First Vienna FC 1894 – SV Dinamo Helfort 3:1 (0:0)
Nach Tests gegen Regionalligisten, bei denen sich die Fans über teils sehr starke Auftritte freuen durften, stand am Dienstag ein Spiel gegen Helfort aus der 2. Wiener Landesliga auf dem Programm. Die Vienna trat nicht mit dem kompletten Kader an, Krisch, Lenko und Korkamz wurden geschont, Stehlik und Kindig waren noch nicht fit, Kurtisi und Steiner waren nach überstandener Krankheit ebenso nicht dabei. Dennoch erwartete man sich eine klare Angelegenheit. Da hatte aber Helfort etwas dagegen, mit einem beherzten Auftreten verunsicherten sie die Vienna zu Beginn sichtlich. Die erste Chance hatte zwar Patricio, der mit einem Schuss an der Außenstange scheiterte, danach war aber Hendl mehrfach im Mittelpunkt des Geschehens. Wenn auch im Laufe der ersten Hälfte die Vienna besser ins Spiel fand, so richtig unter Druck setzten vermochten die Blau-Gelben die kämpferisch und läuferisch starken Gäste nicht. Fucik scheiterte mit einem Kopfball an der Latte, Patricio kam einmal einen Schritt zu spät und verfehlte kurz vor der Pause mit einem gut angetragenen Schuss das Ziel nur knapp.
Nach der Pause, Babic kam für Konrad, Zechmeister für Tegeltija und Kazan für Hendl, hatte die Vienna das Spiel besser im Griff. Nach einem zügigen Angriff über die rechte Seite drückte Babic in der 50. Minute den Ball im Nachsetzen zur Führung ins Netz. Helfort versuchte zwar weiterhin mit viel Einsatz das Spiel offen zu gestalten, das Mittelfeld der Vienna agierte nun aber kompakter und nahm auch die Zweikämpfer an. Bestes Indiz dafür war die gelbe Karte für Babic nach einem zu resoluten Tackling. Das 2:0 fiel abermals nach einem Vorstoß über die rechte Seite. Diesmal enteilte Patricio dort seinem Gegenspieler, seine Hereingabe konnte der mittlerweile eingewechselte Kol nicht verwerten. Er konnte aber noch zu Van Zaanen aufspielen, der ungehindert zum 2:0 einschoss. Das 3:0 erzielte Iida mit einem platzierten Schuss ins lange Eck, nachdem er sich mit einem eleganten Haken in Schussposition gebracht hatte. Wie schon gegen die Wiener Viktoria hielt in den Schlussminuten der Schlendrian Einzug, Helfort nutzte dies zum 3:1, es war das wohl schönste Tor des Abends, nicht entsprechend attackiert nutzte Muckenhuber seinen Freiraum zu einem präzisen Schuss in die kurze Kreuzecke, Kazan war machtlos. Kurz darauf hielt Kazan einen weiteren guten Schuss der Gäste und zuletzt rettete die Stange die Vienna vor einem weiteren Gegentreffer. Diese letzten Minuten waren wohl nicht nach dem Geschmack von Trainer Hlinka, insgesamt gesehen war es aber eine gute Vorbereitung auf das bevorstehende Cupspiel.
Aufstellung Vienna: Hendl (46. Kazan); Rajic, Schachl, Stefano, Ehrnhofer (65. Iida); Tegeltija (46. Zechmeister); Schneider (71. Kol), Van Zaanen, Konrad (46. Babic), Fucik; Patricio
Torfolge: 1:0 Babic (50.); 2:0 Van Zaanen (75.); 3:0 Iida (80.); 3:1 Muckenhuber (85.)
