22. März 2015 | Amateure zur Übersicht >
In der 19. Runde der 2. Landesliga zeigte die Vienna 1 b ihr wahres Gesicht und eroberte dank einer tadellosen Leistung auswärts beim SC Kaiserebersdorf-Srbija 08 mit einem 2:2 (2:1) Unentschieden einen wertvollen Punkt.Man sah in dieser flotten. abwechslungsreichen Partie ganz deutlich, dass die blau-gelben Youngsters mit Spielern wie den sein Comeback gebenden Stanisa Nikolic, mit dem sehr agilen Adrien Dauce und dem stets gefährlichen Sinan Apaydin als Sturmspitze weitaus mehr zu leisten im Stande sind als zuletzt in der 2. Halbzeit gegen Lindenhof. Apropos Punktelieferant: Lindenhof feierte beim Slovan HAC, dem nächsten Gegner der 1 b, einen sensationellen 4:1 Erfolg.
"Mit ein, zwei Routiniers in unseren Reihen hätten wir andere Resultate abgeliefert und stünden in der Tabelle im vorderen Mittelfeld", analysierte der Sportliche Leiter Ferdinand Fuchs nach Spielende. Der anwesende Cheftrainer der Kampfmannschaft Hans Slunecko zollte er 1 b einiges Lob.
Blitzstart
Die nach langer Zeit wieder in den weißen Auswärtsdressen angetretene 1 b begann wie aus der Pistole geschossen. Bereits nach 40 Sekunden donnerte Sinan Apaydin aufs gegnerischer Gehäuse, aber Dalibor Grujic wehrte bravourös über die Latte ab. Die daraus resultierende Ecke brachte Adrien Dauce gefühlvoll zur Mitte und der aufgerückte Innenverteidiger Stefan Jovanovic wuchtete den Ball per Kopf zur 1:0 Führung in die Maschen.
In der Folge dominierte die Lipa-Truppe, der in der 14. Minute ein klarer Elfmeter nach Foul an Apaydin vorenthalten wurde. Ein Kopfball von Nikolic nach Freistoß von Volkan Düzgün verfehlte in der 26. Minute nur knapp das Ziel.
Die Heimischen kommen
Kaiserebersdorf kam nun immer besser in die Gänge, doch die gut gestaffelte Defensive der 1 b konnte die Angriffsbemühungen der Platzbesitzer meist unterbinden.
Zwei Eigenfehler der Weißen ermöglichten Kaiserebersdorf nicht nur den Ausgleich, sondern auch die erstmalige Führung. In der 28. Minute wurde schlecht attackiert, Duschek wehrte einen Schuss zu kurz ab und der allein gelassene Mihajlovic staubte trocken ab. In der 36. Minute verlor Martin Filipovic den Zweikampf gegen seinen Namensvetter Lazar Filipovic, der Duschek bezwang, 2:1.
Voller Einsatz
Trainer Lipa tauchte zur Pause Stefan Baldia für Valentin Fross ein, Nikolic ging in die Innenverteidigung zurück und gab dieser Stabilität. Ab der 66. Minute kam U 18-Spieler Aleksandar Stevic zu seinem Debut bei der 1 b.
Wie zu Beginn der Begegnung hatte die 1 b auch nach Seitenwechsel den besseren Start. In der 47. Minute erkämpfte sich Filipovic vor dem Strafraum den Ball, zog zur Mitte und erzielte mit links den Ausgleich.
Die Gäste waren dann optisch überlegen, die besseren Einschussmöglichkeiten fand in schnellen Kontern aber der Tabellenvierte vor, doch Göttin Fortuna stand der 1 b zur Seite. Der mögliche Siegestreffer blieb aber auch den Gästen verwehrt. Schlussendlich eine gerechte Punkteteilung.
Stimmen zum Spiel:
Andreas Lipa: Ein Lob an die gesamte Mannschaft, die sich heute sehr gut präsentiert hat. Nach starkem Beginn und dem nicht gegebenen Elfmeter haben wir uns die Schneid abkaufen lassen und durch Eigenfehler zwei unnötige Gegentreffer kassiert. Die Burschen haben sich aber nicht unterkriegen lassen und haben in Hälfte zwei zurück gefightet und sich verdient einen Punkt geholt.
Martin Filipovic: Wir haben alles gegeben und hätten die 1:0 Führung ausbauen können, weil wir Kaiserebersdorf nicht ins Spiel kommen ließen. Leider sind dann zwei blöde individuelle Fehler passiert. Ich freue mich persönlich über meinen Treffer, der den Punkt gesichert hat.
Dalibor Grujic: Eine sehr gute Partie von beiden Seiten, die 1 b war bsonders bei Standartsituationen immer gefährlich. Chancen gab es hüben wie drüben, daher eine gerechte Punkteteilung.
Aufstellung Vienna 1 b:
Duschek; Filipovic, Fross (ab 46. Baldia), Jovanovic, Rajic; Babadostu, Nikolic; Muslimovic (ab 66. Stevic), Dauce, Düzgün (ab 86. Lemut); Apaydin.
Torfolge:
0:1 (1.) Jovanovic, 1:1 (28.) Mihajlovic, 2:1 Lazar Filipovic, 2:2 (47.) Martin Filipovic.