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© Christian Hofer

Auch St. Pölten kann die Vienna nicht biegen

12. April 2013 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Die Vienna bleibt ein fünftes Spiel in Serie ungeschlagen, auch St. Pölten vermochte es nicht, den Döblingern ein Bein zu stellen.

Wobei man den Gästen zugute halten muss, dass sie knapp dran waren.

Bernhard Fucik (29.) mit seinem ersten Tor für Blau Gelb und Joker Markus Pink (75.) bei seinem Comeback sicherten der Vienna beim 2:2 (1:0) aber einen Punkt.

 

Döblinger Spielkultur

Die Vienna begann heute in einem 4-4-2, neben dem etatmäßigen Marco Miesenböck durfte Miroslav Slavov wiedermal von Beginn an ran, und startete mit viel Selbstvertrauen nach den guten Auftritten zuletzt.

Die niederösterreichischen Angriffsbemühungen waren anfangs nur peripher bemerkbar. Umständlich, kompliziert, mit zu wenig Nachdruck.

Womit wir schon wieder bei der Vienna wären, bei der Bernhard Fucik heute wieder on fire war.

Nach einer guten Viertelstunde tauchte er auf der rechten Seite auf, ließ Holzmann im Laufduell stehen und bediente Slavov ideal. Der Hüne im Angriff der Blau-Gelben hechtete sich in die Flanke, toller Aufsitzer, aber knapp über das Tor.

Wieder eine Viertelstunde später schlug seine, also Fuciks, Stunde dann aber. Säbelte er zuerst an einer Miesenböck-Flanke noch vorbei - den zweiten Versuch verwertete er zur 1:0-Führung, seinem ersten Meisterschaftstreffer für Blau-Gelb.

 

Langsames Aufbäumen

Die Gäste brauchten länger, um sich aus ihrer defensiven Verankerung loszulösen. Der offensivstarke Außenverteidiger Stephan Zwierschitz war es, der erstmals für größere Gefahr vor dem Tor von Thomas Mandl sorgte. Der Kopfball des U21-Teamspielers fiel aber zu schwach aus - leichte Beute für den Vienna-Schlussmann.

Der Name Konstantin Kerschbaumer dürfte so manchem Vienna-Fan noch aus der Vorsaison geläufig sein, in freudiger Erinnerung an seinen Ex-Klub ließ er wenig später die Riesenchance zum Ausgleich aus.

Den Schlusspunkt der ersten Hälfte sollten die Döblinger setzen. Mirnes Becirovic degradierte die niederösterreichischen Abwehrspieler zu Schaulustigen, sah dann auch noch den freistehenden Miesenböck, doch der Kärntner vergab die Riesenchance aufs 2:0.

 

Comeback

Die zweite Halbzeit wurde mit einem Paukenschlag eingeläutet. Stephan Zwierschitz spielte scharf in die Mitte, wo Kerschbaumer verpasste und Jano zu überrascht war, um den Ball aus drei Metern im Tor unterzubringen.

In Minute 57 war es dann soweit. Ein Freistoß von Rene Felix überraschte sowohl Thomas Mandl als auch die restliche Döblinger Hintermannschaft, die mit einer Flanke rechnete.

Mandl konnte den direkt getretenen Freistoß nur nach vorne abwehren, Verteidiger Peinsipp war zur Stelle und markierte den Ausgleich.

 

Pink is back!

Die Niederösterreicher waren nach rund 60 Minuten die spielbestimmende Mannschaft und es kam, wie es in dieser Phase fast kommen musste. Yannick Schibany erhöhte in Minute 67 auf 2:1 für die Gäste.

Aber Resignation? Kennt man nicht in Blau-Gelb, ganz im Gegenteil. Diesmal mutierten die Döblinger zu den Comebackern. Der eingewechselte Markus Pink besorgte fünf Minuten nach seiner Einwechslung den Ausgleich.  Und wie schön. Aus elf Metern hämmerte der Stürmer, der die letzten Wochen verletzt aussetzen musste, den Ball ins Kreuzeck.

Formidabel auch das Zuspiel von Captain Fallmann.

Im Gegensatz zur ersten Halbzeit bekamen die Zuseher auf der Warte ein nun wesentlich offeneres Spiel zu sehen, indem beide Mannschaften ihre Chancen vorfanden. St. Pölten hätte nämlich fast umgehend wieder zurückgeschlagen, doch Gorkas Schuss landete nur an der Außenstange.

 

Gerechtes Remis

Die Vienna steckte aber nicht auf, erspielte sich weiter gute Möglichkeiten.  So etwa in Minute 86, als Bernhard Fucik einmal mehr Lust auf einen Torjubel bekam und mit einem Schuss aus der Drehung Riegler zu einer Parade zwang.

Es blieb beim 2:2, ein durchwegs gerechtes Remis, wenn man sich beide Halbzeiten vor Augen hält.

Gleichzeitig eine Punkteteilung, mit der sowohl die Vienna als auch St. Pölten gut leben können. In diesem Sinne: ein feiner Fußballabend.

Nächste Woche gehts zu Blau Weiß nach Linz.

 

 

Aufstellung First Vienna FC 1894:

Mandl; Dober (70. Strohmayer), Nikolic, Lebedev, Kröpfl; Fucik, Rotter, Fallmann, Becirovic; Slavov, Miesenböck (65. Pink)

 

Aufstellung SKN St. Pölten:

Riegler; Zwierschitz, Popp, Peinsipp, Holzmann; Brandl, Jano; Felix, Kerschbaumer (91. Egger), Gorka (75. Sadovic); Schibany (84. Manteca)

 

Torfolge:

1:0 Fucik (29.), 1:1 Peinsipp (59.), 1:2 Schibany (67.), 2:2 Pink (75.)