Die Vienna Amateure können einfach nicht mehr gewinnen, eroberten aber mit einem 2:2 (1:0) bei Austria XIII wenigstens einen Zähler.
Ein sehr harter Foulelfmeter in der Nachspielzeit machte alle Mühen der sehr engagierten Amateure und den schon zum Greifen nahen Sieg zunichte.
Es war vom Niveau her kein berauschendes, aber ein sehr kampfbetontes und abwechslungsreiches Spiel, in dem die Amas spielerisch leichte Vorteile und die besseren Einschussmöglichkeiten hatten. Die Schwächen im Abschluss waren auch diesmal nicht zu übersehen.
Abtasten
Beide Teams begannen vorsichtig, die erste Möglichkeit hatten die in Blau-Gelb spielenden Hausherren. Dominik Braunsteiner drehte den Gewaltschuss aber bravourös über die Latte (10.). Bei der nachfolgenden Doppelecke flog der Amas Keeper einmal daneben, dann war er wieder zur Stelle.
In der 15. Minute wurden die ganz in Weiß angetretenen Amas erstmals gefährlich. Nach Foul an Ersan Gültekin kanonierte Richard Strohmayer den Freistoß aus 18 Metern über das Tor. Drei Minuten später ließ der unsichere Ivic im Kasten der Austrianer einen Fejzic-Schuss abprallen, doch Sanel Tahirovic kam nicht an das Leder.
Führung
Das 1:0 in der 24. Minute durch Tahirovic nach Vorarbeit von Marcell Maglica gab den Amas in der Folge mehr Sicherheit. Das Zusammenspiel funktionierte genauer, aus dem Mittelfeld kamen mehr brauchbare Vorlagen.
Nach einem schnell vorgetragenen Konter setzte sich Maglica durch, sein Pass auf den freistehenden Jasmin Fejzic geriet aber zu steil (30.).
Stange rettet
In der 35. Minute war dann das Glück auf der Seite der Amas, denn der Rettungsversuch von Ermin Tutic nach einer Flanke wäre fast ein Eigentor geworden, das Leder prallte aber von der Stange zurück.
Knapp vor dem Pausenpfiff fanden ein Aufsitzer von Fejzic und ein Knaller von Strohmayer nicht ins gegnerische Netz. Ivic konnte mit Mühe einen weiteren Gegentreffer verhindern.
Ausgeglichen
Austria XIII kam nach dem Seitenwechsel zwar immer wieder gefährlich in den Strafraum der Amas, die Bemühungen verliefen aber auf Grund der eigenen Unzulänglichkeit und dem guten Abwehrverhalten der Vienna Amateure nicht erfolgreich.
Trotzdem gelang den Heimischen der überraschende Ausgleich durch eine abgerissene Flanke, die sich hinter dem zu weit vor dem Tor stehenden Braunsteiner ins Netz senkte, 1:1 (60.).
Danach bekamen die etwa 100 Zuschauer einen offenen Schlagabtausch vorgesetzt. In der 70. Minute traf Strohmayer mit einem Gewaltschuss nur die Latte und wenig später schoss der Spielertrainer knapp daneben.
Nach gut vorgetragenen Angriffen waren Maglica und Co aber zu umständlich und unentschlossen, um die erneute, mögliche Führung zu erzielen.
Diese gelang dann Ersan Gültekin mit einem Billardstoß in der 82. Minute. Sein Knaller fand über die Stange ins Tor. 1:2. Wenig später musste der Torschütze verletzt ausscheiden.
Kein gutes Ende
Als sich die Amas schon auf den lang ersehnten vollen Erfolg eingestellt hatten, passierte in der 91. Minute das große Missgeschick. Maglica verdribbelte sich am eigenen Strafraum stallt den Ball aus der Gefahrenzone zu bugsieren.
Ein Austrianer kam ans Leder, Tutic und Maglica attackierten, der Austrianer fiel und der sonst recht gute Spielleiter zeigte auf den Elfmeterpunkt, sicher verwandelt, Ausgleich zum 2:2.
Stimmen zumn Spiel:
Ferdinand Fuchs: Die Mannschaft hat heute Charakter gezeigt, hat gekämpft und ist gelaufen. Es war aber nicht einfach gegen die heimstarken Austrianer, den Sieg muss man aber über die Runden bringen. Uns klebt derzeit das Pech an den Schuhen.
David Rajkovic: Wir hätten uns heute den Sieg verdient, weil wir gesamt gesehen ein wenig stärker als die Gegner waren. Zwei unglückliche Gegentore, vergebene Chancen, es wollte wieder nicht sein, schade um zwei Punkte.
Aufstellung Vienna Amateure:
Braunsteiner; Smola, Tutic, Fehringer, Bakici; Gültekin ( ab 85. Ivankovic), Strohmayer, Fejzic, Rajkovic (ab 65. Bencun); Tahirovic (ab 62. Topcic); Maglica.
Tore für Vienna:
0:1 Tahirovic ( 24.), 1:2 Gültekin (82.)