Aller guten Dinge sind drei, aller Vorarlberg-Reisen auch.
Am heutigen Donnerstag reist die Vienna zum dritten Mal binnen fünf Wochen ins Ländle, um sich morgen Abend (23.11.2012, Spielbeginn 18:30 Uhr) mit der Austria Lustenau zu messen.
Für das Duell mit dem Tabellenführer der "Heute für Morgen" Ersten Liga haben Vienna-Trainer Alfred Tatar und sein Team in dieser Woche weiter an der modernen Brechstangentaktik made in Döbling gefeilt. Diese gilt es morgen an- und umzusetzen.
Durchgebissen, reingefunden
Zur ersten Begegnung mit der Lustenauer Austria in dieser Saison seien an dieser Stelle wenig Worte verloren. Zwei Tore aus Standards brachten den überlegenen Gästen auf der Hohen Warte eine 2:0-Pausenführung, diese im Rücken spielte das Team von Helgi Kolvidsson seine Stärken in Hälfte zwei aus und gewann in Kanterhöhe.
Zwei Monate sind seitdem vergangen. Zwei Monate, in denen die Vienna Biss, Moral und vor allem Heimstärke zeigte. Vier Siege konnten die Blau-Gelben in dieser Zeitspanne feiern, drei davon zu Hause im Stadion Hohe Warte.
Endlich war man so richtig angekommen in dieser schwierigen Saison 2012/13.
Von Zahnrädern und Brechstangen
Der Tabellenführer konnte im gleichen Zeitraum fünf volle Erfolge verbuchen, musste allerdings auch die ersten beiden Saisonniederlagen (0:1 in Grödig, 1:2 in St. Pölten) einstecken. Auch die beiden Siege zuletzt - 2:1 daheim gegen Blau Weiß Linz, 1:0 im Lustenauer Derby - fielen eher knapp aus.
Es lief also auch im Hause des Tabellenführers nicht mehr alles so reibungslos den letzten Wochen.
Und morgen soll das Lustenauer Zahnrad mit der Döblinger Brechstange kräftig bearbeitet werden, um von der dritten Ländle-Reise binnen kürzester Zeit vielleicht doch mit einem Punkt (oder mehr) im Gepäck zurückzukehren.
Pechvogel Perktold
Dabei leider nicht mitwirken kann, neben Ernst Dospel und Mario Kröpfl (Gründe bekannt) sowie Florian Bauer (Bauchmuskelzerrung), Flügelspieler Mathias Perktold.
Der Tiroler, der schon von Mitte August bis Mitte Oktober verletzungsbedingt passen musste, zog sich am vergangenen Freitag ohne Fremdeinwirkung eine Bänderverletzung zu. Er wird am Wochenende in Wien operiert, für ihn ist die Herbstsaison gelaufen.
Lustenau-Trainer Helgi Kolvidsson muss aus Verletzungsgründen auf die Dienste von Stammkeeper Alexander Kofler sowie Verteidiger Robert Schellander und Stürmer Simon Kühne verzichten. Seine Nummer Zehn, Patrick Salomon, ist gelbgesperrt.
Don't touch this!
Apropos Gelbsperre. Eine Gelbsperre droht gleich sechs Lustenauer Spielern im Falle einer Verwarnung beim morgigen Spiel.
Wer von ihnen also in der letzten Herbstrunde, beim Heimspiel der Vorarlberger gegen Kapfenberg, nicht fehlen will, sollte den blau-gelben Brechstangen lieber nicht zu nahe kommen.
Der Mann, der für die Vergabe von Verwarnungen zuständig ist, heißt morgen Andreas Feichtinger. Dem Schiedsrichter zur Seite(nlinie) stehen seine Assistenten Roland Brandner und Christoph Schnetzer.
SC Austria Lustenau vs. First Vienna FC 1894
"Heute für Morgen" Erste Liga, 18. Runde
Freitag, 23.11.2012
Reichshofstadion, Lustenau
Beginn: 18:30 Uhr