Wie kam es zur Zusammenarbeit zwischen dem First Vienna FC 1894 und Hauptsponsor PayLife?
Was macht die Vienna so interessant und welche Rolle spielt der Nachwuchs dabei?
Diese und noch mehr Fragen haben wir dem Geschäftsführer von PayLife, Peter Neubauer, anlässlich eines Fototermins mit dem neu ausgestatteten Vienna-Nachwuchs gestellt.
Die Partnerschaft zwischen PayLife und der Vienna besteht nunmehr seit 2010. Wie kam es dazu?
Nachdem wir das Unternehmen vor sechs Jahren unbenannt hatten waren wir auf der Suche nach Möglichkeiten, den Aufbau der Bekanntheit unserer neuen Unternehmensmarke zu unterstützen. Dabei sind wir auf die Vienna gestoßen. Mit dem Wiener Traditionsverein waren viele Voraussetzungen einer guten Zusammenarbeit gegeben.
Ein Hauptargument war dabei auch der Ruf der Nachwuchsabteilung der Vienna.
Den Nachwuchs wollten wir jedenfalls unterstützen, da eine Werbewirkung am größten ist, wenn man sie durchgängig betreibt.
Man darf nicht außer Acht lassen, dass bei der Vienna 13 Nachwuchsteams im Training sind. Die Kinder in diesen Mannschaften haben Eltern, fahren auf Auswärtspartien, da darf man den Multiplikator nicht vergessen. Das geht jede Woche in die tausenden Kontakte und jeder sieht unser PayLife Logo – sowohl auf der Brust der Kids, als auch von der Kampfmannschaft.
Seit wann steht auch der Nachwuchs im Fokus?
Wir unterstützen den Nachwuchs jetzt seit drei Jahren, sind jetzt Brust- und Hauptsponsor der Vienna. Das Ziel aus wirtschaftlicher Sicht ist natürlich die maximale Werbewirkung.
Welche Ziele verfolgt man mit der Förderung?
Ausschlaggebend für jedes Sponsoring ist natürlich der wirtschaftliche Nutzen. Da muss man ganz ehrlich sein. Andererseits gibt es natürlich auch die soziale Verantwortung eines Unternehmens, die auch nicht zu unterschätzen ist.
Unsere Philosophie lautet ganz klar. Wir sponsern und unterstützen lieber weniger, dafür qualitativ hochwertiger. Wie ich vorher schon erwähnt hatte. Die komplette, gut sichtbare Präsenz, in allen Bereichen eines Vereins bringt dem Unternehmen den maximalen Nutzen und das erreichen wir mit der Vienna als Partner.
Was sind die Alleinstellungsmerkmale des First Vienna FC 1894?
Da kann ich viele Aspekte ansprechen. Beginnen wir bei einem ganz wichtigen: die Vienna polarisiert nicht. Ich denke, bis auf ein paar Ausnahmen können alle Fußballbegeisterten, die Vienna gut leiden und finden sie sympathisch. Aus Erzählungen und Erlebnissen der letzten Jahre, hörte ich bezüglich der Vienna immer nur positive Stimmen. Aus wirtschaftlicher Sicht ist dies optimal, da wir damit niemanden „Verärgern“, was der Fall wäre, würden man z.B. Rapid oder die Austria sponsern, dann schließt man zumindest in Wien 50% des Publikums aus und muss mit deren Grant rechnen.
Weiters ist die Vienna der Verein mit der längsten Geschichte. Vienna bedeutet österreichische Fußballgeschichte. Das gleiche gilt natürlich für das Stadion auf der Hohen Warte.
Außerdem verfügt die Vienna über einen außergewöhnlich guten Nachwuchs. Der Nachwuchs des First Vienna FC 1894 spielt jährlich um die Gesamtwertung im Wiener Fußballverband. Die Austria als auch Rapid werden oft geschlagen und der Vienna gelingt es somit, den zwei Großen immer wieder die Show zu stehlen. Dieser Aspekt verdient großen Respekt.
Und was ich noch ganz wichtig finde. Die Vienna verfügt über ein großes Potential. Warum sollte es nicht einmal drei Wiener Vereine in der Bundesliga geben. Was spricht dagegen? Hier sehe ich die Möglichkeit einer großen Zukunft.
Welche Gefühle kommen einem hoch, wenn der Nachwuchs erfolgreich spielt?
Ich brauch jedes Jahr nur auf die Gesamttabelle schauen und kann mit klarer Sicherheit sagen: „Das Geld wurde gut investiert!“
Die Vienna ist für Kids einfach eine super Adresse. Jedes Jahr ist man unter den Top 3. Ab der U15 und dem Beginn der Akademien wird das Pflaster natürlich um einiges härter.
Da hinkt die Vienna den zwei großen Vereinen in Wien hinterher. Andererseits ist es vielleicht sogar gut, dass die Vienna keine Akademie mit enorm hohen Leistungsdruck besitzt.
Die Frage ist nämlich, ob es gut für Kids ist, dass Töchter und Söhne in der Ausbildung derartig unter Druck gesetzt werden. Da blicke ich als Vater oftmals skeptisch in Richtung solcher Akademieprojekte.
Bei der Austria oder Rapid kann es einem 15-Jährigen passieren, dass er ein Jahr dort spielt und dann wieder aus dem neuen Umfeld geworfen wird, nur weil aus der Sicht einzelner Personen die Entwicklung nicht groß genug war. Diese Entwicklung kann nicht gesund sein.
Ich bin mir aber auch sicher, dass es als Nachwuchstrainer nicht einfach ist. Ich glaube, dass ich es nicht könnte. Man muss über den Dingen stehen und vor allem das richtige Auge besitzen. Oft werden aus meiner Sicht positive Eigenschaften von einzelnen Spielern übersehen und die bleiben dann auf der Strecke des Erfolgsdrucks liegen.
Andererseits gibt es viele Trainer im Nachwuchsbereich, die genau den richtigen „Blick“ für die Potenziale und Talente der einzelnen Spieler haben.
Wie zufrieden sind Sie mit der Zusammenarbeit zwischen PayLife und der Vienna?
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht gesehen ist es eine sehr gute Entscheidung gewesen. Der Output des Investments ist sehr gut.
Die wirklich breit gefächerte Medienpräsenz bei der Vienna lohnt sich auf ganzer Linie. Wie vorher schon erwähnt, der Nachwuchs zeigt eine vorzügliche Arbeit und muss sich im Osten Österreichs nicht verstecken.
Wir sind sehr zufrieden mit dem Engagement bei der Vienna.
Vielen Dank für das Interview!