First Vienna FC 1894 : Mannswörth 2:2 (0:1)
973 Zuschauer kamen zu diesem Spiel der 6. Runde auf die Hohe Warte. Die Vienna wollte unbedingt 3 Punkte einfahren um die Tabellenführung zu verteidigen. Dazu setzte Trainer Hlinka weitgehend auf die gleiche Elf wie letzte Woche gegen Donau. Einzige nominelle Umstellung war die Aufstellung von Stehlik, der statt Ehrnhofer die rechte Abwehrseite besetzte. Die Grundformation erinnerte aber eher an die Spiele der ersten Runden, es wurde wieder mit Viererkette (Stehlik, Bartholomay, Schachl, Lenko) gespielt, davor Krisch als zusätzliche defensive Kraft im Zentrum. Neben Babic und Kindig spielten die zurückhängenden Angreifer Kurtisi und Patricio, Konrad stürmte an vorderster Front.
Abermals in Rückstand geraten
Gegner Mannswörth demonstrierte von Beginn weg, dass er sich keineswegs auf einen Schlagabtausch einlassen wollte und zog sich mit einem sehr defensiv ausgelegten 4-5-1 in die eigene Hälfte zurück. In der 7. Minute wagten sich die Gäste erstmals in die Vienna – Hälfte und bekamen einen Freistoß zugesprochen. Die Flanke verlängerte Kevin Krisch per Kopf unglücklich ins eigene Tor. Zum fünften Mal im 6. Spiel geriet die Vienna in Rückstand, eine nicht gewollte aber schon vertraute Situation. Die Vienna wirkte auch keineswegs geschockt und hatte kurz darauf auch die große Chance auf den Ausgleich. Konrad kam nach Kurtisi-Freistoß zu einer Topchance, sein Kopfball aus kurzer Distanz wurde von Gästetormann Czerny aber mit starkem Reflex abgewehrt.
Vergebliche Bemühungen vor der Pause
Danach mühte sich die Vienna vergeblich, durch die dicht gestaffelte Abwehr zu Möglichkeiten zu kommen, agierte dabei zu lethargisch und fehlerhaft. In der 27. Minute gelang Schachl ein Flachpass durch die Abwehrreihen von Mannswörth, Kurtisi kam noch an den Ball, wieder klärte der rechtzeitig herauseilende Czerny. Kurz darauf kam Konrad nach einem Freistoß, diesmal von Lenko, zum Kopfball aus guter Position, der Ball flog jedoch über das Tor. Knapp vor Halbzeit gab es noch eine Topchance, Kindig bediente Kurtisi mit einer Flanke von rechts, Kurtisis Volleyabnahme konnte Czerny abermals mit einer starken Parade entschärfen.
Zunächst erfolgreiche Umstellungen
In der Pause reagierte Trainer Hlinka auf den Rückstand und stellte um. Krisch blieb in der Kabine, für ihn kam Fucik. Dieser spielte rechts im Mittelfeld, Kindig rückte auf die Position von Krisch im defensiven Zentrum. Die Blau-Gelben agierten nun in einem 4-4-2, Patricio ergänzte Konrad im Angriff, dahinter Kurtisi, an den Flanken Fucik und Babic.
Die Umstellung machte sich kurz nach Wiederanpfiff bezahlt. Corner Lenko, Fucik legte per Kopf ab für Kurtisi, dessen Schuss wurde mit der Hand von einem Verteidiger geblockt. Den dafür diktierten Elfmeter verwertete Kurisi souverän. Patricio hätte in der 59. Minute nachlegen können, scheiterte aber nach einer Freistoßflanke am wieder gut herauslaufenden Czerny, Bartholomays Nachschuss wurde abgeblockt. In der 65. Minute war es aber so weit, Kurtisi schickte Patricio, ein Verteidiger berührte den Ball dabei, Patricio spielte zur Mitte, Babic drückte das Spielgerät über die Linie. Jubel bei der Vienna, wütende Proteste bei Mannswörth, welche Patricio im Abseits gesehen hatten, nach einigen Diskussionen von Schiedsrichter und Linienrichter wurde das Tor aber für gültig erklärt.
Auf den Ausgleich keine Antwort gefunden
Mannswörth reagierte mit vorher nicht zu ahnendem Offensivgeist, kam zu einem Corner, der eine gute Einschussmöglichkeit nach sich zog, aber vergeben wurde. Ein weiterer gut vorgetragener Angriff der Gäste über brachte dann jedoch den Ausgleich. Mit einem optimalen Pass in den Rückraum wurde Goalgetter Buger goldrichtig in Szene gesetzt, er versenkte aus bester Position sicher zum 2:2.
Noch waren 15 Minuten zu spielen, Schneider kam für Babic, um frischen Wind auf der linken Seite zu bringen. Konrad hatte auch noch zwei guten Chancen, jeweils nach Freistoßflanken von Lenko, in der 79. Minute reagierte einmal mehr der starke Czerny hervorragend, in der 82. Minute war Konrads Kopfball zu hoch angetragen. Danach spielte Mannswörth abgeklärt nach Hause, daran änderte auch die rote Karte für Verteidiger Gültekin in der Nachspielzeit nichts mehr.
Vienna: Hendl; Lenko, Bartholomay, Schachl, Stehlik (83. Ehrnhofer); Babic (75.Schneider), Krisch (46.Fucik), Kurtisi, Kindig, Patricio-Konrad;
Torfolge: 0:1 (8.Eigentor) Krisch; 1:1 (51. Elfmeter) Kurtisi; 2:1 (66.) Babic; 2:2 (73.) Buger
Gelbe Karten für Vienna: Patricio (70. Unsportlichkeit), Konrad (90+1. Foul)
Hohe Warte, 973 Zuschauer
Wenigstens unsere U23 durfte sich über einen Sieg freuen. Nach Toren von Prvulovic und Sari wurde die U23 von Mannswörth mit 2:0 (1:0) geschlagen.