Die Lipa-Truppe will die „Festung Weigelsdorf“ zum Einsturz bringen

Das letzte Auswärtsspiel im Jahr 2015 führt die Mannschaft des First Vienna FC 1894 nach Ebreichsdorf. Genauer gesagt nach Weigelsdorf, wo der Aufsteiger aus der NÖ-Landesliga seine Heimspiele auszutragen pflegt. In einem im Sommer 2013 eröffneten Sportzentrum, in dem das Team von Goran Djuricin seither kein Meisterschaftsspiel verloren hat. Die Zeit wäre also überreif, diese imposante „Festung“ zum Einstürzen zu bringen …


Im Sportzentrum Weigelsdorf in der Meisterschaft bislang noch unbesiegt

Der ASK Ebreichsdorf ist zwar nicht der aktuell stärkste der drei Aufsteiger (FC Stadlau rangiert nach 13 Runden auf Platz 3), dafür aber mit Sicherheit der heimstärkste. Die Blau-Weißen aus dem Industrieviertel konnten die letzten drei Saisonen als Meister beenden und sind damit binnen kürzester Zeit von der Gebietsliga in die Regionalliga durchmarschiert. Auch in der dritthöchsten österreichischen Spielklasse gelang es noch keinem Gastverein, drei Punkte aus Weigelsdorf mitzunehmen.

Die ersten drei Spiele in der laufenden Saisonen endeten unentschieden, die nachfolgenden drei Heimpartien wurden allesamt alle gewonnen (zuletzt 3:1 gegen SV Oberwart). Nach den zwei „Dreier“-Serien verfolgt die Vienna das Ziel, bei den Ebreichsdorfern den Nimbus der Unbesiegbarkeit auszulöschen. Einmal ist sicher bekanntlich immer das erste Mal. Sollte dies gelingen, wäre es übrigens der dritte Auswärtserfolg (nach Schwechat und Oberwart) in Serie.

Als kleiner Vorteil für Blau-Gelb gegen Blau-Weiß könnten sich die Cup-Erfolge des ASK Ebreichsdorf erweisen. In der 1. Runde wurde Red Star Penzing 4:0 besiegt, in Runde 2 Erstligist SC Wiener Neustadt mit 3:1 eliminiert. Am Dienstag war Sturm Graz zu Gast. In einem spannenden Cup-Fight setzte sich der Bundesligist erst in allerletzer Minute mit 3:2 durch.

Andreas Lipa hat den Cup-Krimi live mitverfolgt. Wir stellten nach dem Spiel sechs fragen an den Vienna-Chefcoach.

Sturm Graz hat die Festung Weigelsdorf beschossen, wird die Vienna sie jetzt mit einem Auswärtssieg zum Einsturz bringen?
Andreas Lipa: „Ja! Wir haben das Zeug dazu.“

Welcher Spieler des ASK Ebreichsdorf ist dir am meisten aufgefallen?
Lipa: „Die Nummer 10, Höfel. Sehr ballsicher. Über ihn läuft alles bei Ebreichsdorf.“

Was sind die Stärken/Schwächen von ASK Ebreichsdorf?
Lipa: „Sie haben vorne zwei starke Spieler, die wir im Auge behalten müssen. Sie spielen daheim mit sehr viel Euphorie im Rücken. Wir müssen mit Zweikampfstärke dagegen halten, dann werden wir auch deren Schwäche ausnützen.“

Welche Folgen hat das 2:3 von ASK Ebreichsdorf für das Spiel am Samstag?
Lipa: „Gar keine. Zwischen dem Cupspiel und unserem Match liegen drei Tage Pause. Das reicht jeder Mannschaft zur Regeneration.“

Vienna hat zuletzt in Oberwart mit einer extrem offensiven Variante überrascht. Auch diesmal?
Lipa: „Schau mer mal. Alles ist möglich.“

Wer wird den gesperrten Candela als „Sechser“ ersetzen?
Lipa: „Verrate ich nicht. Wir haben dafür mehrere Kandidaten.“

Die bisherigen Spiele des ASK Ebreichsdorf: SKU Amstetten (A) 0:0, SC Ritzing (H) 1:1,  SC Neusiedl (A) 1:3, SC/ESV Parndorf (H) 1:1, Admira Juniors (A) 4:2, SKN Juniors (H) 0:0, Austria Amateure (A) 1:0, SV Schwechat (H) 3:0, SV Horn (A) 0:2, Rapid Wien II (H) 2:1, FC Stadlau (A) 0:1, SV Oberwart (H) 3:1, Wiener Sportklub (A) 1:2

Die bisherigen Spiele des First Vienna FC 1894: SC Neusiedl (A) 1:0, Admira Juniors (H) 7:1, Austria Amateure (A) 0:0, SV Horn (H) 2:1, FC Stadlau (A) 1:2, Wiener Sportklub (H) 3:2, 1. SC Sollenau (A) 1:1, SC Ritzing (H) 1:0, SC/ESV Parndorf (A) 1:1, SKN Juniors (H) 3:0, SV Schwechat (A) 2:0, Rapid Wien II (H) 1:1, SV Oberwart (A) 4:0