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© A.E.

In Schönheit untergegangen

9. Juni 2013 | Amateure zur Übersicht >

Die Vienna Amateure bekamen am vorletzten Spieltag in der Wiener Stadtliga vom Meister Wiener Viktoria auf dessen Anlage eine 2:5 (2:3) Klatsche verpasst.        

Auf dem unangenehmen Kunstrasengeläuf in Wien XII entwickelte sich vor etwa 500 Besuchern eine amüsante, kurzweilige und faire Partie, in der die Unterschiede zwischen den beiden Teams ganz klar zu Tage traten.       

 

Cleverness gab den Ausschlag            

Die Meidlinger präsentierten sich einfach routinierter, abgeklärter und im Abschluss eiskalt, obwohl Meistermacher Toni Polster auf seinen verletzten Goalgetter Bernhard Ungerböck verzichten musste und einige Stammspieler schonte oder erst nach der Halbzeit brachte.       

Kein Wunder, denn die Viktorianer wollen am kommenden Dienstag mit dem Sieg im Finale des Wiener Totocups gegen das Team Wiener Linien das Double feiern.         

 

Stark begonnen, phasenweise mitgehalten          

Die jungen Amas gingen sehr engagiert ans Werk, bewiesen viel Moral, spielten recht passablen Fußball, standen aber auf verlorenem Posten, weil die Abwehr ordentlich patzte und viele vorhandenene Torchancen nicht genützt werden konnten.

Zumindest eine Resultatverbesserung wäre möglich gewesen.          

Jasmin Fejzic blieb es vorbehalten, den ersten Schuss dieser Partie Richtung Tor abzugeben, das Leder ging aber knapp vorbei (5.). In der 8. Minute dann der Paukenschlag: Ein schneller Konter der Blau-Gelben, und der präzise von der Seite freigespielte Ersan Gültekin stand auf Höhe des Elfmeterpunktes goldrichtig und netzte trocken ein, 0:1.        

 

Alle drei Minuten         

Die Freude über die überraschende Führung währte aber nur kurz. Bereits drei Minuten später gelang den Heimischen nach schwerem Stellungsfehler der Amas-Abwehr durch Ciftcisoy der Ausgleich, 1:1 (11.). Und die Viktorianer setzten nach. 

Ein Foul an Gültekin wurde nicht geahndet, der schnelle Gegenstoß erfolgte diesmal über rechts, der Pass kam zur Mitte und der freistende Kapeller drückte mühelos ein, 2:1 (14.). Ein schwerer Fehler von Kapitän Ermin Tutic ermöglichte wieder Kapeller das 3:1 (17.).      

 

Nicht aufgegeben          

Die Strohmayer-Truppe ließ sich aber durch den Rückstand nicht beirren, spielte munter mit und wurde in der 33. Minute mit dem Anschlusstreffer von Marcell Maglica belohnt. Der Stürmer traf nach langer Verletzungspause und torloser Durststrecke gekonnt mit einem Heber über den gegnerischen Torhüter.     

Dem diesmal quirligen Stürmer wäre in Minute 40 sogar der Ausgleich gelungen. Maglicas Kracher fischte der blendend disponierte Safin aber aus dem Kreuzeck.      

 

Chancenreiche 2. Halbzeit       

Die Offensivaktionen überwogen auch nach dem Seitenwechsel. Möglichkeiten gab es hüben wie drüben, die Treffer erzielte aber der Meister. Kapeller scorte in der 53. Minute aus sehr abseitsverdächtiger Position zum 4:2 und erzielte in der 73. Minute  mit seinem vierten Tor in diesem Spiel das 5:2.         

Dazwischen und in der Drangperiode in der Schlussphase, als Viktoria einen Gang zurück geschalten hatte, eröffneten sich für die Amas einige Einschussmöglichkeiten, außerdem wurde ihnen ein klarer Foulelfmeter vorenthalten. 

Daraus wurde aber nichts, weil erstens Murat Safin nicht zu bezwingen war und zweitens die Schüsse der Blau-Gelben  zu schwach oder zentral ausfielen und Bälle im Strafraum verstolpert wurden.     

 

Stimmen zum Spiel:    

Richard Strohmayer: Wir haben versucht mitzuhalten, haben alles gegeben und recht gut gespielt. Doch wenn man diesem starken Gegner die Tore quasi noch auflegt und selbst so viele Sitzer auslässt, kommt eine solch hohe Niederlage zustande.          

Marcell Maglica: Wir haben uns vorgenommen, gut und schnell zu agieren und den Meister zu reizen, haben es der Viktoria durch dumme Abwehrfehler und unkonzentriertem Abschlussverhalten aber  leicht gemacht. Es war wieder einmal deutlich zu erkennen, was wir besser machen müssen.             

 

Aufstellung Vienna Amateure:        

Pepl; Smola, Tutic, Fehringer, Bakici; Strohmayer, Fejzic (ab 68. Aliju); Bencun (ab 73. Tovilovic), Gültekin, Düzgün (ab 54. Tahirovic); Maglica.    

 

Tore für Vienna:

0:1 Gültekin (8.), 3:2 Maglica (33.).