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© Matthias Hofbauer

Torreiches Unentschieden in Kapfenberg

17. August 2012 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Eine aufregende Partie bekamen die Zuschauer im Franz Fekete-Stadion zu Kapfenberg heute zu sehen.

Die Partie zwischen dem SV Kapfenberg und der Vienna endete 3:3 (1:0), wobei die Döblinger ihre Treffer zum 2:3 und 3:3 nach einem Ausschuss gegen Kapitän Ernst Dospel in Unterzahl zustande brachten.

 

Last minute Strohmayer

Nachdem Vienna-Trainer Alfred Tatar bereits Andrei Lebedev (gesperrt), Markus Speiser und Mathias Perktold (beide angeschlagen) für die Partie in Kapfenberg vorgeben hatte müssen, gesellte sich wenige Minuten vor Spielbeginn noch Jochen Fallmann zur Reihe der Ausfälle hinzu.

Die Adduktoren streikten, für ihn rückte Richard Strohmayer in die Startaufstellung.

Und wie das Vor- begann auch das tatsächliche Spiel denkbar unglücklich für die Döblinger. Gute zehn Minuten waren gespielt, und schon stand es 1:0 für die Falken.

Joachim Standfest hatte auf der linken Seite Dieter Elsneg auf die Reise geschickt, dessen Zuspiel verwertete Philipp Wendler zur frühen Führung für die Gastgeber.

 

Blau-Gelb steckt nicht zurück

Die Blau-Gelben, diesmal ganz in Weiß angetreten, ließen den Kopf aber nicht hängen und kamen in Minute 18 zu ihrer besten Chance in Durchgang eins. KSV-Goalie Patrick Kostner hatte einige Mühe mit einem platzierten Schuss von Markus Pink, konnte den Ausgleich allerdings gerade noch verhindern.

Es entwickelte sich ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel, das in erster Linie durch Härte geprägt war. Predrag Ilic, Andreas Dober und Dieter Elsneg sahen in den ersten 45 Minuten Gelb.

Nachdem beide Teams unverändert aus der Kabine gekommen waren, versuchte die Vienna gleich von Wiederbeginn an Druck zu machen und fand kurz nach der Pause gleich mehrere Chancen auf den Ausgleich vor.

 

Fehlversuche vor dem Sturm

Zuerst wurde ein Schuss von Dominik Rotter nach schöner Vorlage von Pink gerade noch zur Ecke abgewehrt, kurz darauf entsprungen einem geblockten Dober-Freistoß zwei glänzende Einschussmöglichkeiten für Pink und Lukas Hinterseer.

Tor fiel aber keines, woran auch der glänzend disponierte KSV-Goalie Kostner einen großen Anteil hatte.

Dann kam auf Seiten der Kapfenberger der erst in dieser Woche vom SK Sturm in die Obersteiermark gewechselte Patrick Wolf ins Spiel, und hätte gleich einen Einstand nach Maß feiern können.

Völlig alleingelassen fand er nach einer knappen Spielstunde aus einem Konter heraus die Riesenchance auf das 2:0 vor, und schoss daneben.

 

Rotter eröffnet Turbulenzen

Stattdessen fiel der Ausgleich. Einen schwachen Rückpass fing der eingewechselte Hakan Gökcek ab, legte auf Rotter, der keine Probleme hatte, das zu diesem Zeitpunkt hochverdiente 1:1 zu machen.

Ein Treffer, der ein turbulentes Schlussviertel einleitete, denn nur vier Minuten später ging Kapfenberg durch einen Treffer von Markus Felfernig (73.) wieder in Führung.

Als der eingewechselte Sanel Kuljic in Minute 80 auf 3:1 für die Falken erhöhte, schien schon alles vorbei, den Vienna-Kapitän Dospel war kurz zuvor wegen Torraubs ausgeschlossen worden.

Schien, denn nun folgte die Schlussoffensive der Vienna. Im Zuge dieser kam Gökcek im gegnerischen Strafraum zu Fall, es gab Elfmeter, den Mirnes Becirovic souverän zum Anschlusstreffer versenkte (82.).

 

Blau-gelbes Happy End

Das blau-gelbe Happy End folgte in der Nachspielzeit. Ersan Gültekin, der für Florian Bauer ins Spiel gekommen war, erzielte in der letzten Minute der Nachspielzeit per Kopf das vielumjubelte 3:3.

Unglaublich, welch Moral die Döblinger Mannschaft in der Schlussphase zeigte. Jetzt heißt es nächste Woche im Heimschlager gegen den SCR Altach nachlegen und den überfälligen ersten Saisonsieg einfahren.

 

Aufstellung SV Kapfenberg:

Kostner; Antonitsch, Schönberger, Pürcher, Standfest; Grgic (74. Kuljic), Barragan, Sencar; Wendler (59. Wolf), Elsneg, Felfernig (84. Micic)

 

Aufstellung First Vienna FC 1894:

Mandl; Dober, Bauer (75. Gültekin), Dospel, Ilic (62. Gökcek); Hinterseer, Strohmayer, Becirovic, Dogan; Rotter, Pink

 

Torfolge:

1:0 Wendler (11.), 1:1 Rotter (69.), 2:1 Felfernig (73.), 3:1 Kuljic (80.), 3:2 Becirovic (82.), 3:3 Gültekin (94.)