Dieser Samstagsausflug war keine Reise wert. Die Vienna musste sich dem SV Kapfenberg mit 0:3 (0:1) geschlagen geben, bei Blau-Gelben ging heute gar nichts auf.
Ein frühes Gegentor, eine Rote vor der Pause, das zweite Gegentor kurz nach der Pause und dann auch noch nicht gut gespielt.
Ronivaldo zum Auftakt
Im Hinspiel auf der Hohen Warte setzte er mit dem 1:2 in Minute 92 den Schlusspunkt, diesmal benötigte er drei Minuten, um wieder zu treffen - Kapfenbergs Brasilianer Ronivaldo.
Mit seinem Weitschuss sorgte der für einen frühen Dämpfer für die Döblinger, die in der Anfangsphase einer mäßigen ersten Halbzeit noch mit den Gastgebern mithalten konnten.
Erst fünf Minuten vor der Pause sorgte Georg Krenn nach einem Becirovic-Solo mit seinem Schuss ans Außennetz für einen Funken blau-Gelbe Gefahr.
Dezimiert in Halbzeit zwei
Kurz darauf sah Vienna-Trainer Kurt Garger seine Elf auf eine Zehn reduziert, Schiedsrichter Aiginger verwies Vasil Kuleski nach einem hartem Einsteigen im Mittelfeld des Feldes (41.).
Eine Vienna-Chance spielte es vor der Pause trotzdem noch, Paul Bichelhubers scharfer Stanglpass verfehlte das Tor, der heranrauschende Alexander Aschauer kam um Sekundenbruchteile zu spät.
Hatte man hier kein Glück, kam nach der Pause auch noch Pech dazu. Halbzeit zwei startete für das dezimierte Vienna-Team denkbar schlecht.
Wieder trifft Ronivaldo
Einem Kröpfl-Fehlpass im Spielaufbau folgend fuhren die Gastgeber einen Konter, Ronivaldo vollendete mit seinem zweiten Treffer des Abends und wieder früh in der Halbzeit (49.).
Die seit Wochen in Hochform agierende Kapfenberger Mannschaft nutzte die Verunsicherungen der Gäste nun, presste früh und kam über beide Flanken immer und immer wieder zu Chancen, der starke Thomas Mandl machte seinen Fehler aus der Anfangsphase mehrfach mehr als gut.
Eine Stunde war gespielt, als Elfmeteralarm im Franz-Fekete-Stadion ertönte. Schiedsrichter Aiginger hatte ein Handspiel von Mirnes Becirovic im Strafraum gesehen und schon auf den Punkt gezeigt, als ihn sein Assistent informierte, dass ein Foul am Vienna-Spieler vorangegangen war.
Es gab doch Freistoß für Blau-Gelb.
Osman Ali mit dem frühen Schlusspunkt
Die Falken ließen sich nicht beirren und schnürten die Vienna, die ihre wenigen Konterchancen nicht genau genug ausspielen konnte, weiter ein und kam zu Chancen, Osman Ali verwertete eine davon zum dritten Kapfenberger Treffer des Abends (68.).
Es blieb beim 3:0 für Kapfenberg, eine schwache Leistung gegen einen starken Gegner, der nächste Woche in Parndorf eine Steigerung folgen muss.
Schließlichlich haben es die letzten drei Runde vor der Winterpause mit dem Gastspiel beim Tabellenletzten und der Doppelconference mit dem SV Horn durchaus in sich.
Aufstellung SV Kapfenberg:
Lukse; Sharifi, Schönberger, Gollner, Köfler; Osman Ali, Sencar, Wendler (72. Felfernig), Bingöl; Grgic (80. Nutz), Ronivaldo (72. Jelic)
Aufstellung First Vienna FC 1894:
Mandl; Nikolic, Lebedev, Speiser, Ismaili (39. Kröpfl); Becirovic, Schagerl (46. Gökcek); Krenn (65. Strapajevic), Kuleski, Bichelhuber; Aschauer
Torfolge:
1:0 Ronivaldo (3.), 2:0 Ronivaldo (49.), 3:0 Osman Ali (68.)