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Ein Blitzstart ebnete den Weg in die nächste Runde

22. Februar 2020 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

SV Essling - First Vienna FC 0:4 (0:3)

Bei herrlichem Wetter versammelten sich an die 500 Zuschauer rund um den engen Esslinger Kunstrasenplatz, wo dieses Spiel der 4. Runde des Wiener Landescups stattfand. Grundsätzlich ein Vorteil für die Heimelf, da aber die Mehrzahl der Vorbereitungsspiele der Vienna auf dem ähnlichen Platz des NWZ stattfanden, sollte dies kein Problem darstellen. An der Aufstellung konnte man schon erkennen, dass man dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter nahm. Schachl mit Bartholomay im Zentrum, Lenko und Ehrnhofer auf den Seiten bildeten die Abwehr, die, um es vorweg zu nehmen, mehr zu tun hatte, als vielleicht erwartet. Davor Stehlik auf der Sechserposition, Babic, Fucik und Schneider sollten die beiden Stürmer Konrad und Patricio entsprechend einsetzen.

Blitzstart mit 2 Toren

Wer einen tiefstehenden Gegner erwartet hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Esslinger begannen forsch, die Enge des Platzes nutzten sie für ein Pressing bereits in der gegnerischen Hälfte. Die Vienna reagierte dementsprechend mit weiten Bällen in die Spitze. Daraus ergaben sich rasch Chancen. Fucik holte die erste Ecke heraus, die gerade noch bereinigt werden konnte. Den Outeinwurf von der anderen Seite in den Strafraum übernahm Patricio direkt, der Ball landete jedoch knapp neben dem Tor. In der 6. Minute kam die Vienna auf ähnliche Weise zur nächsten Ecke. Diesmal zirkelte Lenko den Ball genau auf den Kopf von Konrad, was zu gleich die frühe Führung der Vienna bedeutete. Kaum eine Minute später, erneut waren die Esslinger mutig aufgerückt kam ein Ball aus der Tiefe auf den im Abseits stehenden Patricio. Der Schiedsrichterassistent signalisierte auch die Abseitsstellung, da aber Patricio nicht zum Ball ging, ließ Schiedsrichter Heinzl weiterspielen. Fucik erfasste die Situation, zog mit dem Ball Richtung gegnerisches Tor und bediente den nun korrekt stehenden Chilenen. Das 2:0 in der 7. Minute war wohl so etwas wie eine frühe Vorentscheidung.

Mutig spielede Heimelf, routiniert agierende Vienna

Die vom zahlreichen Publikum wohl zusätzlich motivierte Esslinger Mannschaft ließ keineswegs die Köpfe hängen und spielte weiterhin gefällig und engagiert. Die Heimischen kamen wiederholt zügig bis zum Strafraum, Hendl ernstlich gefährden konnten sie indes nicht. Im Strafraum waren Schachl und Bartholomay doch Herr der Lage. Die Vienna investierte nicht genug, um den Gegner in die eigene Hälfte zurück zu drängen, viel mehr verfolgte man konsequent das Erfolgsrezept der ersten Minuten mit schnellen Angriffen. So kam Konrad bei einer Hereingabe von Schneider einen Tick zu spät und konnte den Ball nicht mehr kontrollieren. Eckbälle blieben ebenso gefährlich, Bartholomay setzte einen Kopfball knapp neben das Tor. Die Esslinger Fans waren von dem Auftritt ihrer Elf durchaus angetan, das Gefühl hier eine Sensation zu schaffen, kam aber nie auf. Erst recht nicht, nachdem Konrad einen Fehler der Verteidigung zum dritten blau-gelben Treffer nützen konnte. Der Stürmer schnappte sich den Ball, umkurvte Keeper Szucsits und schob das Spielgerät seelenruhig über die Linie. Babic hatte danach noch das 4:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am gegnerischen Keeper.

Wenige Highlights in der zweiten Hälfte

Die zweite Hälfte brachte zunächst wenig Höhepunkte, der Oberligist bemühte sich nach wie vor, die Vienna kontrollierte das Spiel jedoch nun weitgehend, ohne aber selbst große Chance zu erspielen. Der letzte Pass wollte da nicht so recht gelingen. Nach etwa einer Viertelstunde wurde es wieder lebendiger. Zunächst konnte Kirchner einen geschickt hinter die Abwehr gespielten Ball nicht gezielt übernehmen und kickte das Leder doch weit am Tor vorbei. Kurz darauf versuchte er mit einem energischen Dribbling sich durchzusetzen. Mit einem harten Körpereinsatz wurde er abgedrängt, die Elferreklamationen blieben vergebens. Es gab schon Schiedsrichter die dies wohl anders entscheiden hätten. Zu deutlich hatte wohl Kapitän Artner seinen Unmut geäußert, er wurde wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen.

Peter Hlinka brachte nun für Patricio Ümit Korkmaz, der im Zentrum die Aufmerksamkeit des Gegners auf sich zog. Für Scheider blieb nun auf der linken Seite etwas mehr Raum, den er in der 74. Minute mit einer feinen Aktion auch zu nützen wusste. Er schloss mit einem satten Schuss in die lange Ecke zum 4:0 ab. Zwei weitere Wechsel auf Seiten der Blau-Gelben, Steiner für Lenko und Iida für Fucik, brachten nochmals ein wenig Schwung in die Angriffe, aber keine weiteren Tore. Konrad scheiterte nach einer Kombination von Korkmaz und Iida und dem anschließenden Ball zur Mitte an der Latte. Die letzte Gelegenheit in diesem Spiel hatte nochmals Essling, Kirchner, nach dem Ausschluss von Artner mehr in Zentrum agierend, kam aus gefährlicher Distanz zum Schuss, Hendl reagierte stark.

Unterstützt durch die zwei schnellen Tore in der Anfangsphase konnte der Aufstieg in die nächste Runde recht souverän erreicht werden, den Esslingern muss für ihren engagierten Auftritt Respekt gezollt werden.

Aufstellung Vienna: Hendl; Ehrnhofer, Schachl, Bartholomay, Lenko (74. Steiner); Stehlik; Fucik (80. Iida), Babic, Schneider; Patricio (65. Korkmaz), Konrad

Torfolge: 0:1 Konrad (6.); 0:2 Patricio (7.); 0:3 Konrad (33.); 0:4 Schneider (74.)

Gelbe Karte Stehlik (34. Kritik)