Die Vienna kann aus Grödig auch diesmal keinen Punkt mitnehmen.
Trotz eines von Thomas Mandl parierten Penaltys beim Stand von 0:2, der kurz noch einmal einen blau-gelben Funken entfachte (61.), musste sich die Vienna dem designierten Aufsteiger SV Grödig mit 0:3 (0:1) geschlagen geben.
Tabellenführer braucht
Mit den entsperrten Mirnes Becirovic und Marco Miesenböck zurück in der Startelf konnte Blau-Gelb die Anfangsviertelstunde noch offen gestalten. Dann kam der Tabellenführer in und aus Grödig in die Gänge.
Immer wieder kamen die Gastgeber über die Flügel, den einer Freistoßflanke von eben dort draußen folgenden Kopfball von Leitgeb wehrte Becirovic ab, nach einer guten halben Stunde geriet die wacker verteidigende Vienna-Elf dann aber in Rückstand.
Jubilar kommt Jubilar abhanden
Nach einem Angriff über die linke Vienna-Flanke und einem Stanglpass des starken Stefan Nutz hatte der alleingelassene Thomas Salamon keine Probleme, zum 1:0 einzuschieben.
In Minute 37 war Alfred Tatar in seinem 100. Pflichtspiel als Vienna-Trainer zum ersten Wechsel gezwungen, Markus Pink ersetzte das angeschlagene Geburtstagskind Marco Miesenböck.
Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause.
Grödig legt nach
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff war die Partie quasi erledigt. Nach einem Ballverlust der im Vorwärtsgang befindlichen Vienna-Offensive schaltete Grödig blitzschnell um, Salamon zog in den Strafraum und rollte die Kugel an Mandl vorbei.
Ob der Ball seinen Bestimmungsort gefunden hätte, ist fraglich, aber auch wurscht, da der mitgelaufene David Witteveen bei den letzten Zentimetern noch mithalf - 2:0 (55.).
Ein Penaltykiller macht noch keine Wende
Nur fünf Minuten drauf sah es schon so aus, als würde es ein ganz bitterer Abend werden. Nach einem Luftduell zwischen Bernhard Fucik und Mario Leitgeb entschied Schiedsrichter Rene Eisner auf Elfmeter.
Salamon trat an, aber Mandl tauchte ab und fischte die Kugel noch aus dem Eck.
Die Vienna-Elf roch kurz Morgenluft, aber eineinhalb halbwegs ansprechende Angriffe wurden von der gegnerischen Abwehrreihe abgefangen. Die offensiven Kollegen machten wenig später den Sack zu.
Einer geht noch
Der eingewechselte Lukas Schubert marschierte Richtung Grundlinie und musste nur zum Sechzehner zurücklegen, wo der dort freistehende Nutz wenig Probleme hatte, mit einem Flachschuss ins lange Eck auf 3:0 zu stellen (68.).
Die Grödiger schalteten nun einen Gang zurück, Blau-Gelb konnte nicht mehr zulegen, und so blieb es bei dem Zwischenstand.
Zehn Minuten vor Ende musste dann noch Markus Speiser verletzt vom Feld, und damit war der Deckel drauf, auf diesem blau-gelben Abend.
Übermorgen Donnerstag geht es ab nach Vorarlberg, wo am Freitag Tabellennachbar FC Lustenau wartet.
Aufstellung SV Grödig:
Fend; Zündel (46. Schubert), Cabrera, Taboga, Strobl; Tschernegg, Leitgeb (72. Trdina); Lexa (76. Handle), Nutz, Salamon; Witteveen
Aufstellung First Vienna FC 1894:
Mandl; Dober, Lebedev (65. Slavov), Speiser, Kröpfl; Nikolic; Fucik (65. Gökcek), Rotter, Becirovic, Bichelhuber; Miesenböck (37. Pink)
Torfolge:
1:0 Salamon (33.), 2:0 Witteveen (55.), 3:0 Nutz (68.)