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Erfolgreicher Cupfight zum Herbstfinale

30. November 2019 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

First Vienna FC 1894 - SV Donau 2:0 (0:0)

Die Herbstmeisterschaft war bereits abgeschlossen, die Saison aber noch nicht zu Ende. Im Wiener Landescup galt es die Hürde SV Donau zu überwinden. Dass man diesen Gegner nicht unterschätzen durfte war nach dem Aufeinandertreffen in der Meisterschaft klar, dementsprechend gab es auch keine großen Überraschungen in der Aufstellung. Im Tor spielte Hendl, der sich aufgrund seiner Trainingsleistungen diesen Einsatz redlich verdient hatte, davor wie gewohnt Krisch und Bartholomay. Da Lenko nicht fit war, waren die Außendeckerpositionen mit Fucik und Ehrnhofer besetzt. Kindig, Stehlik, Schneider und Iida sollten die Stürmer Patricio und Konrad entsprechend forcieren und unterstützen. Kurtisi blieb die Rolle als allenfalls benötigter Joker vorbehalten.

Die etwas über 400 Zuschauer bekamen von Beginn an ein typisches Cupspiel zu sehen. Donau versuchte nahe am Gegner zu stehen um den Spielaufbau der Vienna entsprechend zu stören. Die Antwort der Blau-Gelben waren zunächst Versuche mit weiten Pässen hinter die Abwehr die Schnelligkeit von Patricio zu nützen. Ein erster Versuch endete mit einer knappen Abseitsstellung des Chilenen. Die nächste Chance wurde über den rechten Flügel kreiert.  Iida lief sich frei und spielte gut zur Mitte, jedoch traf Patricio den Ball nicht ideal, Torhüter Joso hatte mit dem Schuss keine Mühe.

Die nächste Gelegenheit offenbarte zweierlei. Einerseits das Potential für gut vorgetragene Angriffe, andererseits aber auch die fehlende letzte Konsequenz in der Durchführung. Patricio wurde abermals mit einem weiten Pass gut in Szene gesetzt, er spielte zu Konrad auf, der seinerseits, bedrängt von 2 Verteidigern den Ball zum besser postierten Schneider weiterleitete. Schneiders Schuss fiel jedoch zu schüchtern aus, abermals hatte Keeper Joso keine Schwierigkeiten.

Nach etwa 10 Minuten konnte man auch Donau eine nicht konsequente Angriffsdurchführung attestieren, in einem schnellen Gegenangriff sahen sich 5 aufgerückte Gäste lediglich 3 Verteidigern gegenüber, mit einem überhasteten Schuss vergab Propovic diese Chance.  Nur wenig später kamen die Kaisermühlner abermals mit einem schnellen Gegenstoß gefährlich in den Angriff, Kukcha flankte zur Mitte, Krisch lenkte diese mit etwas Mühe ins Torout. Der resultierende Corner brachte keine weitere Gefahr.

Diese beiden Angriffe wurden von unserem Team wohl als Warnung verstanden, im Mittelfeld etwas konsequenter zu agieren. Das gelang, man hatte das Spiel unter Kontrolle, faszinierender Angriffsfußball gelang jedoch nicht. Der gut eingestellte, besonders im Zentrum gut postierte Gegner gewährte keine Räume. Zudem passierten auch wiederholt kleine Fehler, unter anderem dass der Ball etwas zu weit vorgelegt wurde, sodass dem Gegner immer wieder ermöglicht wurde einzugreifen.

So dauerte es eine Weile bis zur nächsten Torchance, abermals scheiterte Patricio an einem beherzt sich in den Schuss werfenden Verteidiger, der Aufbau dieser Chance erfolgte raumgreifend über Konrad und Iida.

Die letzten 10 Minuten der ersten Hälfte verliefen etwas hektisch. Ein böses Foul von Portschy an Konrad brachte dem Übeltäter lediglich die gelbe Karte ein, kurz später kassierte der erzürnte Konrad ebenfalls gelb, nachdem er den gegnerischen Keeper beim Abschlag zu ungestüm bedrängt hatte. Ein Schlag ins Gesicht von Stehlik blieb ungeahndet, der Cupfight drohte in diesen Minuten zu überhitzen. Die Gemüter beruhigten sich wieder, bis zum Pausenpfiff tat sich nichts mehr Nennenswertes.

Alles andere als zufrieden wirkte Trainer Hlinka beim Gang in die Kabine. Der Versuch in den ersten Minuten der zweiten Hälfte energischer Druck aufzubauen, lassen darauf schließen, dass es vom Trainer ein paar deutliche Worte gegeben hatte. Bei plötzlich einsetzendem teils starkem Regen belagerte de Vienna den gegnerischen Strafraum geradezu, kam aber letztlich nicht zum gewünschten raschen Tor. Im Gegenteil, ein Konter der Gäste war sogar gefährlich. Auch in einer zweiten Aktion deuteten die Donaustädter noch Gefahr an, mit einem weiten Pass sollte die Vienna Abwehr ausgehebelt werden, es war jedoch Abseits.

Dann war wieder die Vienna an der Reihe, und wenn schon aus dem Spiel es nicht funktionieren sollte, dann wenigstens aus den Standardsituationen. In der 57. Minute zirkelte Iida einen Eckstoß in den Strafraum, Bartholomay vollendete zur Führung.

In der 61. Minute kam Dobrica Tegeltija für Kindig ins Spiel, er übernahm den defensiven Part im Mittelfeld. AM Spielgeschehen änderte dieser Wechsel wenig, es war weiterhin ein intensives Cupspiel bei nun anhaltend schwierigen Bedingungen. Donau rückte nun mehr auf und öffnete somit auch Räume. Diesen wollte Iida bei einem schnellen Gegenstoß nützen wurde jedoch im Strafraum regelwidrig gestoppt. Thomas Fucik verwertete den Penalty mit einem scharfen Schuss hoch ins Eck.

In der Folge versuchte Donau noch dem Spiel eine Wendung zu geben, kam jedoch kaum wirklich gefährlich vor das Tor. Den Fehler des Meisterschaftsspiels gegen Donau machte die Vienna kein zweites Mal. Man nahm die Zweikämpfe an und hatte das Spiel unter Kontrolle.

Viele Torchancen konnten auch die Blau-Gelben nicht mehr kreieren, einmal konnte Fucik nach einem schnell und geradlinig gespielten Angriff noch vom Ball getrennt werden, ein wenig später stand Patricio knapp im Abseits.

In der 83. Minute wurde es noch einmal brenzlig, der eingewechselte Özdogan stand plötzlich alleine vor Hendl, der den Schuss gerade noch über die Latte lenken konnte. Kurz darauf kam Iida noch einmal über die rechte Seite, arbeitete sich in die Mitte sein Schuss verfehlte das Ziel knapp. Kurz darauf musste er mit einer Verletzung durch Babic ersetzt werden.

Dann beendete der Schiedsrichter die Saison endgültig, der Aufstieg in die nächste Runde war harte Arbeit, letztlich aber verdient.

 

Aufstellung Vienna: Hendl; Fucik, Bartholomay, Krisch, Ehrnhofer; Iida (86. Babic), Stehlik, Kindig (61. Tegeltija), Schneider (77. Werdenich); Konrad, Patricio

Torfolge: 1:0 Bartholomay, 2:0 (65. Elfmeter) Fucik

Gelbe Karten:  Konrad (39. Unsportlichkeit), Ehrnhofer (75. Foul), Stehlik (90 +2 Foul)

Naturarena Hohe Warte, 481 Zuschauer