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© Nikolaus Ostermann

Starke Leistung zum Abschluss

24. Mai 2013 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

In der 36. und letzten Runde musste sich die Vienna der Lustenauer Austria trotz starker Leistung mit 1:0 geschlagen geben.

Goalie Dominik Braunsteiner verpasste mit seinem Kopfball in letzter Sekunde den Ausgleich nur um Millimeter.

 

Kein Kaltstart

Man hätte es der Vienna-Elf zum Saisonabschluss nicht verübeln können, wäre sie etwas zaghaft in den Saisonabschluss im Ländle gestartet.

Aber obwohl keine 48 Stunden zwischen dem Schlusspfiff am Mittwoch und dem Spielbeginn in Lustenau lagen, und die Döblinger diesmal erst am Spieltag die vielstündige Reise gen Westen angetreten hatten, startete das Team von Alfred Tatar wie die Feuerwehr in die Partie.

Drei Kopfballchancen in den ersten 180 Spielsekunden sowie ein im letzten Moment zur Ecke geblockter Versuch von Miroslav Slavov in Minute sieben sprachen eine deutliche Anfangsphasensprache.

 

Lustenau kommt

Die Gastgeber fanden erst nach einer guten Viertelstunde in die Partie und wurden erstmals gefährlich. Simon Kühne ging links an Florian Bauer vorbei und legte zurück auf Felix Roth, der die Kugel knapp aber doch vorbeischob.

Die nächstbeste Chance der Lustenauer fand in Minute 32 Patrick Salomon vor, der es Roth gleichtat, nachdem Dominik Braunsteiner zuvor im 1:1-Duell gegen Gerald Krajic siegreich geblieben war. 

Das gab der jüngsten Döblinger Elf dieser Saison – ein Startelfspieler war durchschnittlich 22,45 Jahre alt, wieder Auftrieb. Nach einem schönen Zusammenspiel zwischen Dominik Rotter und Paul Bichelhuber endete die vielversprechendste Aktion dieser Phase mit einem Offensivfoul von Hakan Gökcek.

 

Wenn der falsche Wiener trifft

Torlos ging es zum Pausentee in die Kabine, aus der wieder die Vienna als aktivere Mannschaft herauskam. Drei Minuten nach Wiederanpfiff wäre Bernhard Fucik durch gewesen, soll dabei jedoch im Abseits gestanden sein. Nun ja.

In Minute 53 war es dann aber soweit – leider, aus Wiener Sicht. Wobei, ein Wiener hatte eh Grund zur Freude. Der gebürtige Wiener Gerald Krajic erzielte in seinem 300. und letzten Spiel als Profi nach einer Unachtsamkeit in der Vienna-Hintermannschaft das 1:0 für die Austria.

Den von allen anderen Wienern am Platz angestrebten Ausgleich hätte es fast im Gegenzug gespielt, doch Miroslav Slavov wollte sein fünfter Treffer im fünften Spiel hintereinander nicht gelingen, er scheiterte an Goalie Rene Pösendorfer.

 

Ein bisschen (viel) Regen, ein bisschen Hektik

Dem Wettergott gefiel das nicht, er begann heftig zu weinen, was bei Temperaturen nur recht knapp über dem Gefrierpunkt mäßig toll war.

Immer toller wurde dafür das Geschehen am Rasen, einige umstrittene Entscheidungen des Schiedsrichtertrios ließen zwischenzeitliche Hektik aufkommen, die sich aber bald wieder legen sollte.

Zulegen musste nun jedenfalls die Vienna, und tat dies auch. Immer tiefer wurden die Gastgeber in die eigene Hälfte gedrückt, fanden auch keine wirklichen Konterchancen vor, zwingende Chance für Blau-Gelb gab es aber erst in der nun anbrechenden Schlussphase.

 

Millimeter an der Unsterblichkeit vorbei

Kurz nach dem Gegentreffer hatte Alfred Tatar schon von 4-1-4-1 auf 4-4-2 umgestellt und Marco Miesenböck für Anton Berisha als zweiten Stürmer in die Partie gebracht, fünf Minuten vor Schluss kam noch der eigentliche Innenverteidiger Gunnar Fest in Spiel, um in einem 4-3-3 den Mittelstürmer zu geben.

Mit dem nun angesagten Brechstangenfußball kamen die Döblinger in den letzten paar Saisonminuten dann auch noch zu zwei Chancen. Zuerst scheiterte Bernhard Fucik aus bester Position noch an Pösendorfer, Sekunden vor Ablauf der dreiminütigen Nachspielzeit bekam die Vienna dann noch einen Eckball zugesprochen.

Jetzt eilte sogar Keeper Dominik Braunsteiner in den gegnerischen Strafraum und… und schrammte nur um Millimeter an der Unsterblichkeit vorbei. Sein Richtung Kreuzeck fliegender Kopfball landete auf der Oberkante der Querlatte, Sekunden später ertönte der Schlusspfiff.

 

So long…

Damit waren auch die letzten 90 Minuten einer turbulent-tollen Saison 2012/13 abgelaufen, die die Döblinger schlussendlich auf Platz sieben der „Heute für Morgen“ Ersten Liga-Tabelle beenden. 

Für die Profis beginnt nun der hochverdiente Urlaub, die Vorbereitung beginnt in Döbling am 17.6.2013. Unter welchem Trainer das sein wird, entscheidet sich voraussichtlich am Tag nach der 118. Generalversammlung des First Vienna FC 1894, die am kommenden Dienstag stattfindet.

Dass Trainer Alfred Tatar Vienna-Trainer Alfred Tatar bleiben soll, darüber dürfte im Verein Einigkeit bestehen.

 

Aufstellung First Vienna FC 1894:

Braunsteiner; Dober, Bauer, Becirovic, Czar; Berisha (58. Miesenböck); Gökcek, Slavov, Rotter (73. Fejzic), Bichelhuber (85. Fest); Fucik

 

Aufstellung SC Austria Lustenau:

Pösendorfer; Schellander, Patocka, Stückler, Dürr; Kampel, Grabher; Roth (81. Thiago), Salomon, Kühne (74. Bulut); Krajic (65. Zwischenbrugger)

 

Tor:

1:0 Krajic (53.)