Wie wichtig war das!? Die Vienna schlägt den TSV Hartberg auf der Hohen Warte völlig verdient und mit 2:0 (1:0)!
Die Treffer in einer spannenden Partie erzielten Andrej Lebedev in der 12. und Dominik Rotter in der 93. Minute.
Blau-Gelb hellwach
In das richtungsweisende – so der Vorabtenor auf beiden Seiten – Spiel zwischen der Vienna und Hartberg erwischten die Blau-Gelben den besseren Start und wurden sofort gefährlich.
Die erste Chance eröffnete sich dem heute als Außenverteidiger fungierenden Richard Czar, der in Minute vier aus spitzem Winkel nur knapp verzog. Die Gäste versuchten es in erster Linie mit langen Bällen auf ihre Solospitze Juvhel Tsoumou, den sogenannten target man, blieben aber ungefährlich.
Die Vienna hingegen nützte ihre zweite Chance zur frühen Führung. Andrej Lebedev schraubte sich in der zwölften Minute hinauf Richtung eines Eckballs, den Hakan Gökcek mit einem 60 Meter-Sprint herausgeholt hatte, und versenkte den Ball zum 1:0 für Blau-Gelb.
Aus dem Nichts entspringt die Stange
Die Gäste blieben, von einem Adilovic-Freistoß abgesehen, weiter ungefährlich. Auf der Gegenseite versuchte es Mirnes Becirovic in Minute 20 aus ähnlicher Position wie zuvor schon Czar, aber auch er verzog.
Mehr oder weniger aus dem Nichts entsprung kurze Zeit später die beste Chance der Hartberger in Hälfte eins. Einem Freistoß folgte ein Kopfball der an der Stange und von dort in den Armen des bereits geschlagen gewesenen Thomas Mandl zurück. Glück gehabt!
Harte Flaute, Teil 1
Die Partie flaute etwas ab, die Vienna blieb die spielbestimmende Mannschaft und Hartberg maximal bei Standards einigermaßen gefährlich.
Etwas gefährlich wurde es auch Kickerbeine. Die Intensität des Spiels verschärfte sich und Schiedsrichter Robert Schörgenhofer bekam einiges zu tun, blieb aber souverän.
Nach einer Minute Nachspielzeit und einer guten ersten blau-gelben Hälfte ging es ab in die Kabine zum Pausentee.
Harte Flaute, Teil 2
Beidseitig chancenlos verliefen die Anfangsminuten der zweiten Halbzeit, für den ersten Höhepunkt, es war ein unschöner, sorgte Hartberg-Stürmer Tsoumou.
Schörgenhofer übersah einen Tritt des Steirers gegen Andreas Dober – eine klare Tätlichkeit.
Zuvor hatten eben dieser Dober und Jochen Fallmann für mindere Vergehen Gelb gesehen.
Moriggl stellt um
Das half den Hartbergern allerdings nur bedingt, denn Tore schießt man durch Foulspiele selten. Also stellte ihr Coach Moriggl um, brachte den angeschlagenen Goalgetter Joachim Parapatits für den harmlosen Tieber und stellte von 4-1-1 auf 4-3-3 um.
Das war zwar nicht der Grund für die beste Hartberger Chance in Halbzeit zwei, die unmittelbar folgte, Tsoumous Stocherer aus kurzer Distanz ging trotzdem daneben.
Ende nur mit einem Schrecken
Überhaupt blieb das Hartberger Aufwärmen über weite Strecken aus. Zwar zeichneten sich die Gäste weiterhin durch einige brutale Attacken aus, Mirnes Becirovic musste verletzungsbedingt sogar ausscheiden, aber die Blau-Gelben ließen sich nicht aus dem Konzept bringen.
Im Gegenteil. In der Nachspielzeit erzielte Dominik Rotter noch das 2:0, endgültig den Sieg sowie den tabellarischen Sprung auf Platz 8 bedeutet, womit man nur noch einen Punkt hinter den heutigen Gästen rangiert.
Aufstellung First Vienna FC 1894:
Mandl; Dober, Lebedev, Speiser, Czar; Hinterseer, Fallmann, Berisha (90. Rotter), Becirovic (80.) Strohmayer; Slavov, Gökcek
Aufstellung TSV Hartberg:
Rindler; Vukajlovic, Stornig, Tauschmann, Ismaili; Rossmann, Foda (46. Gremsl), Hopfer, Tieber (57. Parapatits); Adilovic; Tsoumou (78.) Helly
Torfolge:
1:0 Lebedev (12.), 2:0 Rotter (93.)