste all sein Können aufbieten, um gegen zwei Pink-Versuche aus kürzester Distanz die Null zu halten. Und es ging auch weiterhin ziemlich zur Sache, was zum Beispiel Mesut Dogan auf der linken Außenbahn mehrmals zu spüren bekam.
Die Gemüter beruhigten sich allerdings so schnell wie sie aufgebraust waren, und da Freistöße von Dober und Fallmann ihr Ziel jeweils verfehlten, endete die erste Halbzeit torlos.
Stahlstädter schieben Riegel vor
Auch die erste Aktion nach der Pause gehörte der Vienna, Wimleitner allerdings hielt den Kopfball von Lukas Hinterseer und blieb damit weiterhin Sieger gegen die blau-gelbe Angriffsreihe, die in der Pause durch die Hereinnahme von Dominik Rotter Zuwachs erhalten hatte.
Das war es für die nächsten zwanzig Minuten, von einem weiteren Hinterseer-Versuch abgesehen, aber auch schon wieder mit erwähnenswerten Aktionen. Die Linzer widmeten ihre volle Konzentration der Verteidigung der Null, der Vienna mangelte es an aprobaten Mitteln, den Stahlriegel zu knacken.
Immer mehr verfuhr sich die Partie, die vereinzelten Konter der Linzer endeten zumeist im Torout, oder bei Keeper Mandl.
Ein Tor ist nur ein Tor, wenn…
Es sollte bis zur 82 Minute dauern, bis die Partie wieder einen Aufreger hatte. Hinterseer nahm sich einen Becirovic-Pass schön mit, mit in den Strafrau und versenkte die Kugel im Netz. Schiedsrichter Bernd Eigler jedoch war der Ansicht, dass die Mitnahme mit der Hand erfolgt war und gab das Tor nicht.
Es sollte sich herausstellen, dass es eine Fehleinschätzung war. Somit blieb es torlos in Döbling, die Partie endete 0:0.
Damit ist der erste Punktgewinn in der neuen Saison gelungen, nächste Woche in Hartberg sollen nach Möglichkeit drei dazukommen.
Aufstellung First Vienna FC 1894:
Mandl; Dober, Lebedev, Dospel, Speiser; Fejzic (46. Rotter), Fallmann, Becirovic; Hinterseer, Pink, Dogan (67. Gökcek)
Aufstellung FC Blau Weiß Linz:
Wimleitner; Bubenik, Knabel, Koll, Guselbauer; Coralic; Hartl (85. Miksits), Nikolov (31. Rabl), Wawra, Huspek; Lindner (75. Sulimani)