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© Günter Artinger

Last Minute-Niederlage gegen den SKN

25. Oktober 2013 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Die Hoch-Tief-Serie der Vienna geht weiter, der SKN St. Pölten setzte sich auf der Hohe Warte durch ein höchst umstrittenes Last-Minute-Tor mit 1:2 (0:0) durch.

Davor hatte Jannick Schibany die Gäste in Führung gebracht (75.), Markus Speiser in Minute 90 den Ausgleich besorgt.


Action, please!

Brisant ging es anfangs also eher nicht zu. Die ersten Minuten waren geprägt von vorsichtigem Abtasten auf beiden Seiten. Nach 15 Minuten hatte sich am Bild nicht viel geändert. Es wirkte, als ob sich zwei Freunde am Platz wiederträfen. Nun ja, ganz so war es dann doch nicht, denn Karten sollten über die volle Spielzeit zuhauf ausgeteilt werden.

Weil sich die Vienna anfangs umsonst bemühte, ihre Angriffe konsequent zu Ende zu spielen, waren es die Gäste, die erstmals gefährlich in Erscheinung traten. Vor allem aus der Distanz (Holzmann, Kerschbaumer).

Und da gibt's ja Andi, den "Hammer", Dober mit Vienna-Vergangenheit. Präzision gab es aber nicht. So hieß es zur Pause 0:0 - fast selbsterklärend nach höhepunktarmen ersten 45 Minuten.


Belebung

Kurt Garger reagierte zur Pause, brachte Miesenböck für Zellhofer, was die Offensive beleben sollte. Denn der Kärntner im blau-gelben Dress integrierte sich rasch und wurde schon nach kurzer Zeit gefährlich, vergass bei seinem schönen Vorstoß aber auf die Abseitsfalle der Niederösterreicher.

Zählbares fehlte also weiterhin. Gleichzeitig änderte sich am Spielgeschehen nicht allzu viel. Beide Seiten trauten sich zu wenig, was auch an sehr gut postierten und vor allem engmaschigen Abwehrketten lag.

Der eingewechselte Yannick Schibany sollte sich in Minute 76 mehr trauen und die Gäste in Führung bringen. Schön, wie er sich nach einer Dober-Flanke hochschraubte und den Ball im Netz unterbrachte. Verdient? Nicht wirklich. Das Tor fiel zum aus dem Nichts des Döblinger Nachthimmels.


Speisi scores

Ein Weckruf für Blau-Gelb, dass nun wieder offensiver wurde und sich mehr zutraute. Kuleski verpasste knapp, nachdem er auf alleine auf U21-Teamtorhüter Riegler gezogen war. Die Vienna fightete, wurde immer stärker. Nur treffen, das tat sie nicht. Noch nicht.

In Minute 88 änderte sich das dann. Ecke, Gewühl im Strafraum, jederman auf Ballsuche, nur Markus Speiser nicht, der fand das Leder - und drückte es über die Linie. Es war nicht nur der Ausgleichstreffer, sondern ebenso Speisers erstes Tor in der Ersten Liga.

 

Ende mit Beigeschmack

Und dennoch blieb die Freude nur von kurzer Dauer, der nächste Rückschlag folgte auf dem Fuß. Wir schrieben die 92. Minute, als Brandl die Gäste erneut in Führung brachte.

Wie das ging: das wusste St. Pölten selbst nicht so genau. Heftige Reklamationen von Seiten der Vienna-Akteure folgten, da Ismaili zu Beginn des Angriffs der Gäste klar gefoult wurde, nicht die einzige Fehlentscheidung des unparteiischen Trios.

Die Reklamationen blieben unerhört. Kevin Krisch, der im ganzen Spiel ein einziges Foul begangen hatte, "bescherten" sie sogar die gelb-rote Karte.

Ein Spiel, das nicht zu verlieren gewesen wäre, verliert die Vienna leider unglücklich mit 1:2. Blau-Gelb bleibt somit am achten Tabellenplatz einzementiert.

 

Aufstellung First Vienna FC 1894:

Mandl; Krisch, Lebedev, Speiser, Nikolic (78. Strapajevic); Ismaili, Becirovic; Kuleski, Bichelhuber (71. Schagerl), Zellhofer (46. Miesenböck); Aschauer

 

Aufstellung SKN St. Pölten:

Riegler; Dober (78. Brandl), Wisio, Tosun, Huber; Ambichl (66. Schibany), Kerschbaumer, Jano, Holzmann; Hofbauer, Bozkurt (53. Noel)

 

Torfolge:

0:1 Schibany (76.), 1:1 Speiser (90.), 1:2 Brandl (90+3)