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© Christian Hofer

Kein Kraut gegen Grödig

7. August 2012 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Blau-Gelb muss weiter auf den ersten vollen Erfolg der neuen Saison warten.

Eine 1:0-Pausenführung gegen starke Grödiger konnte nicht in einen Sieg verwandelt werden.

Die Gäste drehten das Spiel in der Schlussphase, die Partie endete mit 1:3 (1:0).

 

Neues System, neues Glück

Aufgrund der Ausfälle von Jochen Fallmann, Andrei Lebedev (beide gesperrt) und Mirnes Becirovic (angeschlagen) war Vienna-Trainer Alfred Tatar gezwungen umzustellen, und wechselte gleich auch das System.

Ein 4-2-3-1, in dem die von den Amateuren hochgezogenen Richard Strohmayer und Predrag Ilic eine Doppelsechs bildeten, sollte der Grödiger Truppe von Adi Hütter das Spielerleben schwer machen.

 

Grödig spielt, Messi trifft

Die Anfangsphase gehörte den Gästen. Sie versuchten von Beginn an das Heft in die Hand zu nehmen, konnten ihre Spielanteile aber nicht in Torchancen ummünzen, und schon stand es 1:0 für die Vienna.

Mesut Dogan zog in Minute zehn beherzt von der Strafraumgrenze ab und sein Schuss senkte sich unhaltbar abgefälscht über Grödig-Keeper Kevin Fend hinweg zum Führungstreffer der Döblinger.

 

Leo trifft die Stange

Daran hatten die Grödiger ein paar Minuten zu knabbern, bis sie wieder begannen, Wege durch den dicht gestaffelten, tief stehenden Döblinger Abwehrriegel zu finden, und fanden einen solchen dann in Minute 27. Leo versetzte Florian Bauer und zog ab, traf aber nur die Stange.

Im Gegenzug fand die Vienna ihre zweite Chance vor, Mathias Perktolds Schuss ging aber ebenso knapp über das Tor von Fend, wie ein Freistoß von Andreas Dober sechzig Sekunden später.

Spätestens jetzt war richtig Fahrt in der Partie. Stefan Lexa vergab eine gute Chance der Grödiger, in Minute 37 klärte Bauer in höchster Not vor dem einschussbereiten Leo zur Ecke, aber es sollte bei der knappen Döblinger Pausenführung bleiben.

 

Schubert macht den Ausgleich

Unverändert kamen sowohl die Teams, als auch das Spiel aus der Kabine. Grödig versuchte mit spielerischen Mitteln zum Ausgleich zu kommen, und fand das Glück in Minute 50. Außenverteidiger Lukas Schubert übernahm eine weite Flanke volley, traf den Ball perfekt und zum 1:1 für die Gäste.

Sieben Minuten später wäre das Spiel fast gedreht gewesen, aber Dominique Taboga, am langen Eck völlig freistehend, vergab die Riesenchance.

 

Es wird ruppig

Das Spiel nahm an Härte zu. Leo sprang völlig unnötig in Vienna-Keeper Mandl hinein und sah Gelb, Hütter nahm in zum Selbstschutz umgehend aus dem Spiel.

Schiedsrichter Aiginger hatte in dieser Phase alle Hände voll zu tun, brachte die Partie aber bald wieder unter Kontrolle.

Die Qualität des Spiels litt unter den Kinkerlitzchen, erst in der 78. Spielminute bekamen die Vienna-Fans die nächste Chance ihrer Mannschaft zu sehen. Der eingewechselte Hakan Gökcek segelte um Millimeter an einer präzisen Dogan-Flanke vorbei.

 

Grödig im Konterglück

Plötzlich ging es wieder rund. Diesmal legte Gökcek für Dogan auf, dessen Schuss gerade noch geblockt wurde. Er wäre eingefahren und es war bitter, dass es beim Konjunktiv blieb, denn im Gegenzug gingen die Gäste in Führung.

Markus Speiser sah sich plötzlich vier konternden Grödigern gegenüber, von denen einer, Ernst Öbster, den schnellen  Angriff der Gäste erfolgreich abschloss.

Witteveen machte es gegen eine Vienna, die nun aufgemacht hatte, wesentlich schlechter. Er brachte, nachdem diesmal fünf Salzburger allein vor Mandl aufgetaucht waren, das Kunststück zuwege, nicht das 3:1 zu machen.

Der eingewechselte Mersudin Jukic machte es in der Nachspielzeit besser und entschied die Partie.

Jetzt heißt es Moral zeigen, am Freitag gibt es beim Heimspiel gegen den FC Lustenau die nächste Chance auf den ersten Dreier in der Saison 2012/13.

 

Aufstellung First Vienna FC 1894:

Mandl; Dober, Bauer, Dospel, Speiser (84. Rotter); Strohmayer, Ilic (65. Fejzic); Perktold (53. Gökcek), Hinterseer, Dogan; Pink

 

Aufstellung SV Scholz Grödig:

Fend; Schubert, Cabrera, Taboga, Strobl; Tai (83. Jukic), Tschernegg; Lexa, Öbster, Salamon (72. Handle); Leo (67. Witteveen)

 

Torfolge:

1:0 Dogan (10.), 1:1 Schubert (50.), 1:2 Öbster (83.), 1:3 Jukic (91.)