In einem spannenden Aufstiegsrennen, wie es sich der First Vienna FC und der SV Horn liefern, kann jeder Punkt oder gar jedes Tor über Triumph oder Niederlage entscheiden. So ging es in der 26. Runde der Regionalliga Ost wieder um 3 wichtige Zähler für die Döblinger. Auf der Hohen Warte war diesmal der SV Schwechat, den man im Hinspiel auswärts mit 2:0 besiegen konnte, zu Besuch. Es galt den 14. der Tabelle gar keinesfalls zu unterschätzen und das Spiel mit vollem Einsatz zu bestreiten.
Gäste mit erster Chance
Die erste Möglichkeit des Spiels fanden die Gäste aus Schwechat nach nicht einmal 5 Minuten vor. Nach einem Foul knapp in der eigenen Hälfte der Vienna schlugen die Schwechater einen langen Ball in den Strafraum, der an der 2. Stange einen Abnehmer fand, doch Vienna-Keeper Thomas Vollnhofer parierte stark. Die heimische Mannschaft tat sich anfangs noch etwas schwer, startete dann aber nach einer knappen Viertelstunde richtig in die Partie. Ein Kurtisi-Freistoß flog allerdings über das Tor.
Fehlende Präzision im gegnerischen Drittel
Während man in weiterer Folge der ersten Hälfte defensiv überhaupt nichts mehr anbrennen ließ, konnte man sich am anderen Ende des Spielfeldes nie entscheidend durchsetzen. Immer wieder gelangen zwar teils gute Aktionen, der letzte Pass sollte allerdings nicht gelingen. Die beste Chance der Vienna vergab Gökcek, dessen Volley am langen Eck vorbeischrammte. Der Schiedsrichter beendete Halbzeit 1 beim Stand von 0:0.
Ähnlicher Start in Halbzeit 2
Wieder waren es die Gäste, die den ersten Höhepunkt der zweiten Halbzeit setzten. Nahezu direkt nach Wiederanpfiff ergab sich eine Schusschance am 16er, doch wie schon zu Beginn der Partie wehrte Vollnhofer gekonnt ab. Ab diesem Zeitpunkt aber, begann eine wahre Druckphase der Vienna. Mit jedem Angriff spielte man konkreter in Richtung Tor, wobei erneut kein erfolgreicher Abschluss gelang.
Packende Schlussphase
Gerade als sich die Chancen auf Seiten der Vienna häuften, wurde das Publikum in Minute 78 geschockt. Die Döblinger bekamen einen Ball nicht aus der Gefahrenzone, worauf Michel Sandic knapp außerhalb vom 16er abzog und sein Schuss im Netz zappelte – 0:1. Nun galt es für die Heimischen Moral zu beweisen und sich ins Spiel zurück zu kämpfen. Kurtisi hatte nach einem Freistoß die Chance auf das 1:1, sein scharfer Schuss ins kurze Eck wurde allerdings vom gegnerischen Schlussmann per Fußabwehr zum Eckball abgewehrt.
Schon kurze Zeit später folgte dann aber der Ausgleichstreffer. Kapitän Markus Katzer war nach einer Flanke vom eingewechselten Felix Steiner parat und beförderte den Ball in der 85. Minute zum 1:1 über die Linie. Mit neuem Schwung ging man in die letzten Momente der Partie und schaffte es tatsächlich noch das Spiel zu drehen. Eine Freistoßhereingabe von David Sencar verwertete Osman Bozkurt perfekt und köpftelte den Ball zur Führung ein. Auf der Tribüne war man sich schon fast des Sieges sicher, wendete sich das Blatt nahezu postwendend. Mit dem ersten Angriff der Gäste nach Wiederanpfiff konnte Handler aus der Distanz das 2:2 erzielen.
Enttäuschung überwiegt
Obwohl die Mannschaft Moral bewies und das 0:1 noch drehte, bleibt am Ende des Tages nur ein Punkt. Das Ergebnis ist auf jeden Fall eine Enttäuschung im Aufstiegskampf, doch die Vienna wird sich in diesem engen Rennen auf keinen Fall geschlagen geben.
Aufstellung:
Vienna:
#1 Thomas Vollnhofer (Torwart), #23 Mario Kröpfl, #16 Markus Katzer, #6 Candela, #11 Hakan Gökcek, #18 Kürsat Güclü, #20 David Sencar, #22 Turgay Bahadir, #21 Aleksandar Kostic, #7 Mensur Kurtisi, #9 Osman Bozkurt
Ersatzbank:
#13 Patrick Kostner (Torwart), #4 Luka Rajic, #17 Bernhard Fucik, #10 Gary Noel, #24 Felix Steiner
Tore:
Vienna:
1:1: Markus Katzer (84.)
2:1: Osman Bozkurt (88.)
SV Schwechat
0:1: Michel Sandic (77.)
2:2: Patrick Handler (89.)
Gelbe Karten:
Vienna
-
SV Schwechat
90+2.: Maximilian Meznik (Unsportl.)
Wechsel
Vienna
HZ.: Luka Rajic für Kürsat Güclü
57.: Gary Noel für Hakan Gökcek
64.: Felix Steiner für Turgay Bahadir
SV Schwechat
63.: Marcel Kracher für Leotrim Saliji
73.: Patrick Handler für Aleksandar Palalic
88.: Dejan Nesovic für Mathias Svoboda