Die Vienna konnte auch im dritten Anlauf binnen fünf Wochen keine Punkte aus Vorarlberg entführen.
Der Austria Lustenau spielte ein abgefälschter Freistoß zur Führung in die Karten.
Schlussendlich entschied der Tabellenführer die Partie souverän mit 3:0 (2:0) für sich.
Lustenau flickt
Nach einer kurzen Verzögerung aufgrund eines defekten Tornetzes startete die Vienna forsch in das Auswärtsspiel beim Tabellenführer, den ersten Schuss der Partie gab Dominik Rotter nach 180 Sekunden ab, traf damit aber nur seinen Teamkollegen Miroslav Slavov.
Immer noch in der Anfangsphase fand auch die Lustenauer Austria ihre erste Chance vor, nach einem weiten Einwurf rutschte Jürgen Kampel an der langen Stange nur knapp an Ball wie Tor vorbei.Es sollte die gefährlichste Lustenauer Aktion der ersten zwanzig Minuten bleiben.
Lustenau kommt
Die Offensive der Vorarlberger kam nur langsam auf Touren und leistete sich immer wieder Fehler im Aufbauspiel. Ein solcher, begangen von Jan Zwischenbrugger, führte zu einem vielversprechenden Konter, den die Döblinger aber nicht konsequent zu Ende spielten.
Langsam aber sicher kamen die Vorarlberger dann doch auf Touren. Felix Roth vergab eine Halbchance per Kopf, eine Hereingabe des Deutschen landete in Thomas Mandls Armen, in Minute 28 war es dann leider soweit.
Lustenau scores
Christoph Stückler bekam einen kurz abgespielten Freistoß aufgetischt und zog aus 25 Metern ab, der harte aber unplatzierte Schuss wurde von Mirnes Becirovic unglücklichst abgefälscht und fand vorbei an Mandls falschem Fuß den Weg ins Tor.
Im Gegenzug wurde es akrobatisch. Bei einer Flanke in seinen Rücken packte Dominik Rotter den Ibrahimovic – oder Mexes, wie man will – aus, scheitere mit seinem Fallrückzieher aber am wiedergenesenen Alexander Kofler im Tor der Gastgeber.
Lustenau scores, again
Der 39. Spielminute entsprung das 2:0. Harald Dürr, ganz rechts außen, durfte durch zwei Vienna-Spieler hindurchpassen. Zwischenbrugger legte elegant via Ferse für Roth auf, der den Ball einen kurzen Haken später ins lange Eck und zum zweiten Tor der Gastgeber zwirbelte.
Dabei blieb es bis zur Halbzeit. Schiedsrichter Feichtinger beendete die erste Hälfte pünktlich nach 45 Minuten, einen Freistoß für die Vienna aus nicht unaussichtsreichter Position ließ er nicht mehr ausführen.
Boller mit Gefühl
Für die zweite Halbzeit benötigten die Lustenauer nicht so viel Anlaufzeit. Zwei Minuten war gespielt, als Sascha Boller eine Flanke nicht auf den Kopf eines Mitspielers sondern überraschenderweise ins kurze Eck zirkelte – schönes Tor, 3:0.
Damit war die Partie dann mehr oder weniger auch gelaufen. Der Tabellenführer verwaltete seine Führung in weiterer Folge einigermaßen souverän. Die Offensivbemühungen der Blau-Gelben wurden so weit, so rechtzeitig unterbunden.
Next Stop St. Pölten
Die beste Chance Vienna-Chance der zweiten Halbzeit vergab der eingewechselte Markus Pink fünf Minuten vor Schluss, der, schon an Kofler vorbei, nicht mehr zum Abschluss kam.
Miroslav Slavov vergab in Minute 89 ebenso, und so blieb es beim 3:0 für die Lustenauer. Die Vienna hält weiterhin bei 17 Punkten, am kommenden Freitag geht es zum Abschluss der Herbstsaison nach St. Pölten.
Aufstellung SC Austria Lustenau:
Kofler; Dunst (76. Kragl), Stückler, Patocka, Soares; Kampel, Dürr; Roth (86. Grabher), Zwischenbrugger, Boller; Thiago (65. Krajic)
Aufstellung First Vienna FC 1894:
Mandl; Dober, Lebedev, Speiser, Czar; Gökcek (46. Hinterseer), Berisha (55. Pink), Fallmann, Becirovic; Slavov, Rotter
Torfolge:
1:0 Stückler (28.), 2:0 Roth (39.), 3:0 Boller (47.)