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© Günter Artinger

Starke Vienna schlägt SVM klar

4. Oktober 2013 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Wer hätte das gedacht? Gegen chancenlose Mattersburger feiert eine spielerisch klar überlegene Vienna einen auch in dieser Höhe verdienten 3:1 (2:0)-Heimsieg.

Dabei zeigten die Blau-Gelben gegen den Bundesliga-Absteiger ihre bislang beste Saisonleistung.

Die Vienna-Treffer erzielten Alexander Aschauer (4.), Vasil Kuleski (41.) und Florian Zellhofer, Ingo Klemens 3:1 aus einem Elfmeter kam zu spät (81.).

 

Coming home

Die Unabsteigbaren aus Döbling gegen den Bundesligaabsteiger aus Mattersburg - quasi ein kleines Familientreffen, das den Zuschauern auf der Hohen Warte bevorstand.

Neben Ex-Coach Alfred Tatar, der den Blau-Gelben zum Ruf der Unabsteigbaren verholfen hat, schnürt seit einigen Woche auch Markus Pink, Ex-Goalgetter der Vienna, seine Schussstiefel für die Burgenländer.

Und auch im Tor der Grünen steht mit Thomas Dau ein alter Bekannter.

Neue Ära sticht

Neue Gesichter haben in Döbling allerdings den einen oder anderen familiären Aderlass aufgefangen.

Da wäre zum Beispiel Alexander Aschauer. Während sein Vorgänger Markus Pink  bei den Gästen zu Beginn nur auf der Bank schmorte, sorgte sein Nachfolger gleich einmal für blau-gelben Torjubel.

Schön, wie er sich nach einer Flanke von Vasil Kuleski, ebenfalls ein Sommerneuzugang, hochschraubte und Thomas Dau keine Chance ließ. Aschauers zweites Tor im dritten Spiel (4.).

Kurz darauf wieder die Vienna: Bichelhuber tankte sich durch die Mattersburger Hintermannschaft und der Ball zappelte im Netz, leider nur im äußeren. Die Gäste wirkten zu diesem Zeitpunkt ideenlos, strahlten einzig nach Standards sowas wie Gefahr aus.

Einbahnstraße

Vasil Kuleski, heute einer der Auffälligsten im Vienna-Dress, probierte es nach einer guten halben Stunde aus der Distanz. Thomas Dau konnte seinen Schuss mit Müh und Not parieren. Ein zweites Tor für die Gastgeber wäre inzwischen mehr als verdient gewesen.

Offensiv wurde zielstrebig und mit viel Tempo gekurbelt und defensiv war keine Spur von Unsicherheit erkennbar. Blau-Gelb wusste zu gefallen. Die Gargerschen Personalwechsel hatten gefruchtet.

Auch die Rückkehr von Paul Bichelhuber tat dem Offensivspiel der Döblinger sichtlich gut. Seine Idee gepaart mit der Frechdachs-Mentalität von Kuleski sorgten für die längst fällige 2:0-Führung.

Der Zehner tänzelte sich leichtfüßig durch die Burgenländer Abwehr, sah Kuleski, dessen zweiter Versuch landete mit Brachialgewalt unter der Latte (41.). So hieß es zur Pause: Vienna 2, Mattersburg 0.

Zirkusreif

In der zweiten Hälfte wurde da weitergemacht, wo man vor der Pause aufgehört hatte: mit schnellem Kombinationsspiel. Der Döblinger Einbahnstraßenfußball wurde fortgesetzt.

Kuleskis wunderbares Solo nach gut 50 Minuten, der schöne Pass auf den mitgelaufenen Bichelhuber, nur leider bauschtete sich zum wiederholten Male nur das Außennetz auf.

Machte aber nichts, denn Blau-Gelb blieb am Drücker. Und kam zum verdienten dritten Treffer. Strapajevic bewies an der Strafraumgrenze viel Übersicht, setzte den im Rückraum heraneilenden Florian Zellhofer ideal ein. Und was machte der – ja, der sagte artig danke (65.).


(K)ein Funken Hoffnung

Wer nun mit einem Mattersburger Generalangriff rechnete, der irrte. Die Bemühungen der Gäste das Spiel zu machen, scheiterten zumeist schon im Ansatz.

Wir schrieben die 80. Spielminute, als den Gästen nochmals ungewollt Leben eingehaucht wurde. Kevin Krisch zog im Strafraum die Notbremse, dafür gab’s den roten Karton. Ingo Klemen verwandelte den dafür verwandelten Elfmeter souverän zum Anschlusstreffer (81.).

Gegen Ende verlagerte sich das Spiel dann nachvollziehbarerweise immer mehr in die Hälfte der Döblinger. Mattersburg probierte vor allem mit langen Bällen, die Vienna verwaltete – ohne dabei ernsthaft in Schwierigkeiten zu geraten.

Am 3:1-Resultat gab es nichts mehr zu rütteln, die Vienna ist nach der deutlichen Niederlage in Altach wieder auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Auf der wollen die Döblinger auch bleiben, wenn es am Dienstag zum „Derby of Love“ gegen den Wiener Sportklub kommt.

 

Aufstellung First Vienna FC 1894:

Mandl; Nikolic, Krisch, Speiser, Ismaili; Becirovic, Strapajevic; Kuleski (82. Kröpfl), Bichelhuber (75. Gökcek), Zellhofer (72. Krenn); Aschauer

 

Aufstellung SV Mattersburg:

Dau; Höller, Majstorovic, Rodler, Karanezi; Farkas, Prietl, Seidl, Novak (40. Lovin); Malic (56. Pink); Klemen

 

Torfolge:

1:0 Aschauer (4.), 2:0 Kuleski (41.), 3:0 Zellhofer (65.), 3:1 Klemen (81., Elfmeter)