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© Christian Hofer

Wichtiger Sieg gegen Kapfenberg

2. November 2012 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Fußball kann so schön sein. Die Vienna feiert gegen Kapfenberg den vierten Saisonsieg und gewinnt mit 3:1 (1:1).

Die Treffer für Blau-Gelb erzielten Lukas Hinterseer und Mirnes Becirovic, der in der zweiten Halbzeit gleich zwei Strafstöße verwertete.

 

Offene Anfangsvisiere

Beide Teams starteten nach dem Ehrenankick von Ernst Hinterseer, seines Zeichens Slalom-Olympiasieger von 1960, mit einigermaßen offenen Visieren in die Partie. Schon in den ersten zehn Spielminuten hätten gut und gerne fünf Tore fallen können, doch die Genauigkeit der Offensivkräfte ließ auf beiden Seiten noch zu wünschen übrig.

Die beste Chance der Anfangsphase fand Patrick Wolf für Kapfenberg vor, der nach einer knappen Viertelstunde aus wenigen Metern Entfernung an Thomas Mandl im Vienna-Tor scheiterte.

Es folgte eine Schrecksekunde. Kapfenbergs Elsneg rutschte in Mandl hinein, der mehrere Minuten behandelt werden musste. Nach Absicht hat es nicht unbedingt ausgesehen, das sah auch Schiedsrichter Manuel Schüttengruber so, der die Aktion ungeahndet ließ.

Im Anschluss setzte es die beste Vienna-Chance der ersten halben Stunde. Andreas Dober ließ einen Freistoßkracher vom Stapel, den Patrick Kostner im Tor der Kapfenberger nur mit großer Mühe bändigen konnte.

 

Der Enkel machts!

Die halbe Stunde hatte geschlagen, als Jubel auf der Hohen Warte aufbrandete. Richard Czar hatte einen Freistoß von rechts perfekt auf den Kopf von Lukas Hinterseer gezirkelt, der sich vor den Augen seines eingangs erwähnten Großvater die Chance nicht nehmen und Kostner keine Chance ließ – 1:0.

Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, aber Mandl entschärfte einen Freistoß von Dominic Pürcher bravourös. Fünf Minuten vor der Halbzeit war es dann aber soweit. Nach einer Freistoßflanke von der Seite, dem eine einigermaße fragwürdige Entscheidung vorausgegangen war, glich Pürcher per Kopf zum 1:1 aus.

Dabei sollte es bis zum Pausenpfiff bleiben, ausgeglichen ging es in die Kabinen, aus denen Anton Berisha nicht mehr hinauskam. Richard Strohmayer ersetzte den Youngster.

 

Zerfahren es wird

In die zweite Spielhälfte startete Blau-Gelb als aktivere Mannschaft, die erste (Kopfball-) Chance fand Dominik Rotter kurz nach Wiederanpfiff vor. Die nächste Möglichkeit für die Kapfenberger folgte erst gute zehn Minuten später, als Babangida aus schwer abseitsverdächtiger Position an einem blau-gelben Bein scheiterte.

Der zeitliche Abstand zwischen den beiden Aktionen war charakteristisch für die zweite Halbzeit, die sich wesentlich zerfahrener als ihre Vorgängerin präsentierte.

 

Becirovic eiskalt, Teil 1

Und so war es wieder eine Standardsituation, die für Aufregung sorgte – eine Aufregung der positiven Art.

Jochen Fallmann zog in den Strafraum und konnte von Schönberger nur noch regelwidrig gestoppt werden, den fälligen Penalty verwandelte Mirnes Becirovic, der schon in Kapfenberg vom Punkt getroffen hattte, eiskalt zum 2:1 für Blau-Gelb.

Thomas von Heesen auf Kapfenbergs Bank war gezwungen zu handeln und brachte Micic und Weinberger für Grgic und Otter ins Spiel, an dessen Charakter allerdings auch diese Wechsel wenig änderten.

 

Becirovic eiskalt, Teil 2

Blau-Gelb spielte nun auch gegen die Uhr und ließ die Kapfenberger weiterhin nicht zur Geltung kommen. Einen letzten Gegenschuss zwei Minuten vor Schluss hielt Mandl im Nachfassen, was folgte, war die endgültige Entscheidung.

Eine Flanke des eingewechselten Mathias Perktold bekam Pürcher an die Hand und Schiedsrichter Schüttengruber entschied wieder auf Strafstoß. Wieder trat Mirnes Becirovic an, wieder traf er, diesmal ins andere Ecke – 3:1.

Damit war der so wichtige Sieg eingefahren, nächste Woche geht es wieder ins Ländle – ein Auswärtsspiel in Altach steht auf dem Programm.

 

Aufstellung First Vienna FC 1894:

Mandl; Dober, Lebedev, Speiser, Czar; Hinterseer (85. Perktold), Fallmann, Berisha (46. Strohmayer), Becirovic; Slavov, Rotter

 

Aufstellung SV Kapfenberg:

Kostner; Standfest, Schönberger, Pürcher, Otter (83. Weinberger); Grgic (76. Micic), Sencar; Wendler, Elsneg, Wolf (70. Ramos); Babangida

 

Torfolge:

1:0 Hinterseer (30.), 1:1 Pürcher (40.), 2:1 Becirovic (73., Elfmeter), 3:1 Becirovic (87., Elfmeter)