ASK Elektra entstand 2013 aus einer Fusion des AS Koma mit dem FS Elektra. Letzterer wurde 1921 als SC Elektra Wien gegründet. 1932 folgte eine Fusionierung mit weiteren Vereinen der E-Werke, namentlich SC E-Werk IX und SC E_Werk XI und damit die Umbenennung in Kultur- und Sportverein der Wiener Elektrizitätswerke. 1948 wurde der Name FS Elektra Wien angenommen, in der Saison 1950/51 spielte man erstklassig in der Staatsliga. Hier gab es auch zwei Spiele gegen die Vienna, am WAC Platz blieben die Blau-Gelben 7:2 siegreich, das Rückspiel gewann die Vienna 5:1.
Seit Jahren spielt der Verein nun regelmäßig in der Stadtliga an der Spitze mit und belegt auch aktuell den 2. Platz, diese Tatsache an sich beschreibt schon die bevorstehende Aufgabe zur Genüge. Ein Blick auf die Details lässt es umso schwieriger erscheinen. Die Mannschaft von Trainer Alfred Niefergall ist im laufenden Frühjahr noch unbesiegt und musste auch im Herbst lediglich eine Niederlage gegen den Spitzenreiter Wiener Viktoria einstecken. Für diese Niederlage hatte man sich dann mit einem 4:0 auswärts revanchiert. Auf die Vienna wartet eine sehr kompakte und kampfkräftige Mannschaft, die aus einer höchst stabilen Defensive schnell und gefährlich in den Angriff umschalten kann. Wie schwer die Abwehr zu knacken ist, beweist wieder ein Blick auf die Statistik, 17 erhaltene Tore in der laufenden Meisterschaft, im Frühjahr gar nur 4. Ein Spieler dieses Bollwerks ist uns bestens bekannt, Pedrag Ilic hat jahrelang bei der Vienna gespielt, seit 2017 ist er nun bei Elektra.
Die stabile Abwehr alleine macht die Stärke der Leopoldstädter aber nicht aus, auch die Offensive hat Einiges zu bieten. Allen voran natürlich Kiril Ognyanov mit 17 Toren in der Meisterschaft und 3 weiteren Treffern im Toto Cup. Mit 6 Toren im Cup hat Rares Sergiu Chiorean großen Anteil am Erreichen des Finales. Neben dem schnellen Umschaltspiel wird die Vienna Verteidigung auch bei Standardsituationen besonders aufpassen müssen.
Der Weg in dieses Finale führte zunächst über den Slovan HAC, der auf heimischer Anlage glatt mit 3:0 besiegt werden konnte, danach setzte man sich gegen den SC Elite auswärts 4:1 durch. Sportunion Mauer führte in der 5. Runde bei Elektra zur Pause 1:0, verlor jedoch noch 1:3, ebenso konnte der ASV13 zu Hause keine Überraschung liefern. Hier lautete der Endstand 4:0. Das Halbfinale verlief spannend. Am Donaufelder Platz musste die Mannschaft von Alfred Niefergall nach einem 1:1 nach regulärer Spielzeit in die Verlängerung, wo man dann mit 3 Toren den Finaleinzug fixierte.
Trotz Priorität Meisterschaft, bereits am Freitag muss unsere Mannschaft in Hirschstetten antreten, kann man davon ausgehen, dass Peter Hlinka die bestmögliche Elf aufbieten wird. Wie diese aussehen wird, da lässt sich der Trainer wie gewohnt nicht in die Karten blicken. Mit Sicherheit muss er neben den verletzten Jiri Lenko auch auf Martin Demic verzichten, der gegen den FavAC seine 2. Gelbe Karte im Cup erhalten hat, und somit gesperrt ist. Antonio Babic hingegen wäre für einen Einsatz bereit.
Der Eintritt ist auch im Finale frei, geöffnet ist der Sektor B, 1. und 2. Rang. Die Stadiontore sind bereit ab 16:30 Uhr geöffnet, denn bereits um 17:15 Uhr findet das Endspiel im DSG-Cup zwischen DSG Cover-Direct SC und DSG Südtirol 07 statt. Der Wiener Fussballverband weist ausdrücklich darauf hin, dass folgende Gegenstände nicht ins Stadion mitgenommen werden dürfen:
•Keine Bengalen
•Keine Flaschen und Dosen
•Keine Glasartikel
•Keine Regenschirme
•Keine Böller, Knallkörper und Waffen jeglicher Art
Wiener Toto Cup Finale
First Vienna FC 1894 : ASK Elektra
Ort: Ernst Happel Stadion
Datum: Mi. 22.05.2019
Uhrzeit: 19:30 Uhr
SR: Dr. Safak Barmaksiz unterstützt von Isa Simsek und Cagri Demir, der vierte Offizielle ist BSc Kadir Özer