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Ein blau-gelbes Herz hat aufgehört zu schlagen: Ferdinand Fuchs ist von uns gegangen

9. Juli 2018 | Verein zur Übersicht >
Eine schrecklich traurige Nachricht erreichte gestern die Vienna Familie. Ferdinand Fuchs, bis Sommer 2017 nach fast dreißgjähriger Tätigkeit der dienstälteste Funktionär des First Vienna FC 1894, ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Alter von 64 Jahren im Krankenhaus Eisenstadt seiner Monate andauernden Krankheit erlegen und sanft entschlafen.

Noch vor drei Wochen gab sich dieser robuste, energiegeladene und rastlose Mann nach zahlreichen Chemotherapien zuversichtlich: " Mir geht es wieder besser, ich gebe den Kampf nicht auf". Diesen hat er aber verloren.


Viele gingen, andere kamen, er ist geblieben

Als Obmann des Fußballclubs in seiner Heimathemeinde Au am Leithagebirge wurde er im Sommer 1988 von Willi Graber auf die Hohe Warte geholt und vom damaligen Sektionsleiter Manfred Polster zum Mannschaftsbetreuer der U 21 gemacht. In den folgenden Jahren war er als Administrator bei der 2. und der 1. Mannschaft, als Teambetreuer, Vorstandsmitglied und lange, lange Zeit als Sportlicher Leiter der 2. Mannschaft tätig. Fuchs erlebte dabei viele Präsidenten, zahlreiche Trainer, Betreuer und Spieler. "Ich kann ein Buch über meine Tätigkeit bei der Vienna schreiben".


Ein Herz für die Jugend

2011 erlebte Fuchs sein persönliches Highligt. Seine Amateure eroberten den Meistertitel in der Oberliga B und realisierten damit den heiß ersehnten Aufstieg in die Wiener Stadtliga. Ein Knackpunkt in seiner Laufbahn war dann der zwangsweise Abstieg seiner Truppe in die neu gegründete 2. Landesliga, obwohl der Ligaerhalt geschafft wurde, die Erste aber nach Punkteabzug den bitteren Weg von der 1. Liga in die Regionallige antreten musste. Sein Engagement blieb aber ungebrochen, wenn auch die sportlichen Erfolge hinter seinen Erwartungen geblieben sind.

Sein großes Anliegen war immer junge Spieler zu fördern und sie in ihrer Entwicklung zu forcieren. Sein Motto lautete: "Nur Erfolge helfen den Jungs weiter".

Schwerst getroffen hat ihn dann sein Abgang von seinem Herzensverein im Sommer des vergangenen Jahres. Dies versuchte er als Sportlicher Leiter bei Casino Baden zu kompensieren.

Fuchs verstand es immer, auch wenn es nicht einfach war, Familie, Beruf und Sport in Einklang zu bringen und kümmerte sich liebevoll um seinen schwer behinderten Sohn, den er oft zu den Spielen mitbrachte.

Mit dem Fuchsl, Ferdl, Ferry, egal wie er gerufen wurde, verliert der älteste Verein Österreichs einen verdienten, allseits beliebten Funktionär mit Führungs- und Handschlagqualitäten. Die blau-gelbe Gemeinschaft drückt seiner Lebensgefährtin Gaby, seinen beiden Kindern und allen Verwandten tiefes Beileid aus.

Fuchsl ruhe in Frieden, wir werden dich immer in Erinnerung behalten.

Das Begräbnis findet am kommenden Freitag, 13.6.2018, um 15:00 am Friedhof seiner Heimatgemeinde Au am Leithagebirge statt.