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Katzer: „Wir sind im Plan, haben aber Luft nach oben"

8. November 2019 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Wenige Stunden vor unserem heutigen Heimspiel gegen WAF Vorwärts Brigittenau (Anpfiff: 19:30 Uhr) haben wir uns mit unserem Sportdirektor und Abwehrchef Markus Katzer auf einen raschen Kaffee getroffen.

Markus, bist du wieder fit? Läufst du heute ein?

Nein, leider bin ich noch nicht 100% fit. Ich habe einen Muskelfaserriss in der Wade und diese Verletzung ist hartnäckiger als wir ursprünglich angenommen haben. Ich habe begonnen, wieder zu trainieren. Ich versuche und probiere alles, um raschestmöglich wieder einsatzfähig zu sein, aber ob es sich heuer in den verbleibenden Spielen noch ausgeht, kann ich derzeit noch nicht sagen.

Du bist ja nicht der einzige Verletzte? Wie geht es den anderen lädierten Spielern?

Besser! Die Liste unserer Verletzten wird zum Glück von Woche zu Woche kürzer. Korkmaz ist noch immer leicht angeschlagen. Ümit kämpft mit einem Bluterguss im Oberschenkel, ist im Normalfall aber nächste Woche wieder einsatzfähig. Floris Van Zaanen ist krank. Dafür ist Iida wieder voll fit. Keisuke wird im Training immer besser. Das freut auch unseren Trainer und er ist eine richtig gute Option. Womöglich läuft er heute schon in der Startelf ein. Lassen wir uns überraschen!

Und wie sieht es bei Demic aus?

Martin ist nach seinem Kreuzbandriss, den er beim Jubiläumsspiel gegen Union Berlin im Juli erlitten hat, am Weg zurück. Er ist voll im Therapie-Soll und gut drauf. Er macht seine Laufeinheiten und sein Programm und arbeitet an seinem Comeback. Zum Glück hat es keinerlei Komplikationen gegeben. Ich freue mich auf jeden Fall sehr, ihn im Frühjahr wieder spielen zu sehen. Ein Spieler mit seinen individuellen Qualitäten wird unser Spiel elastischer und flexibler machen.

Wie beurteilst du die letzten Spiele und kann man schon eine erste Bilanz der bisherigen Saison ziehen?

Ergebnistechnisch sind wir im Plan. Wir führen die Tabelle an und ich bin guter Dinge, dass wir als Herbstmeister überwintern. Die vielen Verletzten haben es immer wieder notwendig gemacht, die Mannschaft jedes Mal neu zusammen zu stellen. Das braucht Zeit, Geduld und Fingerspitzengefühl. Das will keiner hören, aber die Dinge müssen sich einspielen. Die Stadtliga ist hart umkämpft und das hat sich auch am Platz gezeigt. Im Normalfall stellen sich unsere Gegner hinten rein und von uns wird erwartet, dass wir sie überlaufen. Das kann nicht immer gelingen. Vom spielerischen Element her, haben wir noch Luft nach oben. Das ist klar. Aber es zeigt auch von Qualität und Charakter, sich zum Sieg zu kämpfen.

Ist die Erwartungshaltung zu hoch?

Nein, keinesfalls! Das ist auch gut so. Wir haben ambitionierte Ziele und wir verfolgen diese akribisch und konsequent. Ich möchte nur daran erinnern, dass wir auch letztes Jahr Anlaufschwierigkeiten hatten. Nach der Winterpause haben wir dann jeden Gegner dominiert und alle Spiele souverän gewonnen.

Noch ein Wort zu deinem ehemaligen Verein Rapid. Du wurdest Anfang der Woche im Wahlprogramm von Rapid-Präsidentschaftskandidat Martin Bruckner als Kandidat der Kompetenzen-Gruppe Sport genannt. Ist das ein Thema? Müssen wir uns sorgen, dich zu verlieren?

Nein, sicher nicht! Ich stehe dafür auch nicht zur Verfügung. Ich bin mit Leib und Seele Sportdirektor der Vienna. Dieser Job füllt mich voll und ganz aus und wir haben, wie vorher bereits skizziert, sehr ambitionierte Ziele. Deswegen gilt meine Aufmerksamkeit einzig und allein der Vienna. Dem SK Rapid, dem ich freilich freundschaftlich verbunden bin, wünsche ich für die Zukunft nur das Allerbeste.

Was sagst du zum Herbstmeistertitel der Frauen unserer Vienna? War dieser Erfolg ebenfalls eingeplant?

Wir haben es uns freilich erhofft. Aber, was am Papier oft logisch erscheint, tritt in der Praxis nicht immer eins zu eins so ein. Insofern sind wir auf die Leistung unserer Damen doppelt stolz und hoffen, dass es so weiter geht. Übrigens: Das gilt nicht nur für unsere Kampfmannschaft, sondern das trifft auch auf unsere Mädchenmannschaften zu, die in allen Kategorien herausragend performen. Das Thema Mädchen- und Frauenfußball ist von besonderer Wichtigkeit und strategischer Bedeutung bei uns im Verein. Wir werden diesen Bereich sukzessive weiter auf- und ausbauen.